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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Ding da auf seinem Kopf?«
    »Hochmoderne Technologie«, meinte ich trocken.
    Giles hob eine Augenbraue. »In meiner Zeit finden wir es nützlicher, die Technologie im Kopf zu montieren. Und ich möchte darauf hinweisen, dass wir es ebenso nützlich finden, überehrgeizige Idioten wie den da bei Sichtung abzuknallen.«
    Harry und Roger hatten endlich Trumans Büro gefunden und kamen ohne anzuklopfen herein. Harry sah mich und schnaubte laut.
    »Ich hätte wissen müssen, dass du am Ende einen Weg hier hereinfindest und allen Ruhm für dich beanspruchst.«
    »Richtig«, sagte ich. »Da bin ich genau wie du, Harry.«
    »Jungs, Jungs«, meinte Molly. »Steckt die Dinger sofort wieder ein oder ich schneid' sie euch ab. Wir haben hier so was wie 'ne Deadline. Truman wird uns zum Turm bringen.«
    »Wisst ihr, dass er infiziert ist?«, fragte Roger.
    »Ich war es«, sagte Truman hoheitsvoll. »Ich habe es mit meinem verbesserten Hirn zerstört.«
    »Wie es aussieht, hast du das nicht«, sagte Roger und sah Truman gedankenverloren an. »Mit meinem wundersamen Röntgenblick kann ich sehen, dass es immer noch da ist. Meine Güte, ich kann's sogar riechen, so weit ist es entwickelt. Es hat dich nur denken lassen, es sei zerstört, damit es unbemerkt wachsen und dich beeinflussen konnte. Schade. Es gibt keine Heilung, wenn man erst infiziert ist.«
    »Keine?«, fragte Molly.
    »Nicht mal in der Hölle kennt man eine«, sagte Roger und sah dabei immer noch Truman an.
    Truman wollte etwas sagen und ließ es dann wieder. Er sah abgelenkt aus, als höre er auf eine innere Stimme. Und dann sah er uns mit entschlossener Miene an.
    »Tötet mich«, sagte er. »Ich will als Mensch sterben und während ich ich selbst bin. Und nicht als irgendein verdammtes Alien. Tötet mich!«
    »Ist mir ein Vergnügen«, sagte Roger Morgenstern. Er lehnte sich über den Tisch, schnappte sich den Stahlheiligenschein, der die Dornen in Trumans Gehirn miteinander verband und riss ihn ab. Truman kreischte bedauernswert, vor Schmerz und Schock. Dann packte Roger die Dornen und zog sie einen nach dem anderen heraus. Es ging nur ruckend, Zentimeter für Zentimeter und dank der dämonischen Stärke Rogers, und wurde begleitet von pulsierendem Bluten und Stücken von Hirnmasse und dem Krachen und Splittern von Knochen. Truman schrie jetzt die ganze Zeit, ein beinahe tierischer Laut, seine Arme zucken hilflos, aber keiner von uns trat vor, um Roger aufzuhalten. Ich wollte wegsehen, aber ich zwang mich, weiter zuzusehen, als Strafe. Als alles vorbei war, lag Truman über seinem Schreibtisch, sein Kopf war zerfetzt und er zuckte noch leicht, während das Leben aus ihm wich. Roger inspizierte den letzten Stahldorn gründlich, als beinhalte er irgendwelche Geheimnisse, dann zuckte er mit den Achseln und warf ihn beiseite.
    Harry funkelte ihn an. »Es war nicht nötig, so brutal zu sein!«
    »Oh nein, nötig war das nicht«, erwiderte Roger. »Aber es hat Spaß gemacht.« Er lächelte mich an. »Du kannst keinem von uns erzählen, dass du nicht selbst davon geträumt hast, Eddie.«
    »Nein«, antwortete ich. »Ich habe nie davon geträumt, irgendetwas derartiges zu tun, Höllengezücht.«
    »Na dann«, meinte Roger. »Lohnt sich nicht, sich über vergossenes Hirn aufzuregen.«
    »Ich könnte die Höllenbrut für dich umbringen, wenn du das möchtest«, bot Mr. Stich an. Er hätte auch eine Bemerkung über das Wetter machen können. Roger wollte etwas sagen, warf einen Blick auf Mr. Stich und überlegte es sich.
    »Danke fürs Mitdenken«, sagte ich. »Aber nein.«
    »Wir müssen zum Turm«, erinnerte uns Molly, ihre Stimme war klar und konzentriert. »Es ist nicht weit. Ich kann seine Gegenwart durch meine Magie spüren.«
    »Dann geh du voran«, meinte ich.
    Wir folgten Molly durch das Labyrinth der Stahlkorridore und hinunter in den tiefsten Teil des unterirdischen Bunkers, bis wir in ein großes Gewölbe aus Stahl kamen, das sich direkt unter den Steinen von Stonehenge befand. Und da war er, tief verankert in einer Grube, die aus der nackten Erde gegraben worden war, hoch und komplex und unnatürlich geformt - der letzte Turm der Abscheulichen. Es war kein Platz gewesen, ihn in die Höhe zu bauen, also hatten sie ihn nach unten gebaut. Wir konnten nur die obersten fünf, sechs Meter sehen, ein Durcheinander von Alien-Technologie, kombiniert mit Fleisch und Blut. Metall und Kristall schienen nahtlos in lebende Teile überzugehen. Wir alle umkreisten den offen

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