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Kreativ im Job (TaschenGuide)

Kreativ im Job (TaschenGuide)

Titel: Kreativ im Job (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Noellke , Susanne Beermann , Monika Schubach
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und zwar nicht nur nach Feierabend.
    In der innovationsfreudigen Firma 3M etwa gibt es eine langjährige Tradition: die 15-Prozent-Regel, die es den Mitarbeitern erlaubt, bis zu 15 Prozent ihrer Zeit an Projekten ihrer eigenen Wahl zu arbeiten.

Die kreative Sitzung
    Auch wenn viele Ideen in Einzelarbeit entwickelt werden, sollte das Unternehmen nicht auf kreative Sitzungen verzichten. Richtig eingesetzt bieten sie eine Reihe von Vorteilen. Denn kreative Sitzungen
führen zu anderen, möglicherweise besseren Ergebnissen,
fördern den Austausch der Mitarbeiter untereinander, stärken die Zusammenarbeit, verbessern das Betriebsklima,
geben Anregungen, die jeder Teilnehmer weiter bearbeiten kann und die zu neuen Lösungen führen.
    Allerdings können allzu starre, formalisierte Sitzungen die Kreativität auch hemmen. Ganz entscheidend kann hier der Einfluss des Moderators sein.
    Worauf Sie als Moderator achten sollten
    Viele kreative Meetings scheitern an einer schlechten Moderation. Der Moderator kann Geburtshelfer vieler neuer Ideen sein, er kann sie aber auch abwürgen und dauerhaften Schaden anrichten: wenn die Mitarbeiter nämlich die Überzeugung gewinnen, kreative Sitzungen müssten so ablaufen, und froh sind, wenn sie diese überstanden haben.
Fünf erfolgreiche Kreativitätsbremser
Der unsichere Moderator. Er verhaspelt sich, ist schlecht vorbereitet, kann Vielredner nicht stoppen, weiß nicht, wann er zum nächsten Punkt überleiten soll, kann die Ergebnisse der Sitzung nicht zusammenfassen.
Der Alleinunterhalter. Er spielt sich in den Vordergrund, macht „witzige“ Kommentare und hält sich wegen seiner „lockeren Art“ für einen souveränen Sitzungsleiter.
Der Ungeduldige. Ihm geht alles nicht schnell genug. Er setzt die Teilnehmer unter Druck, geht gleich zum nächsten Punkt, sobald die Diskussion ein wenig auf der Stelle tritt.
Der Kreative. Ihm fällt während der Sitzung auch allerhand ein. Und so äußert er seine eigenen kreativen Ideen. Das kann sehr bereichernd sein, nur steht die Gruppe plötzlich ohne Moderator da.
Der Beleidigte. Er fühlt sich persönlich für die Ergebnisse der Diskussion verantwortlich und fasst es als Kränkung auf, wenn keine Vorschläge kommen.
    So moderieren Sie richtig!
    Niemand wird von Ihnen erwarten, dass Sie auf Anhieb perfekt moderieren. Doch können Sie viele Fehler und Unarten vermeiden, wenn Sie sich gut auf Ihre Moderation vorbereiten. Machen Sie sich vorher mit der Kreativitätstechnik und dem Ablauf der Sitzung vertraut. Üben Sie vorher Ihre Moderation. Wenigstens die Einleitung sollte Ihnen sicher von den Lippen gehen.
    Darüber hinaus schadet es nicht, wenn Sie sich für die folgenden Fälle ein paar Sätze zurechtlegen – gerade wenn Sie zum ersten Mal moderieren:
Einleitung/Begrüßung
alle Überleitungen
den Anstoß zur Diskussion
Vielredner stoppen
unsachliche Beiträge zurückweisen
ausfällige Teilnehmer zur Ordnung rufen
Ihr Schlusswort
10 Tipps für Ihre Moderation
Führen Sie knapp und präzise in das Thema ein.
Bemühen Sie sich um Objektivität.
Halten Sie sich im Hintergrund.
Greifen Sie sofort ein, wenn jemand unsachlich wird.
Greifen Sie ein, wenn vom Thema abgewichen wird oder sich die Gruppe an einem Punkt „festbeißt“.
Stoßen Sie die Diskussion an, wenn sie ins Stocken geraten ist. Nicht durch eigene Vorschläge, sondern indem Sie die Teilnehmer ermuntern.
Achten Sie darauf, dass zeitliche Vorgaben eingehalten werden. Geben Sie den Teilnehmern Orientierung.
Fassen Sie immer wieder Diskussionspunkte zusammen.
Achten Sie auf Wortmeldungen. Ermuntern Sie zurückhaltende Teilnehmer, sich zu beteiligen.
Beschließen Sie die Sitzung mit einem positiven Ausblick. Fassen Sie die Ergebnisse noch einmal zusammen und bedanken Sie sich bei den Teilnehmern. Auch ein Hinweis, was mit den Ergebnissen geschieht, ist häufig sinnvoll.
    Weitere Tipps für eine gelungene Gesprächsleitung erhalten Sie im TaschenGuide „Moderation“.
    Was Sie als Teilnehmer einer kreativen Sitzung wissen sollten
    Nicht nur der Moderator sollte seiner Aufgabe gewachsen sein. Die kreativen Ideen kommen ja – ausschließlich – von den Teilnehmern. Daher können Sie viel zum Gelingen einer kreativen Sitzung beitragen – durch Ihr Verhalten, aber auch wenn Sie sich ein wenig vorbereiten.
Wenn eine bestimmte Kreativitätstechnik eingesetzt wird, können Sie sich schon vorher mit dem Ablauf vertraut machen.
Gehen Sie mit einer positiven Grundeinstellung in die kreative

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