Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
mit einzelnen Büschen. Schlüpft durch die Vegetation und pickt Insekten und Spinnen auf.
Wissenswertes Schilfrohrsänger überschlagen sich ganz offensichtlich fast in ihrem Bemühen um einen möglichst ausgefallenen Gesang. Das hat seinen guten Grund: Je komplexer der Gesang, desto größer die Chance, ein Weibchen zu bekommen.
bräunlich gestreifte Oberseite
Tipp für unterwegs
Knarrt, quietscht und pfeift in ständig wechselnder Geschwindigkeit und Lautstärke. Auch im Singflug zu beobachten.
Gewässer: Singvögel
Teichrohrsänger
Acrocephalus scirpaceus
MAI–OKT
Merkmale 13–14 cm. Schlicht brauner Schilfvogel, äußerlich dem Sumpfrohrsänger ( siehe hier ) ähnlich, der aber höchstens am Rande von Schilf lebt. Am einfachsten am Gesang zu bestimmen.
Lebensweise In Mitteleuropa häufigster Rohrsänger, da dem Teichrohrsänger schon kleine Schilfbestände zum Brüten genügen. Langstreckenzieher, der in West- und Zentralafrika überwintert.
Wissenswertes Der Teichrohrsänger ist sehr eng an senkrechte Strukturen gebunden, je dichter, desto besser. Sein tiefes Napfnest hängt er geschickt zwischen Schilfstängeln auf, die mindestens 4–9 mm dick sein müssen.
Tipp für unterwegs
Singt sehr rhythmisch und monoton aus dem Schilf „karrekiet-karre-karre-kiet-kiet-kiet“; heißt im Volksmund deshalb auch der „kleine Karrekiet“.
Gewässer: Singvögel
Drosselrohrsänger
Acrocephalus arundinaceus
MAI–OKT
Merkmale 16–20 cm. Größter mitteleuropäischer Rohrsänger, fast singdrosselgroß.
Lebensweise Selten gewordener Brutvogel in ausgedehnten Altschilf-Beständen. Baut hier sein Nest meist am wasserseitigen Schilfrand. Singt vorzugsweise in der Dämmerung, klammert sich dabei auf einem Schilfhalm direkt unterhalb der Rispe fest.
Wissenswertes Drosselrohrsänger-Küken sind gute Kletterer, und das, lange bevor sie fliegen können. Plumpst eines aus dem Nest ins Wasser, hangelt es sich geschickt an den Schilfhalmen wieder empor!
Tipp für unterwegs
Wie ein großer Teichrohrsänger. Immer im Schilf, wo er sehr laut und tief „karre-karrre-karre-kiet-kiet-kiet-kiet“ schnarrt. Heißt auch der „große Karrekiet“.
Gewässer: Singvögel
Wasseramsel
Cinclus cinclus
JAN–DEZ
Merkmale 17–20 cm. Unverwechselbar mit schwarzem Gefieder und weißem Latz.
Lebensweise In Mitteleuropa brütet die Wasseramsel nur an Flüssen der Mittelgebirge und Alpen, aber im Winter taucht sie auf der Suche nach eisfreien Gewässern auch an langsam fließenden Flüssen des Tieflandes auf. Ihre Nahrung sucht sie im Wasser, dabei dreht sie im Wasser liegende Steine um, unter denen sich Krebschen, Asseln und Insektenlarven verstecken.
Wissenswertes Wasseramseln brüten gern an Mühlenwehren, Brücken oder anderen menschlichen Bauwerken und nehmen auch spezielle Nistkästen an.
Jungvogel
Tipp für unterwegs
Wie eine kleine Amsel mit weißer Brust, stelzt oft den Schwanz. Immer an schnell fließenden, klaren Flüssen. Taucht gut.
Gewässer: Singvögel
Gebirgsstelze
Motacilla cinerea
JAN–DEZ
Merkmale 17–20 cm. Ähnlich der bekannten und überall häufigen Bachstelze (siehe nächstes Porträt), aber mit auffallend gelbem Bauch und viel längerem Schwanz. Die ähnliche Wiesenschafstelze ( siehe hier ) hat einen olivgrünen Rücken, einen kürzeren Schwanz und ist nicht an Gewässer gebunden.
Lebensweise Brutvogel an schattigen Waldbächen und -flüssen. In Mitteleuropa brütet sie am häufigsten im Bergland, selten im nördlichen Flachland.
Wissenswertes Im Winter sieht man Gebirgsstelzen vermehrt auch im Norden an langsam fließenden Gewässern und an küstennahen Flussmündungen.
im Flug gelblicher Bürzel
Tipp für unterwegs
Gelber Bauch, grauer Mantel und sehr langer Schwanz. Immer in Gewässernähe. Nistet an Brücken und Wehren.
Gewässer: Singvögel
Bachstelze
Motacilla alba
MÄRZ–NOV
Merkmale 17–19 cm. Spatzengroß mit langem Schwanz und feinem Schnabel. Männchen zur Brutzeit mit schwarzer Kappe, schwarzem Latz und weißem Gesicht, Weibchen weniger kontrastreich.
Lebensweise Ursprünglich Bewohner von Flussufer hat sich die Bachstelze der vom Menschen veränderten Landschaft hervorragend angepasst und brütet sogar inmitten von Industrieanlagen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und Krebschen.
Wissenswertes Überwintert meist im Mittelmeerraum.
Tipp für unterwegs
Überall häufig, selbst inmitten von Städten, brütet gern in Gebäudenischen, auch
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