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Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Meister auf diesem Gebiet ist. Hast du ihm bereitwillig deinen Schmerz geschenkt, Sklavin?“
    Fia klammerte sich an den Kleidungsstücken fest und ignorierte die Feuchtigkeit, die ihre Schamlippen benetzte. Azura verschwand in der Küche. Fia wischte sich den Schweiß von der Stirn, der nicht nur von den Sonnen herrührte. Die Hose war schwarz, aus einem elastischen Material und hörte knapp oberhalb des Gewandes auf. Bis sie den Schuppen erreichte, hatten ihre Hände aufgehört zu zittern. Fia wurde das Gefühl nicht los, dass sie sehr bald erdulden musste, was Azura im Sinn hatte. Fia holte sich einen Korb und eine Schere, ging hinüber zu dem Knoblauchkraut, das von einer Raupenart befallen war. Sie kniete sich auf den Boden, und die Magie aus ihren Fingerspitzen suchte sich den Weg in die Pflanzen. Fia lachte, weil die Raupen fluchtartig davonstoben. Sie würden rennen , so schnell sie es schafften, bis sie weit entfernt waren. Den Garten würden sie diese Sonnendämmerung nicht mehr heimsuchen.
    Nach kürzester Zeit erfüllte die Arbeit sie. Das erste Mal, seit sie auf Sumaria war, kam Fia zur Ruhe. Obendrein war es das erste Mal, dass sie unverblümt ihre Magie ausführen konnte, ohne ängstlich über die Schulter blicken zu müssen. Vielleicht war es nicht so schlecht, hier zu sein. Fia nahm sich vor, so viel von Rasul in sich aufzunehmen, bis er ihrer überdrüssig wurde.
    Ob Sakuro zu seine Worten stand und Suno befreite? Fia hielt ihn für einen Mann, der keine leeren Versprechungen aussprach. Er informierte sie in regelmäßigen Abständen über Sunos Zustand. Wenn ihr Seelentier auf Sumaria eintraf, dann würde sie ihr Los leichter akzeptieren können. Vielleicht würde er ihr sogar raten, ihr Dasein anzunehmen. Suno wusste, wie sehr sie auf Paskania unter der Einsamkeit gelitten hatte. Fia lief hinüber zu dem Pfefferbasilikum, der in einer schlechten Verfassung war. Sie lächelte, als er zu voller Blüte erstrahlte, sobald sie ihn berührte. Auf Paskania hatte sie ihre Magie verheimlicht, immer von Angst erfüllt, dass es die Paskanier bemerken würden.
    Fia rollte mit den Augen; ihre Geheimhaltung hatte nicht weit gereicht. Eine Gänsehaut brach auf ihrer Haut aus. Jemand mit weitreichenden Beziehungen hatte sie über Sonnendämmerungen hinweg beobachtet und über ihr Schicksal bestimmt. Wütend harkte sie gerade ein Beet, das sie mit Setzlingen von Salzkraut bestücken wollte, als Fia ihn spürte. Sie sah auf und wich instinktiv zurück. Malik lief auf sie zu, sein Gesicht eine Maske des Unheils. An seinem Gürtel hing eine unterarmlange Gerte aus einem gummiartigen Material. Mit einem sadistischen Grinsen packte er den Griff mit der linken Hand. Fia nahm automatisch eine Verteidigungshaltung ein und hielt die Harke in beiden Händen quer vor sich. Hilfe suchend sah sie Richtung Küchentür, doch Fia befand sich im hinteren Bereich des Gartens, den man nicht von der Küche aus einsehen konnte. Speisegras wuchs hoch und üppig. Nun verfluchte sie das Schatten spendende Grün, das sie zuvor noch begrüßt hatte. Malik war durch eine Tür in der Mauer gekommen, die sie erst jetzt bemerkte.
    „Knie dich sofort hin, Sklavin.“ Seine Stimme schabte über ihre Nerven wie geraspelter grosamischer Stahl.
    Alles in Fia kam zum Stillstand. Das hier stellte das wahre Leben einer Sklavin auf Sumaria dar und nicht diese Illusion, der sie erlegen war. Malik trachtete danach, ihr Schmerzen zuzufügen und sie zu zerbrechen. Niemand würde ihr helfen. Das war nichts Neues für sie. Die einzigen Menschen, die ihr jemals geholfen hatten, waren Jos und Zorgan gewesen. Wieso nur hasste dieser Mann sie dermaßen? Fia wusste, auch wenn sie tat, was er verlangte, würde er sie dennoch schlagen, bis sie zusammenbrach - einfach, da er es konnte. Aber wenn sie schon in der Verdammnis saß, dann wollte sie ihm wenigstens einen Kampf liefern, der bereits verloren war, bevor er begonnen hatte. Malik fasste nach hinten und entrollte eine Peitsche. Sie war nicht allzu lang, allerdings ausreichend, um den Stiel der Harke zu umschlingen. Malik, offensichtlich ein Meister im Umgang mit dem Einriemer, zielte, und die Schnur fand ihr Ziel. Noch während er ihr die nutzlose Waffe aus den Fingern riss, knallte die Gerte auf ihren Oberarm. Der Schmerz explodierte auf ihrem Fleisch, so schlimm, dass Fia schrie und beinahe in die Knie ging. Die Haut platzte auf. Er holte erneut aus, diesmal gelang es ihr, den Gertenhieb mit dem Unterarm

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