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Kuess mich doch - Roman

Kuess mich doch - Roman

Titel: Kuess mich doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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anzutreffen.
    »Coop?« Sie trat hinaus in den kleinen Korridor, der ins Wohnzimmer und die Küche führte. Nichts.
    Verwirrt ging Lexie ins Schlafzimmer zurück und setzte sich aufs Bett. »Vielleicht ist er ja Frühstück holen gegangen«, murmelte sie halblaut.

    Doch warum hatte er ihr dann nicht Bescheid gesagt?
    Sie drückte ein paarmal auf die Leertaste, um den Bildschirmschoner zu deaktivieren. Zu ihrer Überraschung erschienen auf dem Monitor nicht die Farbpaletten, die er sich hätte ansehen sollen, sondern eine Webseite, die sie sich zuletzt angeschaut hatte: Lernen Sie Australien aus der Perspektive der Einheimischen kennen .
    Kein Wunder, dass Coop verschwunden war.

Kapitel 11
    Coop war zu seinem Vater gefahren, der noch immer in dem kleinen Haus in der Nähe des Grand Central Parkway wohnte, in dem er früher mit seiner Frau gelebt hatte. Auch an seinen Frühstücksgewohnheiten hatte sich nichts geändert: Es gab Cornflakes mit Milch, dazu schwarzen Kaffee und die Fernsehnachrichten.
    Coop goss sich eine Tasse Kaffee ein und gesellte sich zu seinem Vater, der in seinen abgetragenen Jeans und einem weißen T-Shirt am Küchentisch saß.
    »Na, was führt dich so früh am Morgen schon zu mir?«
    Jack lehnte sich auf dem Stuhl zurück und musterte seinen Sohn aufmerksam.
    »Ich wollte dich um einen Gefallen bitten.«
    Sein Vater hob eine seiner buschigen Augenbrauen. »Klingt interessant. «
    Coop schaute ihn überrascht an. »Woher willst du das wissen? Ich hab dir doch noch gar nichts erzählt.«
    »Du vergisst wohl, dass ich mal Polizist war. Ich spüre intuitiv, wenn etwas interessant ist«, sagte er, ohne eine Miene zu verziehen. »Außerdem bittest du
mich sonst nie um einen Gefallen. Es muss sich also um etwas Besonderes handeln. «
    Coop zuckte die Achseln. Sein Vater hatte Recht. »Kannst du dich an den Ring erinnern, den man mir nach dem Raubüberfall auf den Juwelierladen geschenkt hat?«
    »Ob ich mich an den Ring erinnern kann?«, fragte Jack und schnaubte. »Jeden Tag vereiteln Polizisten Einbrüche, ohne deswegen ein großes Aufheben zu machen, aber kaum erscheint mein Journalistensohn auf der Bildfläche, wird er nicht nur als Held gefeiert, sondern avanciert obendrein noch zum berühmtesten Junggesellen der Stadt. «
    »Ist das deine Art, mir deine Anerkennung zu zollen, Dad?« Coop nahm einen großen Schluck Kaffee. Er wäre wohl beleidigt gewesen, wenn er nicht gewusst hätte, dass sein Vater im Grunde stolz darauf war, wie Coop die brenzlige Situation damals gemeistert hatte.
    Jack grinste. »Also, was ist mit dem Ring?«, wollte er wissen.
    Coop stellte die Tasse auf den Tisch. »Er könnte mit einem ungelösten Fall aus den frühen 1950er Jahren in Zusammenhang stehen.« Er schilderte einige Details des Diebstahls, behielt jedoch für sich, dass Lexies Großmutter womöglich in die Angelegenheit verwickelt war.
    Bei der Erwähnung eines ungelösten Falls machte Jack große Augen. »Ist ja nicht zu fassen«, sagte Jack kopfschüttelnd. »Und was für einen Gefallen soll ich dir tun? «

    »Verschaff mir Zugang zu den Akten der ungelösten Fälle. Ich möchte mich ein bisschen umsehen und versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen. «
    Jack nickte. »Ich denke, ich kann ein paar Beziehungen spielen lassen und dafür sorgen, dass man dich ins Archiv lässt. Aber zieh dir alte Kleider an. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie dreckig es dort unten ist. Der Raum befindet sich im Keller eines uralten Gebäudes. «
    Coop verzog das Gesicht. »Klingt ja nicht sehr verlockend. «
    Sein Vater lachte. »So, und nun zu deinem Privatleben, nachdem wir das Geschäftliche besprochen haben. Erzähl mir mehr von deiner schönen Frau.«
    Coop straffte die Schultern. Er wollte mit seinem Vater nicht über Lexie reden. »Ich nehme an, ich kann jetzt nicht einfach aufstehen und gehen?«
    Jack erhob sich und ging zum Waschbecken, um seine Tasse auszuspülen und sie in den Geschirrspüler zu stellen. Ganz anders als früher, wo Jack das Aufräumen seiner Frau überlassen hatte, dachte Coop voller Stolz auf die Entwicklung seines Vaters.
    »Ich mag die Kleine. Sie hat Courage und Verstand. Du musst sie mal mitbringen, wenn im Lokal weniger los ist. Ich möchte sie gerne näher kennenlernen. «
    Coop seufzte. »Wenn ich du wäre, würde ich mich nicht zu sehr an sie gewöhnen. Sie ist Annie viel zu ähnlich.«
    »Was? Sie hat dich bereits betrogen?«, stieß Jack entrüstet hervor.

    Coop zuckte bei der

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