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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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zweimal! Vorgegebene Raumfluglinien ignoriert! Unangemessene Beschleunigungsmanöver im Orbit! Fliegen ohne Lizenz!«
    Pat Rin schaute auf.
    Die Hafenmeisterin schüttelte den Kopf. »Warum zur Hölle haben Sie keine Lizenz, Sir?«
    Er hob eine Augenbraue. »Weil ich kein Pilot bin, Ma’am!«
    Sie schnaubte. »Beste Imitation, die ich seit Langem gesehen habe. Verteidigen Sie sich – das ist notwendig für meinen Bericht.«
    Pat Rin starrte sie an. Sie starrte zurück. Er bewegte sich in seinem Stuhl, der unangenehm auf seinem zu kurzen Bein schaukelte, und seufzte schließlich.
    »Das Schiff, auf das ich gefeuert habe, wollte einen Akt der Piraterie begehen. Ich feuerte, um mein Schiff, mich selbst sowie diesen Raumhafen zu beschützen. Natürlich würde ich unter solchen Umständen meine taktischen Entscheidungen niemals öffentlich herumposaunen.«
    Die Hafenmeisterin nickte. »Okay, wir haben die Aufzeichnung – die wird dem Bericht beigefügt.« Sie hob ihre Augenbrauen. »Es gibt Namen in der Aufzeichnung – wogegen ich nichts tun kann. Ich kann auch nichts dagegen tun zu bemerken, dass der Ring, den Sie tragen, das gleiche Design trägt wie die Minenschiffe. Es hätte mir vorher auffallen sollen, denke ich. Ich habe auf größeren Raumhäfen gearbeitet und habe Handelsschiffe mit dem Baum-und-Drache-Symbol gesehen.«
    Er neigte seinen Kopf und nach einem Augenblick seufzte sie.
    »Flieger Shugg sagte mir, er kann diese Dinge in Verteidigungseinheiten umwandeln.«
    »Er hat mir das Gleiche mitgeteilt«, gab Pat Rin zu. »Und ich fürchte, dass er dies schnell tun muss. Sie wissen auch, dass einer der drei Piraten entkommen konnte.« Er schaute ihr direkt in die Augen. »Wir müssen annehmen, dass sie mit Verstärkung zurückkehren. Von den acht Minenschiffen werden vier zur planetaren Verteidigung zurückbleiben.«
    Claren Liu runzelte die Stirn. »Wohin gehen die anderen vier?«
    »Die anderen vier – und mein eigenes Schiff«, sagte Pat Rin sanft, »werden diesen Konflikt nach Hause tragen.«
    •  •  •
     
    Das Gespräch endete, als Pat Rin der Hafenmeisterin in das Konferenzzimmer folgte und acht Paar Pilotenaugen sich auf ihn richteten.
    »Nun, da ist der Mann selbst«, sagte Andy Mack von seiner angelehnten Stellung an der hinteren Wand. »Er trägt seine schöne blaue Jacke, als ob er nichts anderes wäre als ein Dreckfresser.« Er schaute Claren Liu betont an. »Ich dachte, Sie würden sich darum kümmern.«
    »Entsprechend den Regeln, Colonel«, sagte sie mit angespannter Geduld. »Wir befolgen die Regeln.« Sie sah sich um. »Meisterpilot McFarland?«
    Der große Terraner machte einen Schritt nach vorne. »Ja, Ma’am.«
    Sie zeigte auf Pat Rin, der seinen Piloten anstarrte. Cheever lächelte und nickte. »Guten Morgen, Boss.«
    »Mr. McFarland«, beharrte die Hafenmeisterin. »Sie haben mir gesagt, dass dieser Mann Ihnen gemeinhin assistiert und dass sie sich für seine Fähigkeiten am Kontrollpult und sein Grundwissen in Navigationsgleichungen verbürgen würden. Ist das zutreffend?«
    »Grundwissen?«, heulte Flieger Shugg. »Hafenmeisterin, dieser Junge hat ein Schmugglerass aus seinem Ärmel gezogen, das vom Allerfeinsten war, was wir jemals gesehen haben, und Sie fragen, ob er seine Mathematik beherrscht?«
    »Ruhe!«, schnappte die Hafenmeisterin. »Mr. McFarland?«
    »Ja, Ma’am, ich verbürge mich für ihn. Er kennt die Gleichungen und er kennt sein Kontrollpult. Er hat nicht so irre viele Flugstunden, aber es gibt keinen Zweifel daran, dass er ein Sprungpilot ist.« Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen. »Es wird mir ein Vergnügen sein, seine Karte zu unterzeichnen.«
    Sie nickte. »Ich werde gegenzeichnen«, sagte sie und wandte sich an Pat Rin. »Welchen Namen soll ich auf die Lizenz schreiben, Pilot?«
    Pat Rin holte tief Luft und suchte nach Natesas Gesicht in der Menge.
    »Das ist eine Farce«, sagte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Tatsächlich ist es absolut ernst gemeint.« Sie machte eine Handbewegung und wies auf den tragbaren Bildschirm auf dem Tisch. »Wenn du es wünschst, können wir uns die Aufzeichnung ansehen, so, wie wir alle es schon getan haben. Sie zeigt, dass dein Schiff in den Händen eines fähigen und mutigen Piloten war.«
    »Sohn«, fügte Andy Mack hinzu. »Jeder von uns hat Sie in Aktion gesehen und jeder von uns hat auch die Aufzeichnung studiert. Es ergibt keinen Sinn, weiter zu behaupten, Sie wären kein Pilot – wir wissen es besser. Jetzt

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