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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Bosse. Er neigte seinen Kopf, erinnerte sich daran zu lächeln. »Ich bin erfreut, dass Sie heute Abend kommen konnten.«
    »Kein Problem«, sagte sie. »Ich wollte mit Ihnen über etwas … ich meine, einige der anderen Bosse hier sagen, die Straße sei wirklich offen, dass ich von Anfang zum Ende gehen kann, vom Raumhafen zu den Farmen, und niemand wird mich anhalten und Zoll verlangen.«
    »Das ist zutreffend.«
    Ihre flinken Augen erforschten sein Gesicht. »Warum?«, fragte sie, die Stimme noch höher. »Warum haben Sie das gemacht?«
    Etwas war hier nicht in Ordnung, dachte Pat Rin, als er das erregte junge Gesicht betrachtete. Vielleicht hatte sie von den nur zu weit verbreiteten Straßendrogen genommen, die sich nun gegen sie wandten. Gelassen schaute er zur Seite, sah Melina Sherton drüben beim Buffet, wie sie mit Ira Gabriel sprach.
    »Warum?«, fragte Voral Jene.
    Pat Rin runzelte die Stirn. »Weil Handel wichtig ist«, sagte er mit sanfter und vernünftiger Stimme. »Sowohl zwischen den Gebieten wie auch zwischen dieser Welt und der Galaxis. Der Handel wird –«
    »Die Epidemie kam aus dem Raumhafen«, unterbrach sie ihn nun sehr laut. »Sie wissen das, oder? Sie kam vom Raumhafen und hat fast jeden umgebracht. Ich war nur ein Kind, aber ich erinnere mich! Und Sie sind losgegangen und haben die Straße geöffnet! Sie wollen uns alle umbringen!«
    Der Raum war nun aufmerksam geworden. Vom Rande seines Sichtfeldes erkannte er, wie sich Melina näherte, zusammen mit Penn Kalhoon. Viele der anderen Bosse starrten sie an, ihre Unterhaltungen durch Voral Jenes laute Anschuldigungen unterbrochen.
    Noch etwas bewegte sich hinter Melina, verborgen und irgendwie nicht dazugehörend. Pat Rin folgte der Bewegung mit dem Kopf und das Mädchen griff nach seinem verwundeten Arm, schrie ihn jetzt an: »Sie werden uns töten! Wir werden alle sterben!«
    Keuchend machte er sich frei und sah, wie der Mann hinter dem Buffet plötzlich eine große Waffe unter seiner Jacke hervorholte.
    »Achtung!«, rief Pat Rin und Melina drehte sich.
    Ihr erster Tritt hinderte den Mann am Zielen, der Schuss fuhr in die unschuldige Zimmerdecke, ihr zweiter fegte seine Beine zur Seite. Ira Gabriel war sofort heran, trat die Waffe aus der Hand des Mannes und gab ihm dann eins in die Rippen. Die Waffe schlitterte einige Meter über den Fußboden, ehe Penn Kalhoon sie sich greifen konnte.
    Zwei weitere Bosse hielten Voral Jene trotz ihrer Schreie und ihres Widerstands bei den Armen. Die Tür fuhr auf und ließ Natesa, Cheever, Gwince und Filmin herein.
    Cheever war mit zwei Schritten am Buffet und packte den Schützen am Kragen. Kaum weniger schnell erreichte Natesa Pat Rins Seite, die Augen kalt und den Mund zusammengepresst.
    »Durchsucht sie!«, befahl sie Gwince, und die beiden Bosse begleiteten Voral Jene zur nächsten Wand.
    Einige Schritte entfernt, drehte Penn die erbeutete Waffe um und reichte sie friedlich an Filmin weiter.
    Rufe wurden laut: »Tötet ihn!« – »Tötet sie beide!« Cheever zog den Schützen auf die Füße. Der Mann stöhnte und schüttelte den Kopf. Pat Rin erkannte ihn als Victor Armhaut, Chef des Conklin-Gebiets.
    Pat Rin holte Luft. »Ruhe!«, schnappte er und der Befehlsmodus ließ die beschädigte Zimmerdecke erklingen.
    Ruhe stellte sich ein.
    »Ist jemand verletzt?«
    An der Wand schluchzte Voral Jene, während Victor Armhaut sich in Cheever McFarlands Griff wand, zitternd und nach Atem ringend.
    Abgesehen von der Zimmerdecke war niemand verletzt.
    »Was machen wir jetzt, Boss?«, fragte Cheever und schüttelte seinen Gefangenen ein wenig.
    Pat Rin hob eine Hand, sodass sich alle Blicke auf ihn richteten. »Eine ausgezeichnete Frage. Wir haben uns für eine Party versammelt, nicht für eine Exekution.« Er betrachtete die versammelte Menge. Seine Verbündeten, die alle in Gefahr durch den Schützen gewesen waren, die alle ein Recht auf Ausgleich hatten.
    »Mir wäre es recht, wenn wir die beiden auf die Straße werfen, sodass wir den Abend fortsetzen können«, sagte er zu seinen Verbündeten und wurde sich der Gegenwart Natesas an seiner Seite sehr bewusst. »Was denken Sie?«
    Der Raum füllte sich sofort mit Stimmen und Meinungen.
    »Wir können sie doch nicht einfach so …«
    »Sollten beide erschossen werden …«
    »Eins aufs Maul geben …«
    »Nein, wartet! Conrad, ich weiß etwas!«
    »Josh Cruthers!«, sagte Pat Rin und hob seine Stimme, um gehört zu werden. »Wie sieht Ihre Lösung aus?«
    Die

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