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Kuess Mich, Highlander

Kuess Mich, Highlander

Titel: Kuess Mich, Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Liebe umgaben sie stets wie ein Schutzumhang. Sie konnte sich nicht mehr vorstellen, wie sie vorher ohne diese Liebe gelebt hatte. Die
    Verbindung zwischen ihnen ließ sie sich seiner stets bewusst sein, gleichgültig wo er war. Es war niemals lästig, aber sie hatte entdeckt - da sie ein Bedürfnis nach völliger Ungestörtheit empfand, wenn sie das Nachtgeschirr benutzte -, dass sie es dämpfen konnte, wenn sie wollte. Sie würde niemals wieder allein sein. Manchmal, wenn er weit fort war, mit seinen Männern ausritt, amüsierte ihn etwas und sie konnte sein freies Lachen in sich widerhallen spüren, obwohl sie keine Ahnung hatte, was ihn zum Lachen gebracht hatte.
    Andere Male spürte sie seine Enttäuschung, während er mit seinen Rittern unterwegs war, und ohne auch nur zu wissen, worüber er verärgert war, überflutete sie seine reine Männlichkeit, wenn er lauthals befahl, die Streitaxt zu schwingen und sein Heimatland tätig zu beschützen. Durch ihren Bund lernte sie männliche Gefühle und Beweggründe kennen, die sie niemals zuvor verstanden hatte, und das Wissen, dass er ihre zärtlicheren, weiblicheren Gefühle auch empfand, faszinierte sie.
    Als sie ihn fragte, ob er von einem Welpen wüsste, den sie vielleicht übernehmen könnten, erstickte sie fast an der tiefen, bitteren Düsterkeit in ihm.
    Sie saßen auf der Steinbank an dem widerspiegelnden Teich - das war einer ihrer Lieblingsplätze geworden - und beobachteten einige Kinder, die im Hof einen aus einer Blase gefertigten Ball warfen. Ein kleiner Hund stürzte sich in das Gewühl und packte den Ball mit seinen scharfen Zähnen, und als er vor seiner Schnauze platzte, sprang er senkrecht in die Luft, jaulte panisch und versuchte mit komischem Ingrimm, die Uberreste der Blasenhaut von seiner Nase zu kratzen. Während die Kinder hilflos kicherten, musste Lisa lachen, bis ihr Tränen in die Augen traten.
    »Ich möchte einen Welpen«, sagte sie, als ihre Erheiterung nachließ. »Ich habe schon immer einen gewollt, aber unsere Wohnung war zu klein und ...«
    »Nein.«
    Ihr Lächeln verblasste vor Bestürzung. Eine von ihm ausstrahlende Woge des Kummers umschloss sie. Sie empfand ein tiefes Gefühl der Sinnlosigkeit. »Warum nicht?«
    Er schaute grübelnd zu dem Welpen. »Warum solltest du einen Welpen wollen? Sie leben nicht lange, weißt du.«
    »Doch, das tun sie. Sie können zehn bis fünfzehn Jahre leben, je nach Rasse.«
    »Zehn bis fünfzehn Jahre. Dann sterben sie.«
    »Ja«, stimmte Lisa ihm zu, ohne seinen Widerstand ergründen zu können. Sie spürte eine weitere Woge der Düsterkeit und Verärgerung. »Hattest du einmal einen Welpen?«
    »Nein. Komm. Lass uns gehen.« Er erhob sich und streckte eine Hand aus. Er führte sie von den spielenden Kindern fort in ein dichtes Gehölz.
    »Aber, Circenn, es macht mir nichts aus, dass ein Welpe sterben wird. Zumindest kann ich ihn so lange lieben, wie ich ihn habe.«
    Er schob sie rückwärts gegen einen Baum und bedeckte ihren Mund wild mit seinem.
    Ihr Atem löste sich geräuschvoll, als er sie zwischen seinem Körper und dem Baum fast zerdrückte. Sie erstickte in seinen Empfindungen: Schmerz, Hoffnungslosigkeit und ein Hunger, genährt von dem wilden Verlangen, sie vollständig zu besitzen, sie mit seinem Körper zu brandmarken. Und noch etwas, etwas, was aufreizend außerhalb ihrer Reichweite schwebte.
    »Mein«, flüsterte er an ihren Lippen.
    »Welch vollkommen barbarische ...« Sie atmete unter dem Ansturm seiner Lippen tief ein. »... mittelalterliche, überhebliche Äußerung eines Kriegsherrn.«
    »Und wahr. Du gehörst mir.« Er strich mit der Zunge über ihre Unterlippe, schmeckte, saugte. Seine Finger gruben sich in die weiche Haut über ihren Hüften. Er drängte sie gegen den Baum, drückte sie daran. Seine Düsterkeit beherrschte die Luft zwischen ihnen und durchdrang sie, tränkte sie mit seiner Anspannung. Er hob ihre Röcke an, ließ seine Hand ihren Oberschenkel hinaufgleiten und versenkte jäh einen Finger in ihr. »Du bist nass, Mädchen«, sagte er rau. »Tropfst schon für mich, obwohl ich dich noch kaum geküsst habe. Mir gefällt das Wissen, dass du jederzeit für mich bereit bist.«
    Er wandte sie zum Baum um. Er schob seinen Tartan beiseite und die Falten ihres Gewandes aus dem Weg, klemmte den Stoff zwischen ihren Körper und die Baumrinde. Er umfasste ihre entblößten Wölbungen, spreizte und öffnete sie für sich. Sein Atem klang rau und sie keuchte, als sie ihn

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