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Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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abzublocken, ihm obendrein den Ellenbogen in die Visage zu rammen.
    „Du verdammtes Mischlingsweib“, fauchte er.
    Sie erkannte mehr als Hass in seinen Augen. Er wollte ihren Tod. Fia wich zurück. Der Gatak schnellte nach vorn, schlug ihr dermaßen hart ins Gesicht, dass sie zu Boden fiel. Sie hatte verloren. Die Gerte zischte auf sie zu, doch ehe sie sie traf, umklammerte eine Hand sein Handgelenk.
    „Bist du von Sinnen?“ Jorgans Stimme glich einem tödlichen Hauch. „Dafür wirst du dich verantworten.“
    Lenos und Azura tauchten neben ihr auf. Der Krieger zog Fia in seine Arme. Diese grauenvolle Kälte packte sie, und ihr Tattoo sandte ein Pulsieren durch ihr Bein, sodass sie taumelte und nur von Lenos auf den Füßen gehalten wurde. Schwindel und Übelkeit erfassten sie.
    „Es ist Rasul. Er ist in Gefahr“, stammelte sie, bevor Schwärze sie verschluckte.
     

Kapitel 12
     
    Die plötzliche Totenstille zerrte an den Nerven der Männer. Das Interkom hatte keinen Tom mehr von sich gegeben, und Rasul hatte nicht verstanden, was Sakuro gesagt hatte. Natürlich war es nicht ganz still. Der Regen prasselte auf die Erde, begleitet von einem kräftigen Wind. Auf den Hochebenen regnete es stärker und öfter als in den anderen Gebieten von Sumaria. Aber ansonsten fehlten die Geräusche, die einem Dorf anhafteten. Nicht einmal der obligatorische Hund begrüßte sie. Rasul erinnerte sich an die Berichte von den verschwundenen Vierbeinern. Kein Mensch war weit und breit zu sehen. Es war viel dunkler, als es um diese Tageszeit sein sollte. Doch der schwarze Himmel absorbierte das Licht der Sonnen, ehe sie durch die Wolken brachen.
    Regentropfen perlten von den Schutzbrillen ab, die sie sich zusätzlich übergezogen hatten. Trivala war ein Dorf mittlerer Größe, und die zweistöckigen Häuser umrahmten den mit Bruchsteinen gepflasterten Dorfplatz. In der Mitte thronte ein kitschiger Brunnen mit wasserspeienden Fischen.
    Rasul zuckte von Sakuros brüllender Stimme in seinem Interkom zusammen. Tabith hüpfte neben ihm fast aus seinen Stiefeln und warf Rasul einen Blick von der schmutzigen Sorte zu.
    „Macht sofort, dass ihr in die Shuttles steigt. Wir schicken euch Verstärkung“, brüllte Sakuro. „Das ist eine Falle.“
    Rasul kam nicht mehr dazu, den Befehl zum Rückzug zu geben. Drei Infizierte sprangen aus dem Brunnen und rannten auf sie zu. Jetzt wusste Rasul auch, wo die Hunde geblieben waren. Die Bestien überholten die Schattentoten und griffen an. Es waren Dutzende, vielleicht Hunderte. Ein Wall aus umherschnappenden Kiefern und Krallen drohte sie zu verschlingen, noch während weitere Seuchenopfer aus ihren Verstecken brachen.
    Die fast lautlosen Schallpistolen warfen die ersten Hundemutationen zurück und rissen sie von den Beinen. Das tötete sie nicht, dazu waren sie nicht nah genug, aber es verschaffte den Sumariern wertvolle Sekunden, um sich zu formieren. Um Rasul herum vibrierte die Luft von den Energieschwertern. Die Bestien fielen eine nach der anderen. Rasul köpfte ein großes, schwarzes, zotteliges Tier, das sich in Tabiths Arm festgebissen hatte.
    „Wir müssen uns verschanzen“, brüllte Faldor ihm zu. Er zeigte auf eines der Häuser, in dessen Tür eine Frau stand. Rasul nickte ihm zu und bewegte sich in die Richtung ihrer Zuflucht. Beißende Kälte jagte in ihn, die ihn von den Füßen gerissen hätte, wenn Drugal ihn nicht gepackt hätte. Etwas stimmte mit Fia nicht. Drugal und Tabith zerrten ihn mit sich.
    „Beeilt euch“, schrie die Blonde, noch während sie schoss. Ihre Hand zitterte nicht, sie verschwendete keine Energie. Jeder Schuss traf sein Ziel. Tabith packte sie und zog sie in das Haus.
    Mit einem erlösenden Knall flog die Tür ins Schloss. Die Einheit verteilte sich sofort in dem Gebäude. Der eisige Schweiß tränkte die Kleidung, die Rasul unter der Schutzrüstung trug. Übelkeit drehte ihm den Magen um.
    Fia!
    Drugal zog ihn durch den Flur und in das angrenzende Wohnzimmer. Das Licht war eingeschaltet, da Rollos die Fenster schützten. Rasul fiel auf die Couch, direkt neben ein Mädchen, das ihn erst anstarrte und sich ihm dann unvermittelt in die Arme warf. „Sie haben Papa getötet.“
    Rasul hielt ihre zitternde Form, und die Kleine, die vielleicht vier Sonnendämmerungen erlebt hatte, umklammerte ihn, als ob ihr Leben von ihm abhinge. Die Mutter eilte auf sie zu.
    „Dara, komm.“
    Es widerstrebte ihm, das Kind loszulassen, weil sie ihm Trost spendete. Dara

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