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Kuess mich, geliebter Scheich

Kuess mich, geliebter Scheich

Titel: Kuess mich, geliebter Scheich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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sei und die Angelegenheit zwischen ihnen gern vorher regeln wolle.
    Sein Fahrer würde sie zum Flughafen bringen, wo sie an Bord seiner Maschine essen könnten. Sie könne dann den Nachmittag entweder in Boston verbringen, oder sein Pilot würde sie sofort zurückfliegen.
    Nochmals entschuldigte er sich für die Planänderung.
    Madison runzelte die Stirn. Das waren schon verdammt viele Entschuldigungen für einen Mann, von dem sie hätte schwören können, dass er sich noch nie in seinem Leben entschuldigt hatte …
    Ein Gefühl unguter Vorahnung beschlich sie, doch was sollte schon passieren? In der Welt des Prinzen war es vermutlich völlig normal, dass man sich zum Lunch an Bord eines Flugzeugs traf.
    Warum sollte sie sich also gegen ein immerhin effizientes Arrangement wehren?
    Seine Maschine wartete bereits auf dem Rollfeld, und zwar in einem Abschnitt des Kennedy-Airports, den sie nicht kannte.
    Auf dem Flugzeugrumpf prangte das Bild eines goldenen Falken, unter dem die Worte Königreich Dubaac standen. Erst in diesem Moment begriff Madison, dass es sich tatsächlich um ein königliches Wappen handelte.
    Ein Stewart wartete am Fuß der Rolltreppe.
    „Miss Whitney“, begrüßte er sie höflich. „Wie geht es Ihnen?“
    Ein zweiter Stewart lächelte sie an, als sie die Kabine betrat.
    „Herzlich willkommen, Miss Whitney.“
    Mein Gott, solch übertriebene Freundlichkeit. Überall ein Lächeln, ein Willkommensgruß, und im Flugzeug selbst erwartete sie die reinste Pracht. Madison stockte der Atem.
    Sie war beruflich schon häufig erster Klasse geflogen, doch das, was sie hier sah, entsprach einer anderen Dimension. Die Kabine war mit dickem blauen Teppich ausgelegt. Cremefarbene Ledersessel standen in kleinen Gruppen zusammen. Am Fenster entdeckte sie einen eleganten Glastisch, der für zwei Personen gedeckt war. Blumen. Weiße Stoffservietten, silbernes Besteck und schimmerndes Porzellan.
    „Madison.“
    Tariq kam auf sie zu. Er trug einen grauen Anzug mit weißem Hemd, schwarzer Krawatte … und, Gott, war er schön. So schön …
    „Euer Hoheit.“
    Er lächelte, während er zur Begrüßung ihre Hand ergriff. „Auf diese Förmlichkeit können wir doch sicher verzichten. Warum nennen Sie mich nicht Tariq?“
    „Tariq“, stimmte sie zu und fragte sich, warum ihr Herz plötzlich so heftig schlug. Irgendwie war er verändert. Der Prinz lächelte, er gab sich höflich und charmant. Gar nicht so wie noch am Abend zuvor – der Vater ihres Kindes, der Samenspender, durch den sie schwanger geworden war …
    Sie errötete. Rasch entzog sie ihm ihre Hand und suchte krampfhaft nach Worten.
    „Vielen Dank für die Blumen. Sie sind wunderschön.“
    „Ich bin froh, dass Sie Ihnen gefallen. Es war sehr freundlich von Ihnen, dass Sie meine Entschuldigung angenommen haben.“
    „Nun … wir standen gestern beide unter einem gehörigen Schock.“
    „Das stimmt.“ Der Pilot startete die Maschine. Tariq umfasste ihren Ellbogen. „Lassen Sie uns Platz nehmen, ja?“
    Er führte sie zu dem festlich gedeckten Tisch, wo sie sich auf äußerst bequemen Ledersitzen niederließen. Der Start verlief absolut perfekt. Scheinbar schwerelos hob sich der Privatjet in die Lüfte.
    „Das Essen wird gleich serviert werden“, bemerkte Tariq.
    „Der Tisch sieht wirklich wundervoll aus“, entgegnete Madison.
    Und was bald darauf kam, war nur vom Feinsten. Eisgekühltes Perrier in Kristallgläsern. Eine klare Consommé. Muscheln in Weißweinsoße mit gedünstetem grünen Spargel. Frische Brombeeren mit Schlagsahne. Minztee für sie, Kaffee für ihn.
    Für ihn. Für Tariq.
    Er war charmant. Aufmerksam. Er war der Mann, den sie bei der Party getroffen hatte, nicht der kalte, verächtliche Eindringling, der am Abend zuvor in ihre Wohnung gestürmt war.
    Und dennoch … irgendetwas stimmte nicht. Unter der kultivierten Fassade brodelte etwas. Etwas Dunkles und Gefährliches – etwas unglaublich Aufregendes. Mein Gott, warum hatte dieser Mann es für nötig befunden, seinen Samen einzufrieren?
    „Woran denken Sie gerade?“
    Seine Stimme klang tief und rau. Madison spürte, wie sie rot wurde. Rasch schüttelte sie den Kopf.
    „Ich habe an nichts Bestimmtes geda…“
    „Sie haben sich gefragt, warum ich FutureBorn meinen Samen zur Aufbewahrung gegeben habe?“
    Es war die Frage, die sie seit zwei Tagen diskutierten. Warum jetzt erröten? Wenn Madison ganz ehrlich war, dann errötete sie, weil sie dieses unglaublich erotische Bild

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