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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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die Küken aus dem Nest werfen und hoffen, dass sie fliegen.«
    »Ich weiß nicht, ob das was nützt«, sagte Seltsam auf einmal dazwischen. »Aber ich habe hier einen Bericht aufgefangen, der gerade in den Lageraum gekommen ist. Es scheint drinzustehen, dass wir definitiv einen Ort haben, an dem sich eine ungewöhnliche Menge von Abscheulichen versammelt hat.«
    Wir alle richteten uns auf und sahen uns an. Es hatte schon eine ganze Weile Berichte gegeben, dass sich die Abscheulichen in ungewöhnlichen Mengen versammelten, besonders irgendwo unten in Südamerika.
    »Wo?«, fragte ich.
    »In der Nazca-Ebene«, sagte Seltsam. »Wisst ihr, da, wo all diese riesigen Linien in den Boden gegraben sind, die Formen ergeben, die man nur aus dem Orbit oder so erkennen kann. Von Däniken hat in seinem Buch Erinnerungen an die Zukunft behauptet, dass sie Landeplätze für UFOs waren.«
    »Jetzt warte mal«, meinte Molly. »Du hast Däniken gelesen?«
    »Aber sicher!«, erwiderte Seltsam. »Lachen ist gesund.«
    Also machten wir uns alle auf in den Lageraum und gaben uns dabei Mühe, nicht allzu hastig zu sein, damit wir keine Aufmerksamkeit auf uns zogen. Die Familie überwachte alles, was der Innere Zirkel tat, mit großem Interesse und sie liebten den Klatsch über alles. Wenn wir unseren ersten Angriff planten, dann wollte ich die Information nicht im Voraus preisgeben.
    Der Mitarbeiterstab im Lageraum war mehr als nur ein wenig überrascht, uns zu sehen, weil der Bericht über die Abscheulichen von unserem Frontagenten, einem Callan Drood, immer noch übertragen wurde. Wir hatten derzeit kaum Agenten draußen und es war schwer, irgendjemanden dazu zu bekommen, sich ohne Torques freiwillig zu melden. Die Droods hatten eine Menge Feinde. Glücklicherweise waren die jüngeren Mitglieder scharf darauf, sich zu beweisen und hoffentlich auf der Überholspur, um eine der neuen Rüstungen zu bekommen.
    Ich kannte Callan. Ich war von seiner Einstellung und seiner Gründlichkeit beeindruckt gewesen, als ich erfuhr, dass er das Team anführte, das Trumans alte Wirkungsstätte unter London durchsucht hatte. Ich hatte vorgeschlagen, dass er sich ja als Frontagent freiwillig melden könnte und er hatte begeistert zugestimmt. Auch wenn er natürlich sarkastisch und voreingenommen hatte tun müssen, konnte er so doch auch vorgeben, ich hätte ihn wider besseres Wissen überredet. Er wollte nicht, dass irgendjemand dachte, das sei ein Kinderspiel gewesen. Ich hatte gelächelt und ihn nach Südamerika geschickt. Und jetzt war er derjenige, der die Abscheulichen für uns gefunden hatte.
    Ausgerechnet Südamerika. Was zum Teufel wollten sie bloß in Südamerika?
    Callans Gesicht füllte einen der Hauptbildschirme. Er sah nicht sonderlich glücklich über die Lage aus, aber das tat er nie. Sein jugendliches, breites Gesicht war sonnengebräunt, sein dünnes blondes Haar klebte am Kopf und der Schweiß lief in Strömen an ihm herunter. Alles, was ich im Hintergrund sehen konnte, war ein großes plumpes Gesicht aus dunklem Sandstein und ein Himmel, der so blau war, dass es beinahe in den Augen wehtat.
    »Wird auch Zeit, dass ihr euch meldet«, sagte er. »Es sind 55 Grad im Schatten und es gibt keinen Schatten hier. Verdammt unnatürliche Hitze. Sobald diese Einsatzbesprechung beendet ist, werde ich nach einem Swimmingpool suchen und ihn austrinken. Ich seh' hier grade über die Nazca-Ebene. Die Abscheulichen kommen seit ungefähr sechs Monaten hier hin. Sie bauen da draußen in der Ebene irgendetwas. Ich weiß nicht, was, aber den Anblick mag ich trotzdem nicht. Die lokalen Behörden wurden bestochen, sich rauszuhalten und die ganze Region ist für Touristen gesperrt. Überall auf den hinführenden Wegen stehen Straßensperren und sorgen dafür, dass niemand zu viele Fragen stellt.«
    »Kannst du das Ding beschreiben, dass sie da bauen?«, fragte der Waffenmeister.
    »Nicht so richtig. Es ist groß, vielleicht dreißig, fünfunddreißig Meter hoch und halb so breit. Einiges scheint maschinell zu sein und einiges nicht und es bereitet mir Kopfschmerzen, wenn ich nur hinsehe. Es gibt Hunderte von Abscheulichen hier, die das ganze verdammte Ding umschwärmen und immer wieder etwas hinzufügen.«
    »Könnte irgendeine Waffe sein«; sagte der Waffenmeister.
    »Nein, tatsächlich?«, fragte Callan. »Und ich dachte schon, dass das möglicherweise das Herzstück des neuen Themenparks der Abscheulichen wäre! Hört mal, schwingt die Hufe und kommt her,

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