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Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher

Titel: Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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Verbesserung und Vervollkommnung bedürfen. Zweitens brauchen wir eine Organisation, um das Rad wirtschaftlich optimal zu nutzen: das heißt, um Verträge mit anderen Staaten abzuschließen, die das Rad von uns mieten und uns das Exklusivrecht zur Ausbeutung des Rades innerhalb ihrer Grenzen einräumen; und um mit den Mächten zu verhandeln, die bereit sind, das Geheimnis des Rades gegen – nun, ich brauche wohl nicht weiterzureden!
    Auf der Erde haben wir für solche Zwecke eine Art von Organisation, die sich Aktiengesellschaft nennt …« Er wiederholte noch einmal das, was er schon Kubanan und Juvain erzählt hatte.
    »Was, liebe Brüder, brauchen wir nun für diese Aktiengesellschaft? Die Oberen des Ordens und ich haben beschlossen, dass für den Anfang das Schatzamt die Summe von 245000 Karda vorschießen soll, wofür der Orden neunundvierzig Prozent der Aktien erhalten soll. Die restlichen einundfünfzig Prozent verbleiben natürlich beim Gründer und Direktor der Aktiengesellschaft – eine Einteilung, die sich auf der Erde als die günstigste und brauchbarste erwiesen hat. Bevor jedoch eine derart große Summe in dieses gewaltige Unternehmen investiert werden kann, müssen wir gemäß der Satzung unseres Ordens erst eine Abstimmung durchführen. Vorher will ich jedoch zuerst einmal dieses kleine Rad hier anhalten, damit euch das Geräusch nicht beim Überlegen stört.«
    Das Klicken hörte auf, als Borel die Hand auf das Rad legte. Zerdai zerriss mit einem kräftigen Ruck den Faden, zog ihn schnell zu sich heran und verschwand aus ihrem Versteck hinter den Kulissen.
    Borel fuhr fort: »Zur Durchführung der Abstimmung übergebe ich nunmehr das Wort an unseren Freund, Führer und väterlichen Ratgeber, Großmeister Sir Juvain.«
    Der Großmeister ließ abstimmen, und Boreis Vorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Während die Ritter noch über das Ergebnis jubelten, ließ Kubanan bereits eine lange Reihe von Pagen, alle schwer bepackt mit Säcken voller Münzen, auf die Bühne marschieren, wo sie die Säcke nebeneinander aufstellten.
    Als wieder Ruhe eingekehrt war, sagte Borel: »Ich danke euch allen. Wenn einer von euch den Wunsch haben sollte, sich mein kleines Rad aus der Nähe zu betrachten, dann möge er zu mir heraufkommen und sich mit eigenen Augen überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist und keine Tricks im Spiel waren.«
    Die Garma Qararuma kletterten in Schwärmen auf die Bühne, um Borel zu beglückwünschen. Dieser musste sich zusammenreißen, um nicht mit allzu gierigen Augen auf die prallgefüllt vor ihm aufgereihten Säcke zu schielen, während er zahllose Hände schüttelte und sich überlegte, wie er den Coup zu Ende bringen würde. Als erstes galt es, mit dem Geld zu verschwinden. Sobald er diesen Punkt geregelt hatte, würde er die Karda gegen WF-Dollars eintauschen, zur Erde zurückkehren und sein Vermögen behutsam anlegen. Damit hätten alle seine Geldsorgen ein für allemal ein Ende. Natürlich hatte er sich das gleiche schon bei zahlreichen früheren Gelegenheiten vorgenommen, aber irgendwie hatte sich das Geld immer auf mehr oder weniger wundersame Weise verflüchtigt, ehe er dazu gekommen war, es anzulegen.

 

V
     
    Sir Volhaj bahnte sich einen Weg durch die Menge, die Borel noch immer händeschüttelnd und schulterklopfend umringte. »Sir Felix, kann ich Euch einen Moment unter vier Augen sprechen?«
    »Sicher. Was gibt’s denn?«
    »Wie fühlt Ihr Euch?«
    »Hervorragend. Hab mich nie besser gefühlt.«
    »Das ist gut; Shurgez ist nämlich nach Mishe zurückgekehrt. Er hat seine Mission erfolgreich abgeschlossen.«
    »Wie bitte?« fragte Kubanan. »Shurgez ist zurück, und meine Späher haben mich nicht davon benachrichtigt?«
    »So ist es, Eure Exzellenz.«
    »Oh-oh«, sagte der Schatzmeister stirnrunzelnd. »Wenn er Euch herausfordert, Sir Felix, müsst Ihr ihm, da Ihr jetzt ein Ritter seid, unverzüglich Genugtuung leisten. Welche Waffen besitzt Ihr außer Eurem Schwert?«
    »Gluck«, machte Borel. »K-keine. Hat nicht der Herausgeforderte die freie Wahl der Waffen?« fragte er in der vagen Hoffnung, möglicherweise auf Boxhandschuhe auszuweichen.
    »Gemäß den Regeln des Ordens«, sagte Sir Volhaj, »darf jeder Kämpfer die Waffen wählen, die ihm am besten zusagen. Shurgez wird ohne Zweifel das gesamte Arsenal ausschöpfen: Lanze, Schwert, Keule oder Axt für den Notfall und volle Rüstung. Was Euch anbetrifft – nun, ich sehe, Ihr habt

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