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Kürbisgeist und Silberspray

Kürbisgeist und Silberspray

Titel: Kürbisgeist und Silberspray Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursel Scheffler
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schmunzelt und sagt: „Haben Sie eine Ahnung, wie schnell sich etwas herumspricht! Ich dachte auch, dass hier keiner meinen Beruf kennt.“
    Er erinnert sich, dass ihn Frau Moll beim Gespräch am Kamin sofort über den steinreichen Herrn Stenz aufgeklärt hatte. Vermutlich hatte Tanja oder Schwester Anni das kostbare Geheimnis des Bestohlenen ausgeplaudert.
    „So sind zunächst einmal alle Anwesenden verdächtig“, überlegt Kugelblitz. „Bis auf Frau Moll, den Arzt und Nachtschwester Gabi, die gemeinsam im Krankenzimmer waren. Auch meine beiden Skatpartner scheiden natürlich aus ...“
    Kugelblitz kritzelt Notizen auf die Rückseite des Skatblocks und denkt konzentriert nach.
    „Sind die Steine versichert“, erkundigt er sich unvermittelt bei Stenz.
    „Natürlich. Aber längst nicht zu ihrem wirklichen Wert ... Herr Kommissar!“, unterbricht sich der Diamentenhändler und hält erschrocken die Hand vor den Mund. „Sie denken doch nicht etwa, dass ich selbst ...“
    „Keineswegs“, beruhigt ihn Kugelblitz. „Eine reine Routinefrage. Zu Beginn einer Untersuchung muss man sich eben immer ein möglichst genaues Bild machen.“
    Die weitere Befragung ergibt, dass Stenz höchstens zehn Minuten lang sein Zimmer verlassen hatte.
    Kugelblitz notiert alles und befragt dann Schwester Gabi. Sie bestätigt die Aussagen von Stenz. Sie kann Kugelblitz sogar die genaue Uhrzeit angeben.
    „Der Unfall war um 22 Uhr 10. Der Arzt hat mich gebeten, das aufzuschreiben. Für das Unfallprotokoll“, sagt die Schwester.
    „Dann holte ich die Kopfschmerztabletten für Herrn Stenz. Das war fünf oder zehn Minuten später.“
    „Wo holten Sie die Tabletten?“, erkundigt sich Kugelblitz beiläufig.
    „Aus dem Arztzimmer“, antwortet Schwester Gabi.

    „Und wo befindet sich das Arztzimmer?“
    „Gleich neben dem Krankenzimmer, in dem Frau Moll lag“, antwortet die Schwester.
    „Hmhm“, sagt Kugelblitz und murmelt: „Tatzeit zwischen 22.10 Uhr und 22.20 Uhr ... Ich muss wissen, was jeder während dieser Zeit getan hat.“
    Herr Schlupf war nach den Nachrichten überall herumgelaufen und von verschiedenen Leuten gesehen worden. Allerdings war er nie im ersten Stock, wo sich das Zimmer von Stenz befand.
    Das bestätigt auch Schwester Anni, die von ihrem Platz am Empfang aus die Treppe immer im Blick hatte.
    Als sich Kugelblitz gerade mit dem Hausmeister unterhält, der zur Tatzeit mit seiner Frau einen Kriminalfilm angesehen haben will, kommt der Bereitschaftsarzt und sagt: „Eine gute Nachricht: Frau Moll hat sich nichts gebrochen. Sie hat nur schmerzhafte Prellungen durch den Sturz. Sie wird gleich wieder bei Ihnen sein.“
    Jetzt erst erfährt der Arzt von dem Diebstahl.
    „Unglaublich! Eine Aufregung nach der anderen. So etwas ist hier noch nie passiert!“
    Kugelblitz sitzt nachdenklich in einer Ecke und überfliegt noch einmal seine Notizen. Hat er wirklich alle Gäste befragt? Wer hatte Zeit und Gelegenheit, unbemerkt in das Zimmer im ersten Stock zu gelangen? In diesem Augenblick kommt Frau Moll angehumpelt.
    „Werden Sie die Treppe hochkommen?“, fragt Schwester Anni.
    „Wenn ich langsam gehe, werde ich es schaffen!“, meint Frau Moll zuversichtlich.
    Nachdenklich sieht Kugelblitz auf die gehbehinderte Frau. Sie hat das sicherste Alibi der Welt.
    Schließlich war sie während der Tatzeit in ärztlicher Behandlung.
    „Ach du dickes Ei“, sagt Frau Moll, als sie von dem Diebstahl erfährt. „Es ist aber ganz schön leichtsinnig, so wertvolle Steine mit sich herumzuschleppen!“
    „Da haben sie hundertprozentig Recht“, seufzt Kugelblitz.
    Er konzentriert sich, schließt die Augen und legt die flache Hand vor die Stirn. Der Fall muss doch zu lösen sein! Plötzlich zuckt die berühmte Kugelblitzerleuchtung durch sein Detektiv-Gehirn.
    „Kann ich bitte mal das Gästebuch sehen?“, sagt er zu Schwester Anni. Dann legt er eine Liste der Gäste an und geht ihre Alibis noch einmal genau durch.
    Jetzt weiß er, wer es war! Ganz schön raffiniert! Glasklar liegt der Fall vor ihm.

     
    Wenig später stellt Kugelblitz die Beute sicher. Er findet die Steine im Zimmer der von ihm verdächtigten Person.
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Drei Fragen an alle Detektive, die sich nicht so leicht aufs Glatteis führen lassen:
    1. Wer war der Täter oder die Täterin? (6 Gripspunkte)
    2. Welche zwei Bemerkungen im ersten Teil der Geschichte führen Kugelblitz auf die

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