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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Bibliothekars. »Manche Dinge ändern sich nie. Du willst das Unmögliche und das auch noch zu einem bestimmten Zeitpunkt. Muss ich das alles alleine tun oder habe ich irgendwelche Mitarbeiter?«
    »Gerade mal einen«, sagte ich. »Um genau zu sein, der derzeitige Bibliothekar. Rafe? Rafe, wo bist du?«
    Ein Kopf poppte aus einem Stapel Bücher weiter hinten heraus, eine Hand winkte fröhlich und ein freundlicher, junger Kerl mit einem breiten, strahlenden Gesicht kam zu uns herübergelaufen. Ich mochte Rafe. Der vorige Bibliothekar hatte seinen Posten abgegeben, als ich die Leitung der Familie übernommen hatte. Er war nicht nur ein Mitglied der Null-Toleranz-Fraktion, sondern gehörte auch zu den Anhängern der Matriarchin, und weigerte sich deshalb, für mich zu arbeiten. Ich war gezwungen gewesen, seinen Assistenten zum Vollbibliothekar zu befördern. Er hatte sich gar nicht so schlecht gemacht. Es half, dass er seinen Job liebte und praktisch in Ekstase verfallen war, als er der alten Bibliothek ansichtig geworden war. Er versuchte derzeit, einen Index zu erstellen, damit wir wenigstens wussten, was es hier alles gab.
    »Hi!«, sagte er zu William und schüttelte begeistert dessen Hand. »Ich bin Rafe. Eine Abkürzung von Raphael, was ich nie benutze. Ich bin keine Schildkröte. Sie müssen William sein. Sie sind eine Legende in Bibliothekskreisen! Die, wie man zugeben muss, gar nicht so groß sind. Aber! Hier sind Sie, wieder da und genau rechtzeitig, um mir zu helfen, Ordnung in dieses Chaos zu bringen. Keiner hat diesen Ort in den letzten Jahrhunderten genutzt und das sieht man ihm an. Ich habe schon gesagt, dass ich die Hilfe eines Experten brauche, aber es hat mich ja völlig umgeworfen, als Edwin gesagt hat, er könnte Sie kriegen! Und hier sind Sie! Ich freu mich echt darauf, mit Ihnen zu arbeiten!«
    »Keine Sorge«, sagte ich zu William. »Er wird sich schon wieder beruhigen, wenn er sich an dich gewöhnt hat. Und das Ritalin in seinem Tee hilft ihm dabei.«
    »An die Arbeit«, sagte William.
    Und er ging davon, in die Regalreihen hinein und sah sich nicht einmal nach einem von uns um. Rafe nickte mir kurz zu, grinste und hastete hinter seinem neuen Mentor her. Ich grinste ebenfalls und schüttelte den Kopf, als William Rafe von Bücherstapel zu Bücherstapel schickte, um alte Folianten und heilige Texte hervorzusuchen und hinter ihm herzurufen wie ein Hirte seinem Hütehund.
    Mit etwas Glück würde das Ordnen der alten Bibliothek William ein wenig helfen, sein Leben wieder in Ordnung zu bringen.
 
    Als ich aus dem Portal in die Hauptbibliothek zurückkam, wartete Penny auf mich. Ich drehte mich um, um das Porträt zu schließen und ging dann wortlos an ihr vorbei. Vielleicht ein wenig kindisch, aber ich war wirklich nicht in der Stimmung, herumzudiskutieren. Penny ging einfach neben mir her, kühl und gesammelt wie immer.
    »Es ist nicht einfach, dich festzunageln, Eddie. Wenn nicht jemand gesagt hätte, dass er William Drood hier hat herumlaufen sehen, dann hätte ich nie hier nachgesehen. Ist er wirklich all die Jahre im Irrenhaus gewesen? Na, egal, du hattest mit den Tutoren recht, also hast du es hoffentlich mit den Vogelfreien ebenfalls. Bitte, lauf etwas langsamer, Eddie! Wir müssen reden!«
    »Nein, müssen wir nicht«, sagte ich und wurde nicht langsamer.
    »Doch, das müssen wir! In deiner Abwesenheit hat der Innere Zirkel Harry zu einem Vollmitglied gewählt. Jeder hat zugestimmt. Selbst der Waffenmeister, auch wenn er es sicher nur getan hat, weil Harry James' Sohn ist. Wie auch immer - der Punkt ist, dass der Innere Zirkel einstimmig beschlossen hat, dass dir nicht mehr erlaubt ist, militärische Entscheidungen zu treffen, ohne vorher den Inneren Zirkel zu befragen. Und dass du ohne die Zustimmung des Zirkels nichts Derartiges mehr in die Wege leiten darfst. Weißt du, was das bedeutet? Jetzt mach langsamer, Eddie, ich kriege Seitenstechen! Na, hast du nichts dazu zu sagen?«
    »Glaub mir, du willst wirklich nicht hören, was ich dazu gerne sagen würde.«
    »Eddie ...«
    »Nichts davon spielt eine Rolle«, sagte ich kurz. »Ich habe den Inneren Zirkel einberufen, um mich zu beraten. Nichts weiter.«
    »Ich verstehe«, sagte Penny kalt. »Also bist du jetzt der Patriarch, ist es das? Du führst die Familie eigenmächtig, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen?«
    »Themenwechsel«, sagte ich und sie musste etwas in meiner Stimme gehört haben, denn sie tat es.
    »Ich habe endlich Kontakt

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