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Kuess mich doch - Roman

Kuess mich doch - Roman

Titel: Kuess mich doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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mit ihr reden und rufe dich dann zurück«, versprach Lexie.
    »Noch etwas – deine Großmutter hat erwähnt, dass du einen netten jungen Mann kennengelernt hast.«
    Lexie schloss die Augen und verkniff sich einen Fluch, der das schüttere Haar ihres Vaters garantiert zu Berge hätte stehen lassen. »Ich bezweifle, dass sie sich so ausgedrückt hat. «
    Zu ihrer Überraschung musste ihr Vater lachen. »Ja, da hast du Recht. Wie auch immer, wir würden uns freuen, wenn du ihn mitbringst. «
    Ohne Zweifel, denn sie hofften, dass Lexie ihr Nomadenleben endlich aufgeben würde, wenn sie eine ernsthafte Beziehung hatte. Genau deshalb hatten sie sie ja damals mit Drew verkuppelt.
    »Ich bin sicher, Coop hat keine Zeit«, schwindelte
sie, weil sie ihn gewiss nicht einem Essen bei ihren Eltern aussetzen wollte.
    In diesem Augenblick hörte sie, wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt und umgedreht wurde. Sie fuhr herum und sah Coop zur Tür hereinkommen.
    Er hielt kurz inne, überrascht, sie mit ihrem Laptop in seinem Wohnzimmer vorzufinden, die Unterlagen neben sich auf der Couch ausgebreitet.
    Sie winkte ihm zu und deutete auf das Telefon, dann konzentrierte sie sich wieder auf ihren Vater. »Gut, ich kann ihn ja mal fragen, aber … Es ist eigentlich nichts Ernstes, es gibt wirklich keinen Grund …«
    »Versuch es einfach, Alexis.«
    Lexie seufzte. »Ich werde sehen, was sich machen lässt.«
    »Okay. Gib uns möglichst bald Bescheid, damit deine Mutter alles vorbereiten kann. «
    »Mach ich, Dad. Tschüss.« Sie legte auf und atmete das erste Mal, seit sie den Anruf entgegengenommen hatte, so richtig tief durch.
    Coop setzte sich ihr gegenüber in seinen Lieblingssessel. Er trug ausgewaschene Jeans und ein dunkelblaues T-Shirt mit dem Emblem der New Yorker Polizei. Er straffte die Schultern und musterte sie so kühl, dass Lexie erneut zu atmen vergaß.
    »Worum ging es denn da gerade?«, erkundigte er sich.
    Sie biss sich auf die Wange. »Mein Vater hat uns für Samstagabend zum Essen eingeladen. «
    »Uns?«

    Sie nickte. »Grandma hat ihnen von dir erzählt, und jetzt wollen sie dich kennenlernen. «
    »Und du hast gesagt, dass es dafür keinen Grund gibt.« Er presste sichtlich gekränkt die Lippen zusammen. Dann setzte er ein Pokergesicht auf.
    Lexie schluckte schwer. »Doch nur, weil …«
    »Das mit uns nichts Ernstes ist«, wiederholte er ihre Worte von gerade eben bissig.
    Sie schluckte. »Glaub mir, ich wollte dich nur vor einem äußerst ungemütlichen Abend bewahren. Es ist nicht besonders amüsant, wenn mein Vater unentwegt an mir und meinem Lebensstil herummeckert, während meine Mutter immer wieder betont, wie sehr sie sich wünscht, ich wäre etwas mehr wie meine Schwester Margret.«
    Hatte sie da etwa Verständnis in seinen Augen aufleuchten sehen? Falls ja, dann hatte es nicht länger als eine Sekunde gedauert. »Ist ihnen ein Journalist etwa nicht gut genug für ihre Tochter?«
    Lexie lachte auf. Seine Vermutung hätte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein können. Denn es ging hier nicht um Coop.
    »Ich habe dir doch bereits erzählt, dass ich ihren Erwartungen nicht entspreche. Du bist klug und erfolgreich, und du benimmst dich normal . Ich bin sicher, sie würden dich gleich ins Herz schließen. «
    »Willst du mich ihnen deshalb nicht vorstellen? Weil sie das fälschlicherweise als Zeichen deuten könnten, dass du dich allmählich doch in ihre Richtung entwickelst?«, fragte er und verschränkte in einer
eindeutig abweisenden Haltung die Arme vor der Brust.
    »Nein. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du unbedingt mitkommen willst.« Das erinnerte sie daran, dass sie dasselbe gesagt hatte, als er sie zu ihrer Großmutter begleiten wollte.
    Damals hatte er geantwortet, er wolle den Menschen kennenlernen, den sie über alles liebte und verehrte. Sie fragte sich, was er diesmal für Gründe hatte.
    »Ich bin einfach neugierig. Ich möchte sehen, wieso du so bist, wie du bist.«
    Das war ihr im Grunde schon klar gewesen. Trotzdem hätte sie bestimmt weiterhin versucht, es ihm auszureden, wenn er nicht einen derart fordernden Ton angeschlagen hätte.
    Die Antwort kam ihr so rasch über die Lippen, dass ihr Hirn keine Gelegenheit mehr hatte, gegenzusteuern. »Also gut, dann komm meinetwegen mit, und mach dir selbst ein Bild.« Kaum war es heraus, wurde ihr klar, dass er ihr eine Falle gestellt hatte, und sie war geradewegs hineingetappt. Sie stieß einen sehr undamenhaften Fluch aus.
    Sein

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