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Kreativ im Job (TaschenGuide)

Kreativ im Job (TaschenGuide)

Titel: Kreativ im Job (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Noellke , Susanne Beermann , Monika Schubach
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genommen nicht optimal sind, in bestimmten Kombinationen zu sehr guten Ergebnissen.
5 Wählen Sie die beste Lösung aus!
    Aus den verschiedenen Kombinationen müssen Sie jetzt noch die beste Lösung heraussuchen – und umsetzen.
    Wie arbeiten Sie mit der Funktionsanalyse?
    Eine verwandte Matrix ist unter dem Namen „Funktions-“ oder „Wertanalyse“ bekannt. Das Ziel ist in ein anderes: nämlich alle Möglichkeiten zur Kostensenkung auszuschöpfen. Die Kategorien, die Sie bilden müssen, sind jene unabdingbaren Funktionen, die Ihr Produkt erfüllen muss. Anstelle der Parameterausprägungen listen Sie auf:
wie diese Funktion gewöhnlich/bisher erfüllt wird
wie viel das kostet
wodurch diese Funktion kostengünstiger zu erfüllen wäre
wie viel diese Alternative kostet
    Weitere Anregungen zur Funktionsanalyse finden Sie übrigens im TaschenGuide „Controllinginstrumente“.

Konzeptfächer, Progressive Abstraktion
    Oftmals lässt sich ein Problem überraschend einfach lösen, wenn Sie die Betrachtungsebene ändern. Und das heißt in den meisten Fällen: Sie müssen Ihre Frage grundsätzlicher formulieren.
    Zwei Techniken, die auf genau dieses Prinzip zurückgreifen, doch verschiedene geistige Väter haben, sind der Konzeptfächer von Edward de Bono und die Progressive Abstraktion von H. Geschka.
    Was leisten beide Methoden?
    Sie helfen Ihnen, systematisch eine Vielzahl von Lösungsmethoden zu entwickeln und die beste Alternative zu finden.
Für welche Fälle sind sie besonders geeignet?
wenn Sie sich an einer Frage festgebissen haben
für strategische Fragen
wenn Sie eine bestehende Lösung verbessern möchten
Wofür sind sie weniger geeignet?
wenn Sie keine Lösung/Überlegung haben, von der Sie ausgehen können
„wilde“ Ideen, kreative Sprünge
Was benötigen Sie?
bei Einzelarbeit: Schreibzeug, Papier
bei Gruppenarbeit: Gruppe mit vier bis sechs Teilnehmern; Moderator, der auch protokollieren kann; Tafel oder Flipchart
    Dauer: kann oft ganz schnell zur Lösung führen, ansonsten sehr abhängig von der Aufgabenstellung
    Wichtig
    Mit der progressiven Abstraktion bzw. dem Konzeptfächer können Sie sich systematisch dem „Grundsätzlichen“ Ihres Problems nähern oder, anders ausgedrückt, den Denkprozess noch einmal „von vorne“ beginnen.
    Wie arbeiten Sie mit dem Konzeptfächer und der Progressiven Abstraktion?
    Das Prinzip ist ebenso schlicht wie einleuchtend: Sie gehen stets von einer unzulänglichen Lösung des Problems aus und führen es auf eine allgemeine Ebene zurück (= Abstraktion) bzw. fragen nach dem Konzept, das hinter dieser Lösung steht. In drei Schritten nähern Sie sich einer besseren Lösung, wobei Sie diese Abfolge beliebig wiederholen können:
    Die drei Schritte der Progressiven Abstraktion
1.
Sie legen fest, worum es eigentlich geht.
2.
Sie erschließen sich Handlungsalternativen.
3.
Sie entscheiden sich für eine Lösung.
    Beispiel
    Sie möchten in einem Vortragsraum eine Tafel aufhängen. Ihr erster Gedanke: Sie schlagen einen Nagel in die Wand und hängen die Tafel auf. Doch es gibt ein Problem: Sie finden nirgendwo einen Hammer.
1 Worum geht es?
    Sie verlagern Ihr Problem auf die nächsthöhere Ebene. Es ist durchaus ökonomisch, nicht gleich zu stark zu abstrahieren. In unserem Beispiel geht es darum, irgendeinen Gegenstand aufzutreiben, der geeignet ist, einen Nagel in die Wand zu schlagen.
2 Welche Alternativen gibt es?
    Ausgehend von dem Konzept überlegen Sie, welche Möglichkeiten es gibt, dieses Konzept zu realisieren. In unserem Beispiel suchen Sie nach Möglichkeiten, einen Nagel in die Wand zu treiben: Sie nehmen ein dickes Stahlrohr, ein starkes Brett, einen entsprechend geformten Stein oder Sie überlegen, ein passendes Loch in die Wand bohren und den Nagel hineinzustecken.
3 Für welche Lösung entscheide ich mich?
    Sie prüfen die Alternativen auf Ihre Brauchbarkeit und entscheiden sich für eine von ihnen. Haben Sie also ein passendes Brett gefunden, ist Ihr Problem gelöst.
Wenn Sie keine Lösung zufrieden stellt
    In diesem Fall abstrahieren Sie weiter! Dieser vierte Schritt entspricht dann dem ersten, nur arbeiten Sie jetzt auf einer allgemeineren Ebene und können noch mehr Alternativen in Betracht ziehen.
    Durch dieses wiederholte Abstrahieren ergibt sich eine fächerartige Struktur. Je weiter Sie „nach oben gehen“, also je allgemeiner Sie Ihr Problem formulieren, umso mehr Optionen ergeben sich auf den unteren Ebenen – allerdings müssen Sie diese

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