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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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ich Sie sofort dahin bringen darf. Die Älteren beeilen sich – gewiss ist das ein Kunstwerk wie keines zuvor. Sie werden sie dann, so denke ich, sehr schnell empfangen.«
    Er machte eine Pause, die es Daav erlaubte, sich zu strecken.
    »Die Ältesten werden uns empfangen«, hauchte Aelliana für ihn allein. »Van’chela, kannst du dir das vorstellen?«
    »Kann ich«, erwiderte er auf gleiche Weise. »Und es macht mir große Sorgen. Denk dran, dass ich den Baum wirklich sehr gut kenne und weiß, was Jelas Handel uns gekostet hat …«
    Vor ihnen verbeugte sich Edger sanft, als ob er aus einem tiefen Prozess des Nachdenkens erwachen würde.
    »Es wäre schön, wenn Sie mich zum Wasserfallpark begleiten würden. Dort wollen wir uns ein wenig Zerstreuung gönnen und uns etwas unterhalten.«
    »Hört sich nach einem guten Plan an«, gab Daav zu. »Darf ich nach dem Flugplan des Schiffes fragen – und Ihren eigenen Plänen? Wenn wir die kommenden Wochen mit Ihnen zu reisen haben …«
    Edger blinzelte mit seinen großen gelben Augen, erst mit dem einen, dann mit dem anderen.
    »Ich sehe, dass Sie die Auswirkungen unseres Basisantriebes studiert haben«, sagte er. »Für eine Aufgabe solcher Dringlichkeit aber habe ich die höheren Antriebsfunktionen aktiviert.« Er drehte sich um und bedeutete ihnen, ihm zu folgen.
    »Wir werden die Atmosphäre meiner Heimatwelt kurz nach Ihrer nächsten Schlafperiode erreichen. Sie werden in sechzehn Standardstunden in der äußeren Kammer weilen und auf die Erlaubnis der Ältesten warten, mit ihnen sprechen zu dürfen.«
        

Lytaxin,
Erobs Haus
    •  •  •  •  •
     
    »Was noch?«, fragte Miri Val Con, als ihr letztes Meeting zu Ende war und sie alleine im Wohnzimmer ihrer Suite weilten.
    Am Weintisch stehend wandte er sich um, Glas und Flasche in der Hand, die Augenbraue erhoben. »Wir haben alles in Bewegung gesetzt, was wir in Bewegung setzen konnten. Was nun bleibt, ist, die Abteilung zu besiegen, den Commander zu überwältigen und die Agenten zurückzufordern.«
    »Kleinigkeit.« Sie spazierte über den Teppich auf ihn zu. »Können wir die Agenten denn rehabilitieren?«
    »Die Heiler werden das wissen«, sagte er sanft und goss ein. »Wenn ich in der Lage war, die Konditionierung zu überwinden, dann können das vielleicht auch andere.«
    »Oder auch nicht.« Sie nahm das Glas, das er ihr reichte, stand da, nahm einen Schluck, starrte auf nichts Spezielles und ging im Geiste die Pläne durch, die sie sich zurechtgelegt hatten. Es würde, so dachte sie, eine knappe Sache werden.
    Und das war untertrieben.
    »Die Kinder?«, fragte sie, da dieses Detail noch nicht geklärt worden war.
    Val Con hob sein Glas. Korvals Ring schimmerte an seinem Finger, groß, glitzernd und beschädigt.
    »Sollten wir die Passage zu den Kindern entsenden? Shan und Priscilla sind fähig und das Schiff ist nun ein richtiger Schlachtkreuzer.«
    Sie runzelte die Stirn, wog alles gegeneinander ab.
    »Es würde Aufmerksamkeit erregen …«
    Der Kommunikator summte. Kopfschüttelnd ging sie auf das Gerät zu und drückte den Knopf.
    »Robertson.«
    »Cousine, hier ist Kol Vus. Eine Person möchte dich und deinen Lebenspartner besuchen. Sie wartet im öffentlichen Wohnzimmer.«
    Miris Augenbrauen zogen sich zusammen. »Danke, Cousin«, sagte sie und wechselte ohne Probleme in die Hochsprache. »Hat unser Gast einen Namen?«
    »Er bezeichnete sich mit großer Gelassenheit als Greenshaw Porter.«
    Ihr Stirnrunzeln wurde tiefer. »Verstehe. Bitte teilen Sie Mr. Porter mit, dass wir auf dem Weg sind.«
    »Sehr gut.« Die Verbindung erstarb. Miri schaute hoch.
    »Wie sind die Chancen, das Greenshaw Porter einer der Unseren ist? Wer ist noch nicht hier aufgetaucht?«
    »Von den erwachsenen Männern? Luken bel’Tarda – und Pat Rin. Lukens Pflicht im Plan B liegt bei den Kindern, und ich kann mir keinen Umstand vorstellen, unter dem er diese Pflicht vernachlässigen würde. Pat Rin …« Er bewegte seine Schultern, war sich plötzlich einer unkomfortablen Wahrheit bewusst. »Ich kann nicht vorhersehen, was Pat Rin tun wird, obgleich ich nicht von ihm erwarte , eine terranische Rolle anzunehmen. Bestimmt nicht auf einer Welt der Liaden.«
    »Nun, irgendwas hat Kol Vus erregt.« Sie schüttelte den Kopf und stellte ihren Wein mit Bedauern zur Seite. »Wir sollten den Grund dafür herausfinden.«
    Greenshaw Porter stand im Empfangszimmer, was nur vernünftig war, denn die vorhandenen Stühle

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