Kürbisgeist und Silberspray
richtige Spur? (5 Gripspunkte)
3. Wie wurde die Tat ausgeführt? (5 Gripspunkte)
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16
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Auf leisen Sohlen
Wann Karl Otto Schräg zum ersten Mal auf die schiefe Bahn geriet, weiß keiner genau.
Kommissar Kugelblitz kennt ihn jedenfalls schon lange.
„Tut mir Leid, dass ich Sie wieder mal verhaften muss!“, seufzt Kugelblitz, als er die Handschellen zuschnappen lässt.
„Tut Ihnen Leid? Das halte ich glatt für eine Lüge!“, faucht Karl Otto.
Widerwillig muss er zugeben, dass ihn Kugelblitz diesmal überführt hat. Und zwar nur wegen einer einzigen Nachlässigkeit.
Wie es gekommen ist? Die Sache war so:
Am Montagmorgen trifft Karl Otto Schräg mit Gerold Redlich zusammen. Nicht etwa zufällig. Nein, es war alles genau geplant. Gerold geht mit einem Sack voll Geld in die Zweigstelle der Citybank am Drosselweg.
„Lauter Kupfermünzen! Ich habe ein Schuhgeschäft. Ein verrücktes junges Ding hat ihre Brautschuhe damit bezahlt. Könnten Sie mir das in Papiergeld einwechseln?“
Genau in dem Augenblick, als der Kassenbeamte ein wenig ratlos auf den Geldsack starrt, kommt Karl Otto Schräg zur Tür herein. Er trägt einen flotten blauen Jogginganzug, luftgepolsterte lila Joggingschuhe und Sporthandschuhe.
Federnden Schrittes nähert er sich dem Kassenschalter.
„Sie entschuldigen? Ich habe nur eine kurze Frage!“, sagt Karl Otto Schräg zu Gerold Redlich.
Der tritt höflich zur Seite und macht ihm Platz. Das gehört zum Plan.
So leise, dass es die anderen Leute in der Bank gar nicht bemerken, befiehlt Karl Otto dem Bankbeamten: „Alles Geld in diese Plastiktüte! Aber dalli! Sonst knallt’s!“
Hilfe suchend sieht der Kassierer auf Gerold Redlich.
„Nun machen Sie schon, sonst schießt er uns noch tot!“, flüstert Redlich mit gespieltem Entsetzen.
Mit seinem breiten Rücken bietet er dem Kumpel Sichtschutz.
Der Kassierer kramt das Geld aus der Kasse. Dabei versucht er, unauffällig an den Alarmknopf zu gelangen, der unter den Hundertmarkscheinen liegt.
„Pfoten weg vom Alarmknopf!“, zischt Karl Otto.
„Sie wissen ja, was dann passiert.“ Er lässt den Revolver in seiner Hand aufblitzen.
Jetzt werden die Leute, die etwas abseits hinter dem gelben Strich Schlange stehen, aufmerksam.
„Was macht der da vorn so lange an der Kasse?“, wundert sich eine Frau.
„Vielleicht einen Banküberfall“, scherzt ein junges Mädchen.
„Moment“, sagt Redlich zu den hinter ihm Wartenden. „Gedulden Sie sich doch bitte einen Augenblick.“
Schweißtropfen stehen auf seiner Stirn. Es kommt ihm wie eine Ewigkeit vor, bis der Kassierer endlich langsam die Tüte durch den Schlitz neben dem Schalter schiebt.
Karl Otto grapscht nach der schweren Tüte und verschwindet wie ein geölter Blitz durch die Glastür.
„Das war ein Überfall!“, stöhnt der kreidebleiche Mann hinter dem Schalter und fällt in Ohnmacht.
Seine Kollegen, die im Hintergrund an ihren Schreibtischen sitzen, eilen zu Hilfe.
„Das war ein ganz gerissener Bursche!“, ruft Redlich. „Und bis an die Zähne bewaffnet!“
Kunden und Bankangestellte reden aufgeregt durcheinander.
„Ich hab’s doch geahnt“, meint das Mädchen und sieht den zwei beherzten Kunden nach, die auf die Straße hinauslaufen, um den Dieb zu verfolgen.
„Vorsicht! Langsam!“, ruft Redlich den Verfolgern nach.
„Der Revolver war geladen!“ Der Schalterbeamte kommt wieder zu sich.
Der Zweigstellenleiter telefoniert mit der Polizei.
Nach sieben Minuten treffen Pommes und Zwiebel ganz außer Atem ein.
„Könnten Sie uns den Täter beschreiben?“, fragt Zwiebel die Tatzeugen in der Bank.
Den meisten ist irgendetwas aufgefallen. Pommes schreibt eifrig mit.
Redlich ist der Einzige, der sich an nichts erinnern kann. „Es ist der Schock!“, sagt er entschuldigend.
Das Mädchen liefert die beste Beschreibung. Sie arbeitet in einem großen Modegeschäft und hat ein Auge für Kleidung: „Er hatte einen Jogginganzug von der Marke Filou an, dunkelblau mit
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