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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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ganze Familie sich bei militärischer Disziplin und dem Training wohlfühlte wie ein Fisch im Wasser. Wir waren alle von klein auf darauf trainiert, den guten Kampf zu kämpfen, aber die Rüstungen hatten es uns einfach gemacht. Es ist nicht schwierig, mit ein paar Soldaten fertig zu werden, wenn man eine Rüstung hat, die einen schnell und stark macht und einen davor bewahrt, verletzt zu werden. Trotzdem zeigen nicht viele die Begabung. Das ist der Grund, warum die Frontagenten in der Familie immer nur einen kleinen Teil ausmachten.
    Das Training ohne die Rüstung war etwas komplett anderes. Man konnte verletzt werden, und der Gegner ebenfalls. Überraschenderweise hatte das nicht so viele Familienmitglieder abgeschreckt, wie ich vermutet hatte. Im Gegenteil, sie hatten sich begeistert auf die Möglichkeit gestürzt. Weil es sich ... echt anfühlte. Ihre Bemühungen fühlten sich einfach realer an. Und sie beteten Jane förmlich an, die alles getan hatte, was die Droods schon immer getan hatten und noch mehr, und das ohne die Hilfe einer Familienrüstung.
    Penny kam über den Rasen geschlendert, um mir Gesellschaft zu leisten; sie sah in einem blendend weißen Sommer-Outfit trotz der Sommerhitze kühl und konzentriert aus. Sie stand über mir und ich bot ihr ein Glas Champagner aus der offenen Flasche an, die kühl in einem Eimer voll Eis neben mir stand. Sie schnaubte geringschätzig.
    »Bist du sicher, dass es bequem genug für dich ist, Eddie? Hast du alles, was du brauchst? Vielleicht sollte ich schnell zurücklaufen und noch einen Fußschemel für dich holen!«
    »Oh, das würdest du tun?«, fragte ich. »Ich wäre dir ja so dankbar!«
    »Schlag dir das aus dem Kopf.« Penny sah auf die Männer und Frauen, die in ihren Gruppen aufgeregt hin und her flitzten und sich mit höchstem Eifer und Begeisterung aufeinander warfen. »Es scheint, als gewöhnten sie sich dran, nicht wahr?«
    »Verdammt richtig«, sagte ich. »Ich bin schon vom Zusehen erschöpft. Und was noch wichtiger ist, das Ganze ist verflixt gut für die Familienmoral. Alles, was sie erreichen, haben sie selbst erreicht, nicht dank ihrer Rüstung. Es tut Wunder für ihr Selbstbewusstsein.«
    Penny sah mich an. »Und das ist genau der Grund, warum du Janitscharen Jane hierher gebracht hast.«
    »Um ein Beispiel zu setzen, ja. Ich habe der Familie den Boden unter den Füßen weggezogen, als ich ihnen die goldenen Rüstungen wegnahm. Ihren Stolz, ihr Selbstvertrauen und ihren Glauben an sich selbst. Janitscharen Jane prügelt es ihnen wieder ein, und sie lieben es.«
    »Ich nehme an, du hast gesehen, dass Harry sich das alles aus gebührendem Abstand ebenfalls ansieht, zusammen mit seinen traditionalistischen Kumpels?«
    »Natürlich«, erwiderte ich. »Er will an nichts teilnehmen, was ich organisiere, aber er verpasst nichts von dem, was passiert. Er macht sich wahrscheinlich Notizen für seinen regelmäßigen Bericht an die Matriarchin. Sie darf nicht dabei erwischt werden, dass sie selbst Interesse bekundet, aber seit er hier ist, dient Harry als ihre Augen und Ohren.«
    »Ich hab dir gesagt, wir hätten ihn in den Inneren Zirkel aufnehmen sollen«, sagte Penny. »Man sollte seine Feinde nah bei sich behalten und so.«
    »Nein«, sagte ich rundheraus. »Ich vertraue ihm nicht.«
    »Das sagst du ständig, aber du willst mir nicht sagen, warum.« Penny wartete, aber ich hatte nicht mehr zu sagen. Sie seufzte tief. »Na gut, sein bester Freund ist ein Höllengezücht, aber du bist mit der Hexe der Wilden Wälder zusammen. Und die hast du auch in den Inneren Zirkel gelassen.«
    »Ich vertraue Molly«, sagte ich. »Zum Teufel, ich vertraue sogar dir, Penny, mein Liebling. Harry dagegen ist vielleicht ein wenig zu sehr wie ich selbst. Ausgekocht, verschlagen und immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht.«
    »Du hast sogar den Seneschall in den Inneren Zirkel gebracht«, sagte Penny. »Und du hasst seinen Schneid. Und du weißt sehr gut, dass er alles, was wir sagen, der Matriarchin hinterbringt.«
    »Cyril ist anders«, sagte ich. »Ich kann ihm vertrauen, dass er das Wohl der Familie über alles andere setzt. Sogar über die Matriarchin.«
    »Nun. Ich hasse es wirklich sehr, diese wichtige Faulenzerei zu unterbrechen, der du dich so hingebungsvoll widmest, aber ich bin geschickt worden, um dich energisch daran zu erinnern - und das mit Gewalt, wenn notwendig -, dass es Zeit für ein Treffen des Inneren Zirkels im Sanktum ist. Wir haben endlich die

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