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Kräuterquartett 01 - Das Rascheln von Rosmarin

Kräuterquartett 01 - Das Rascheln von Rosmarin

Titel: Kräuterquartett 01 - Das Rascheln von Rosmarin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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nicht von hier fortgehen, ohne Euch noch ein letztes Mal zu küssen.“  
    Er wartete eine Antwort gar nicht ab, sondern presste sie gegen die Wand, sein Mund fand den ihren unter sich.  
    Als sein Mund sich um ihren schloss, spürte Maris die gleiche Welle von Lust über ihr zusammenbrechen wie an jenem Tag in Wald. Ihre Lippen öffneten sich unter seinen und plötzlich war seine Zunge in ihrem Mund, feucht und drängend, erkundete sie und schmeckte sie. Sie war ebenso hungrig von ihm zu kosten und antwortete ihm gierig, schmeckte den leichten Geschmack von Minze seines Mundes, glitt mit ihren Lippen über seine weichen, feuchten Lippen.  
    Dirick löste widerstrebend seine Lippen von ihrem Mund, küsste sie an den Mundwinkeln, knabberte an ihren Lippen und ihrem Kinn. Sie seufzte und ihre Arme krochen langsam hoch, legten sich um seinen Hals, als sie sich zu ihm durchbog. Sie empfand ein Gefühl wie ein Fallen im Inneren, an ihrem ganzen Körper hinab, und auch die Antwort von ihm, ein Schaudern, das ihn ergriff, die Hitze, die sich in sie einbrannte, wo immer sie sich gegeneinander pressten. Eilige Finger lösten fieberhaft die Umhangschnalle an ihrem Hals, als er ihren Mund wieder mit seinem schloss, wie um den Protestschrei zu ersticken, den sie ausstoßen könnte. Der pelzgefütterte Umhang fiel in einem Haufen zu Boden, um ihre Füße und auch seine Hände strichen abwärts, zärtlich an beiden Seiten ihres Körpers entlang, kamen auf dem Schwung ihrer Hüften zu ruhen.  
    Maris war sich kaum bewusst, dass man ihr den Umhang abgestreift hatte, aber der Druck von seinen warmen Händen, als sie seitlich an ihren Brüsten langstrichen, machte, dass sie laut aufkeuchend Luft holte. Ihre Brustwarzen stachen hart nach vorne und sie fühlte eine Schwere, die sich in ihren Unterleib senkte, ein angenehmes, drängendes Zwacken. Sie vergrub die Hände in seinem Haar, überrumpelt, wie seidig es war. Er hob ihre Hüften gegen seine hoch und sie war überrascht, da eine harte Länge zu spüren, die sich gegen sie drängte, als die raue Wand hinter ihr sie am Rücken grob streifte. Die Lust schwoll an und ein winziges Stöhnen brach hinten aus ihrer Kehle hervor. Sie lehnte den Kopf zurück, bot seinem warmen Mund und seiner feuchten Zunge ihren Hals dar. Diricks Hände streichelten über die Kurven, die unter dem weiten Umhang verborgen gewesen waren, und er hielt die sanfte Wölbung ihrer Brüste sowie die volle Rundung ihrer Hüften in Händen.  
    Plötzlich wurde ihm wieder klar, wo er war und was er tat, und er riss sich los, was sie fast zu Boden schleuderte. „Hölle nochmal!“, stöhnte er, als er auf seine zitternden Hände starrte. Sein Atem klang rau und abgehackt, als ob er gerade auf dem Schlachtfeld einen Mann getötet hätte, und sein Herz hämmerte ihm schmerzhaft in der Brust, als ihm aufging, wie wenig gefehlt hätte, dass er sie sich hier sofort genommen hätte.  
    Auch Maris hatte sich gefangen, als wäre auch ihr soeben das eigene Verhalten bewusst geworden, und sie bückte sich, um sich rasch ihren Umhang wieder zu greifen.  
    Dirick fand die Stimme wieder und so heiser die auch klang, er versuchte eine Entschuldigung zustande zu bringen, „Mylady, ich weiß nicht–“  
    „Genug, Mylord“, unterbrach sie ihn mit tonloser Stimme. „Haben wir dieses Spiel nicht bereits gespielt?“  
    Er fuhr sich mit der Hand durch das zerwühlte Haar und richtete sich auf, versuchte zumindest den Anschein von innerer Haltung und Ordnung zu erwecken. Er konnte nicht begreifen, warum er sich vor dieser Frau immer wie ein dummer Narr verhielt. „Ja, das haben wir – aber das ändert nichts an der Tatsache, dass mein Benehmen unentschuldbar ist. Vielleicht ist es das Beste, wenn ich meiner Wege ziehe.“  
    Sie blickte zu ihm hoch, ein nicht zu ergründendes Gefühl flackerte kurz in ihren goldgrünen Augen auf. „Ja. Das wird das Beste sein.“  
    Er ging an ihr vorbei, wobei er aus Versehen eine Strähne ihres Haares streifte, die an einem Nagel in der Wand hängen blieb, und er hielt inne, um die Locke zu befreien. Seine Finger glitten an der glänzenden, braunen Länge derselben entlang und er führte es für einen sanften Kuss an seine Lippen.  
    Dann drehte er sich weg, verärgert über diese Gefühlsduselei und legte dem vernachlässigten Nick das Zaumzeug an. Sie sah ihm schweigend zu. Zu spüren, wie ihr Blick auf ihm ruhte, machte seine Hände unbeholfen jenseits aller Vorstellungskraft,

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