Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)
Schlaf.
„Keine Sorge, Rasul. Diesmal schläft sie.“ Christor führte den Scanner an ihrem Kopf entlang. „Ihre Hirnwellen sind normal. Sie braucht Ruhe, Nahrung und Zuwendung. Genau wie du, mein Freund.“
Tabith, Sakuro, Jorgan und Drugal stürmten durch die Tür und blieben fast stecken. Sie alle grinsten, sagten aber nichts. Vielleicht lag es daran, dass sogar Drugal gerührt aussah.
„Ich bleibe bei ihr, während du duschst, isst und schläfst“, sagte Sakuro in seiner besten Regentenstimme. Nur ein völliger Idiot hätte gewagt, ihm zu widersprechen. Er schlug Rasul auf den Rücken, sodass er beinahe mit der Nase in Fias Brustkorb gelandet wäre. „Sofort, Soldat.“
„Ich lasse Fia nachher in deine Gemächer bringen“, sagte Christor weich.
„Du hast vier Stunden, dann treffen wir uns zu einer Besprechung in der Bibliothek. Nadena und Elnox sind vorhin eingetroffen. Der Drakanier ist an einer Zusammenarbeit mit uns interessiert. Anscheinend sieht auch er die Körperwandler als Bedrohung an.“
Sakuro beugte sich vor und küsste Fia überraschend auf die Stirn. „Die kleine Sklavin hat sich in unsere Herzen geschlichen. Ich erwarte, dass du sie offiziell an dich bindest.“ Sakuro hob herausfordernd die Augenbrauen.
„Ja, mein Gebieter.“
Rasul hörte das Lachen seiner Freunde, als er aus dem Raum lief. Nachdem die Angst um Fia von seinen Schultern verschwand, spürte er die eigene Erschöpfung und das ganze Ausmaß der Furcht. In der Tempelanlage der Nubinier hatte er gesehen, was passieren würde, dass einer der Schattentoten eine Verbindung mit Fia eingehen musste, um sie alle zu retten. Doch eine Vision konnte einen nicht auf die Wirklichkeit vorbereiten.
Plötzlich zuckte er vor Schmerz zusammen.
Sie ist wach und gesund!
Suno! Er hatte den Hengst vergessen. Der telepathische Kontakt löste starken Kopfschmerz aus. Laut Suno wurde es besser mit der Zeit.
Sie ist wohlauf, und sobald es geht, kommen wir bei dir vorbei.
Suno schnaubte seine Zustimmung, die in Rasuls Schläfen vibrierte.
Eine leichte Hand berührte ihn an der Schulter.
„Wach auf, mein Prinz.“ Malura lächelte ihn an. „Sakuro erwartet dich.“
„Jetzt schon?“ Es erschien ihm, als hätte er sich gerade erst hingelegt.
Malura wirkte anders, freier und selbstsicherer. Mit einem glücklichen Ausdruck auf dem Gesicht schwebte die Adrianerin aus dem Raum.
Die Führungsriege von Sumaria saß an dem großen Tisch in Sakuros Bibliothek. Elnox und Nadena waren in einem intensiven Gespräch gefangen.
Tabith nickte Rasul zu. „Jorgan ist bei ihr. Es geht ihr gut.“
Es gab viel zu bereden, und eine Menge war geschehen, was Rasul nicht verstand. Doch die Mächte hatten Fia zu ihm geführt und ihrer beider Schicksal bestimmt. Rasul grinste in sich hinein. Es hätte ihn schlimmer treffen können. Sie arbeiteten mit Nadena einen Friedensplan aus. Drei der obersten Paskanier hatten sie festgesetzt, die restlichen vier stimmten den Friedensverhandlungen zu. Diegos Imperium fiel bei seinem Tod in sich zusammen. Um die Körperwandler würden sich die Drakanier kümmern, weil auch sie welche auf ihrem Heimatplaneten entdeckt hatten. Dem Abschaum stand eine interessante Zeit bevor, in der ihr sterbender Planet ihre geringste Sorge darstellte.
Sakuro nickte ihm zu und entließ Rasul aus der Besprechung. Dieser holte Fia und brachte sie zuerst zu Suno. Sie lehnte ihre Stirn an das Seelentattoo von Suno und weinte stille Tränen. Wenn ein Pferd weinen könnte, dann hätte der Hengst es getan. Rasul hatte niemals einen bewegenderen Moment gesehen.
Kapitel 18
Nervös betrachtete Fia ihr Spiegelbild.
Azura rollte mit den Augen. „Falls du erneut an deinem perfekten Haar zupfst, hole ich mir welche von Rasuls Manschetten und fessele dir die Hände mit der Hilfe von ein paar Wachen auf deinem Rücken.“
Fia war sich nicht sicher, ob es ein Scherz war. Azura traf ihren Blick im Spiegel. „Sei froh, dass es deine Hochzeitsnacht ist, andernfalls würde ich Rasul bitten, dich mit mir zu teilen, so verführerisch, wie du aussiehst.“
Azura war vor zwei Stunden mit Fias Kleidung eingetroffen, und ihre Erleichterung, dass Azura Unterwäsche in den Händen hielt, war nur von kurzer Dauer. Die weiße Spitze bedeckte kaum ihre Nippel, hob ihren vollen Busen aufreizend an, und das Spitzenhöschen verhüllte zwar ihre Scham, lenkte jedoch den Blick darauf.
Ihr rotes Hochzeitsgewand war durchsichtig, lag am Oberkörper
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