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Kreativ im Job (TaschenGuide)

Kreativ im Job (TaschenGuide)

Titel: Kreativ im Job (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Noellke , Susanne Beermann , Monika Schubach
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Optionen aus den übergeordneten Konzepten erst einmal ableiten.
    Beispiel: Erweiterung des Konzeptfächers
    Wenn Sie keinen passenden Ersatz für den Hammer auftreiben können oder Sie informiert werden, dass Sie gar keine Nägel in die Wand schlagen dürfen, legen Sie die nächsthöhere Ebene fest als „Möglichkeiten, die Tafel an der Wand zu befestigen“.
    Mit diesem Konzept gelangen Sie vielleicht zu Lösungen wie „Tafel an die Wand kleben“, „Tafel an die Wand hängen“. Lösungen, für die Sie jeweils mehrere Realisierungsmöglichkeiten suchen können.
    Nun könnte es sich ergeben, dass Sie gar keine Möglichkeit haben, die Tafel in irgendeiner Weise an der Wand zu befestigen. Wieder stellen Sie sich die Frage: Worum geht es eigentlich? Vielleicht gelangen Sie zu dem Konzept, die Tafel so aufzustellen, dass sie von allen Besuchern gesehen werden kann. Und Sie entwickeln Möglichkeiten, die Tafel anzulehnen, hochzuhalten, vor dem Eingang aufzustellen und Ähnliches mehr.
    Auf einer noch höheren Ebene würden Sie sich vermutlich von der Tafel lösen und Optionen entwickeln wie: mit Dia- oder Overheadprojektor arbeiten, Handouts verteilen oder Vorträgeso umzugestalten, dass auf visuelle Zusatzinformationen verzichtet werden kann.
    Vielleicht ein allzu simples Beispiel, doch es zeigt, wie diese häufig sehr hilfreiche Methode funktioniert. Denn viele unserer Probleme ließen sich einfach dadurch lösen, dass wir – bildlich gesprochen – nicht länger angestrengt nach einem Hammer suchen, sondern andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, und zwar systematisch.
    Wichtig
    Sie können so lange Ihren Konzeptfächer erweitern, bis Sie eine Lösung gefunden haben!
Schaubild Konzeptfächer

    Je weiter Sie abstrahieren, umso mehr Lösungsmöglichkeiten können Sie ableiten.

Das kreative Unternehmen
    Heute setzt fast jedes marktführende Unternehmen auf die Kreativität seiner Mitarbeiter. Nicht nur in den traditionellen Kreativabteilungen wie Werbung, Marketing und Produktentwicklung, sondern auch im Einkauf, im Vertrieb, im Kundendienst oder in der Personalabteilung sind kreative Ideen gefragt.
    In diesem Kapitel erfahren Sie,
wie Sie Mitarbeiter gezielt kreativ fördern,
unter welchen Bedingungen einzelne Mitarbeiter kreativ werden,
wie Sie kreative Sitzungen mit mehreren nutzen und moderieren und
wie Sie Kreativität als Teil Ihrer Unternehmenskultur etablieren.

Kreativität gezielt fördern
    Allerdings ist oft nicht klar, wie die Mitarbeiter zu den kreativen Ideen gelangen sollen. Gar nicht wenige Unternehmen betrachten Kreativität als eine Art freiwilliger Zusatzleistung, die entsprechend „motivierte“ Mitarbeiter gerne nach Dienstschluss erbringen. Vereinzelt mag das sogar zutreffen, doch wird man kaum behaupten können, dass diese Unternehmen die kreativen Potenziale ihrer Mitarbeiter wirklich nutzen.
    In anderen Fällen beschränkt sich die Förderung der Kreativität auf „kreative Meetings“ und die Einrichtung von „Crea“-Teams. Oft bleiben diese Maßnahmen weit hinter den Erwartungen zurück, weil sie isolierte Aktionen sind. Dabei könnte das Unternehmen von den kreativen Ideen seiner Mitarbeiter profitieren, wenn es sie gezielt fördert.
Kreative Unternehmen betrachten kreative Aktivitäten ihrer Mitarbeiter nicht als Luxus oder verlängerte Freizeit, sondern als Notwendigkeit.
In kreativen Unternehmen sind Zeiten für kreative Aktivitäten fest eingeplant.
In kreativen Unternehmen sind die Ideen der Mitarbeiter willkommen.
Kreative Unternehmen setzen ihren Mitarbeitern Ziele.

Kreative Einzelkämpfer
    Kreativität in Unternehmen wird oft als das Ergebnis von Gruppenarbeit verstanden. Sie soll sich in kreativen Sitzungen entfalten. Im Idealfall unter Einsatz einer brauchbaren Kreativitätstechnik.
    Dabei wird vergessen, dass sehr viele Ideen von Einzelnen stammen und oft genug im stillen Kämmerchen ausgebrütet werden. Ein kreatives Unternehmen fördert daher beide Arten von Kreativität, die sich in der Regel ergänzen: die Arbeit in der Gruppe und die Einzelleistung.
    Kommunikation und schöpferische Reservate
    Die einzelnen Mitarbeiter kommen am ehesten unter zwei Voraussetzungen auf kreative Ideen: Einerseits benötigen sie alle wesentlichen Informationen, sollten sich untereinander austauschen und von den Erfahrungen der anderen profitieren können. Andererseits brauchen sie einen geschützten Raum, ein schöpferisches Reservat, um ungestört ihre Ideen entwickeln zu können –

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