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Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher

Titel: Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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meint Ihr nicht auch? Mit Eurer Schönheit und meiner Erfahrung würden wir mit allen Problemen und Schwierigkeiten spielend fertig. Vor meinem inneren Auge sehe ich uns beide schon eine Schneise durch die Galaxis bahnen!«
    Sie lehnte sich schweratmend zu ihm herüber. »Ihr seid wundervoll!«
    Er lächelte sie an. »Darf ich dieses Kompliment an Euch zurückgeben? Ihr seid wundervoll!«
    »Nein, Ihr!«
    »Nein, Ihr! Ihr verfügt über alles, was einen Menschen bewundernswert macht: Schönheit, Verstand, Witz … O ja, ich werde in Zukunft noch genügend Gelegenheit haben, Eure Vorzüge gebührend zu würdigen, sobald ich erst diese Lotterie organisiert habe.«
    »Oh!« Seine letzte Bemerkung schien sie wieder auf Krishna zurückzubringen. Sie warf einen Blick auf die Zeitkerze und drückte hastig ihre Zigarre aus. »Große Sterne, ich hatte ja keine Ahnung, dass es schon so spät ist! Ich muss sofort zu Bett, Sir Felix der Rote. Würdet Ihr mich zu meinem Gemach begleiten?«

 

III
     
    Beim Frühstück sagte Sir Kubanan: »Den Sternen sei Dank – der Große Rat tritt schon heute Vormittag zusammen. Ich werde Euren Vorschlag mit der Lotterie zur Sprache bringen, und wenn sie zustimmen, können wir noch heute mit den nötigen Vorbereitungen anfangen. Wie wäre es, wenn Ihr den Vormittag schon nutzen würdet?«
    »Eine ausgezeichnete Idee«, sagte Borel und machte sich gleich nach dem Frühstück daran, die Lotteriescheine und die Werbeplakate zu entwerfen. Während er arbeitete, klebte Zerdai die ganze Zeit an seiner Seite und fragte ihn immer wieder, ob sie ihm nicht irgendwie behilflich sein könne. Dabei versuchte sie ständig, sich irgendwie an ihn zu kuscheln, was mehrmals dazu führte, dass sie seinem Zeichenstift in die Quere kam, so dass er den ganzen Entwurf noch einmal machen musste. Und die ganze Zeit über schaute sie ihn mit derart unverhohlener Bewunderung an, dass selbst er, der normalerweise so leicht in Verlegenheit zu bringen war wie ein Nachtklubbesitzer, bisweilen unter ihrem Blick förmlich ins Schwitzen geriet.
    Aber er tröstete sich mit dem Gedanken, dass er für eine gute Sache schwitzte, nämlich die, den Reichtum des Felix Etienne Borel zu mehren.
    Gegen Mittag kam Kubanan zurück und eröffnete ihm jubilierend: »Sie haben zugestimmt! Zuerst war sich Großmeister Juvain ja noch ein wenig unschlüssig, aber schließlich habe ich ihn herumgekriegt. Der Gedanke, einen, der gar nicht zu unserem Orden gehört, so tief in unsere Angelegenheiten hineinzulassen, behagte ihm anfangs gar nicht, und er fragte, was denn an einem Geheimbund noch geheim sei, wenn alle seine Geheimnisse einem Fremden bekannt seien. Aber es gelang mir, seine Bedenken zu zerstreuen. Wie weit seid Ihr mit Euren Vorbereitungen?«
    Borel zeigte ihm die fertigen Entwürfe. »Wunderbar, wirklich wunderbar! Ganz ausgezeichnet!« rief der Schatzmeister begeistert. »Macht weiter so, mein Junge! Und wenn Ihr irgend etwas braucht, wendet Euch an mich!«
    »Das will ich gern tun. Heute Nachmittag werde ich gleich die Sache mit der Druckerei regeln. Und dann brauchen wir eine Verkaufsbude. Was haltet Ihr davon, wenn wir sie am unteren Ende dieser kleinen Straße aufstellen, die hinauf zum Tor der Zitadelle führt? Außerdem brauche ich ein paar Männer zum Verkauf der Lose und noch ein paar zur Bewachung des Geldes.«
    »Wird alles nach Euren Wünschen erledigt. Hört, warum zieht Ihr nicht gleich hier bei mir ein? Das wäre doch das Günstigste. Ich habe Platz genug, und es würde Euch nicht nur Zeit sparen, sondern Ihr hättet es auch bequemer als in Eurer derzeitigen Bleibe. Auf diese Weise hättet Ihr zwei Unhas mit einem Pfeil erlegt.«
    »O ja, kommt doch hierher!« schloss sich Zerdai mit einem Seufzen an.
    »Okay. Wo kann ich meinen Aya und meinen Diener unterbringen?«
    Kubanan erklärte es ihm. Den Nachmittag verbrachte er damit, den Druck der Lose und Plakate zu organisieren. Da Mishe bloß über zwei Drucker verfügte, jeder mit einer kleinen Handpresse, würde die ganze Angelegenheit mindestens zwanzig Tage dauern.
     
    Darüber informierte er Kubanan beim Abendessen, und er fügte hinzu: »Würdet Ihr mir einen Wechsel über fünfzehnhundert Karda auf das Schatzamt des Ordens ausstellen – für die Abdeckung der Anfangskosten?« Dieser Betrag lag um glatte fünfzig Prozent höher als der Preis, den die Drucker verlangt hatten, aber Kubanan willigte sofort ein, ohne irgendwelche Fragen zu stellen.
    »Und nun«, fuhr

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