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Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Lust. Fia hinterfragte die eigenen Ansichten. Auf Paskania hatte sie gedacht, dass Sklaven schlimmer behandelt würden als die Feldarbeiter, doch das stimmte nicht. Wenn sie sich nicht in Rasul verliebt hätte, würde ihr Schicksal nicht so schrecklich sein.
    „Du bewegst dich absolut leise, kleine Diebin.“
    Eine der Wachen fing ihren Blick auf und lächelte sie an. Sie presste sich enger an Jorgan. Dieses Gewand verbarg nichts, stattdessen scheuerten ihre Nippel gegen den weißen durchsichtigen Stoff, und als sie tiefer blickte, sah sie ihren Venushügel durch das zarte Material schimmern, das ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. An den Schultern wurde es von zwei Schleifen gehalten. Sie wollte sterben. Auf Paskania hatte man sie zum größten Teil ignoriert oder mit Verachtung gestraft, selten mit Freundlichkeit oder unverhüllter Begierde. Auf Sumaria bekam sie mehr Aufmerksamkeit, als ihr lieb war.
    „Keine Angst, Fia, niemand fasst dich ohne Rasuls Erlaubnis intim an. Aber an die Blicke musst du dich gewöhnen, auch an unverfängliche Berührungen.“ Er führte sie ins Untergeschoss, und sie betraten eine weiträumige Küche. Eine große Tür stand offen und ermöglichte die Sicht in einen Kräutergarten. Der Regen hatte aufgehört. Die beiden Sonnen tauchten ihn in ein sanftes Licht. Fia liebte Gärten, bezwang mit Mühe das Verlangen, nach draußen zu stürmen.
    „Rasul wusste, dass du dich hier wohlfühlen würdest, kleine Sklavin.“
    Fast wünschte sie sich, Rasul hätte etwas Grässliches getan, sie in eine Mine gesperrt oder sie wie einen Feldarbeiter auf Paskania behandelt. Aber nein, er verwirrte sie weiterhin. Er gab ihr eine Beschäftigung, die sie erfüllte. Sie konnte es kaum erwarten, ihre Hände in der Erde zu vergraben und so lange zu arbeiten, bis sie zu erschöpft war, um zu grübeln.
    Wieso nur war sie in diese Situation geraten? Auf Paskania war sie einsam, unglücklich, allerdings frei gewesen. Jetzt war sie eine Sklavin, und obwohl alles in ihr danach verlangte, bekümmert zu sein, fehlte diese Empfindung. Wäre doch nur Suno bei ihr! Er würde ihr helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
    Eine hochgewachsene Sumarierin lief lächelnd auf sie zu. „Da bist du ja, Fia. Ich habe Schwierigkeiten mit Schädlingen in meinen Kräutern, und ich hatte gehofft, du könntest mich unterstützen.“
    Sie war offensichtlich keine Sklavin und gekleidet in einem leuchtenden Grün, das ihre hellbraune Haut betonte und die blauen Augen intensivierte. Die Bluse umschmiegte ihre schlanke Form, und die enge Hose überließ nichts der Fantasie. Ihre schwarzen Haare trug sie hochgesteckt. Zu Fias Überraschung zierten azurblaue Sommersprossen ihre Wangenknochen.
    „Ich bin Azura, die Herrscherin der Küche.“ Sie musterte Fia dermaßen gründlich, dass Fia beschämt in den Garten sah, ohne überhaupt etwas wahrzunehmen. Das glockenhelle Lachen von Azura hallte angenehm durch den Raum. „Rasul hat mir berichtet, dass du verführerisch und schüchtern bist.“ Sie umfasste Fia an der Taille und zog sie von Jorgan fort. Fia spürte die Handflächen überdeutlich auf ihrer Haut. Das dünne Material steigerte den Reiz. Azura bemerkte ihre Verunsicherung und beugte sich zu Fia herab. „Du stehst unter Rasuls persönlichem Schutz, ansonsten würde ich dich verführen, zarte Blume.“ Ihr Atem streichelte Fias Haar. „Hast du jemals die sanften Hände und die geschickte Zunge einer Frau auf deinen Lippen gespürt?“ Azura wisperte die Worte gegen Fias Mund. Ihr war nur zu klar, dass die Köchin nicht von den Lippen in ihrem Gesicht redete.
    Jorgan versuchte, nicht in Lachen auszubrechen, Fia sah es ihm deutlich an. Sie atmete erleichtert aus, als Azura von ihr zurücktrat.
    „Aber vielleicht hat Rasul nichts dagegen, dass wir dir gemeinsam Lust schenken, er dich festhält, während ich dich schmecke.“
    Jorgan griff nach Fias Oberarmen, um sie zu stützen. „Viel Vergnügen, Kleines.“
    Am liebsten hätte sie sich an ihn geklammert, ihn obendrein angefleht, sie nicht allein zu lassen. Doch er verließ die Küche mit schnellen Schritten, und seine Schultern bebten.
    Mistkerl!
    „Komm, setz dich. Frühstücke mit mir, ehe es zu hektisch wird.“
    Fia starrte entsetzt auf den Boden. Azura bemerkte ihr Zögern und deutete auf den Stuhl. „Du sitzt nur zu den Füßen deines Sires. Entspann dich und iss. So wie ich Rasul kenne, hat er viel von dir gefordert. An deiner Stelle würde ich meine

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