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Kreative Bodenarbeit - Tillisch, K: Kreative Bodenarbeit

Kreative Bodenarbeit - Tillisch, K: Kreative Bodenarbeit

Titel: Kreative Bodenarbeit - Tillisch, K: Kreative Bodenarbeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Tillisch
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wirklich längere Zeit an dem ihm zugewiesenen Platz stehen bleibt, können Sie später gezielte Signale geben, um einzelne Lektionen zu trainieren.
     
    •  Wenn das Ground Tying funktioniert, legen Sie dem Pferd den Strick über den Hals und stellen sich an seine Seite.
    •  Dann gehen Sie in engem Abstand eine Runde um das Pferd herum und streicheln es sanft, damit es immer spürt, wo Sie sind.
    •  Wieder an der Schulter angekommen, loben Sie Ihr Pferd und machen dann noch eine Runde in die andere Richtung.
    •  Der Abstand wird in den folgenden Trainingsintervallen immer größer, bis Sie das Pferd nur noch mit ausgestreckten Armen mit den Fingerspitzen berühren.
    •  Bleibt Ihr Pferd auch jetzt ruhig stehen, heben Sie einen Arm mit ausgestrecktem Zeigefinger und gehen Sie um das Pferd herum. Es darf gern den Kopf drehen.
    •  Ab der Höhe des Hüftknochens kommen Sie in den toten Winkel des Pferdes. Jetzt müssen Sie die andere Hand zur Seite strecken, damit Ihr Pferd Sie sehen kann und ruhig stehen bleibt.
    Klassische Lektionen an der Hand
Vorhandwendung
    Bei der Vorhandwendung bewegt das Pferd seine Hinterhand um die Vorhand herum. Unterscheiden muss man zwischen der Vorhandwendung nach Westernart und der klassischen Art: Bei der Vorhandwendung nach Westernart bleibt die Vorhand stehen – das Pferd dreht um ein Vorderbein. Bei der Vorhandwendung nach klassischer Art beschreibt das Pferd mit der Vorhand einen sehr kleinen Kreis.
    Welche Variante Sie nun einstudieren wollen, ist reine Geschmacksache und sollte auch von Ihrem bisherigen Reitstil abhängig gemacht werden. Das Erarbeiten beider Methoden ist nahezu identisch und beinhaltet nur den Unterschied, dass man beim Westernpferd das Bewegen der Vorderbeine mit mehr Stellung und Halten des Stricks unterbindet.
     
    •  Stellen Sie sich wie beim Weichen der Hinterhand an das Pferd.
    •  Der Bodenarbeitsstrick wird wie beim klassischen Führen gefasst und befindet sich in der dem Pferd zugewandten Hand.
    •  In der anderen Hand, die der Hinterhand des Pferdes am nächsten ist, halten Sie eine Gerte.
    •  Geben Sie dem Pferd nun die gleichen Körper- und Stimmsignale wie beim ersten Weichen der Hinterhand. Anstatt mit dem Pendel oder Propeller können Sie es nun mit einer leichten Auf- und Abbewegung der Gerte zur Wendung animieren. Ein leichtes Touchieren bei besonders charakterstarken Pferden ist erlaubt.
    •  Keinesfalls darf das Pferd mit der Gerte gezüchtigt werden. Wenn Sie dem Pferd zu verstehen geben wollen, dass Sie es absolut ernst meinen, sollten Sie mit der Gerte eher eine schnelle Bewegung in der Luft machen, womit dann ein sausendes Geräusch entsteht. Die so freigesetzte Energie reicht bei den meisten Pferden für die Wendung völlig aus.
    •  Wenn das Pferd nun zu wenden beginnt, begrenzt bei der Wendung nach Westernart die Hand mit dem Strick jegliche Bewegung der Vorhand, während man bei der Wendung nach klassischer Art ein Mittreten der Vorderbeine erlaubt und sogar durch Lob fördert.
    •  Ist die Wendung vollendet, senken Sie umgehend die Gerte und loben Ihr Pferd ausgiebig.

    Durch den Schritt in Richtung Hinterhand und das Signal mit der Gerte weicht das Pferd aus …
… so lange, wie die Hilfe weiter gegeben wird.
     
Hinterhandwendung
    Bei der Hinterhandwendung bewegt sich das Pferd mit der Vorhand um die Hinterhand. Auch hier besteht der Unterschied zwischen der Westernwendung und der klassischen Wendung darin, dass bei der klassischen Variante ein aktives Mittreten der Hinterbeine gewünscht ist.
     
    •  Stellen Sie sich wie zum Weichen der Vorhand an das Pferd.
    •  Die dem Pferd zugewandte Hand greift den Bodenarbeitsstrick wieder wie beim klassischen Führen.
    •  Heben Sie die andere Hand hoch, legen eventuell zur Verdeutlichung den Gertenknauf an den Hals und bewegen Sie sich dann im Kreis auf das Pferd zu, wie Sie es bereits beim Weichen der Vorhand geübt haben.
    •  Die Hand am Strick steuert nun mit sanften Signalen die Vorhand des Pferdes und stellt die gewünschte Biegung ein.
    •  Um ein Ausscheren der Hinterhand zu verhindern, müssen Sie den Kreis korrekt und auch recht zügig laufen.
    •  Sobald das Pferd die Wendung vollendet hat, senken Sie die Hand, geben das Kommando zum Stehen und loben es ausgiebig.

    Durch das sanfte Anlegen der Gerte mit dem Knauf an den Hals biegt sich das Pferd vom Menschen weg und marschiert los.

    Durch das Gehen eines Kreisbogens veranlasst der

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