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Kuess mich toedlich

Kuess mich toedlich

Titel: Kuess mich toedlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Adelmann
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wollte, wenn ihr erstes Kind unterwegs war, an dem sie fleißig arbeiteten. Ben war das nur recht, aber er schien zu glauben, wenn er sie immer wieder Frau nannte, wäre sie es endlich leid, zu warten und ließ sich heiraten.
    »Ich war ins Bild versunken. Tut mir leid. Hab’s völlig überhört .« Er schüttelte nur den Kopf, während Sarah die Nachrichten auf ihrem Handy prüfte. Mit glühenden Wangen sah sie zu Ben hoch, der sie amüsiert betrachtete. »Also wirklich! Das ist eine eindeutig zweideutige Nachricht .«
    »Schön, dass ich es immer noch schaffe, dass du rot wirst«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    »Das schaffst du doch ständig !«
    Ben begann begierig ihren Hals zu küssen. Wie sie das immer wahnsinnig machte. »Lust, ein bisschen üben zu gehen?« Ihr Atem ging bereits merklich schneller. Wie schaffte er das nur immer?
    »War dein Tag gut ?« , lenkte sie ab. Schließlich sollte er nicht immer merken, dass er sie so leicht verführen konnte.
    »Charly hat mal wieder Ärger gemacht. Gras in der Schule und ein Mädchen, mit dem er in der Toilette erwischt worden ist.« Charly mal wieder. Bens derzeitiges Lieblingsprojekt. Aber Sarah verstand ihn gut. Ben hatte lange überlegt, was er mit seinem neuen Leben in Irland anfangen sollte. Irgendwann war er zu Sarah gekommen, hatte gesagt, dass er gern mit schwierigen Jugendlichen arbeiten wollte, weil er selbst einer war. Vielleicht, wenn es die Familie nicht gegeben hätte, wäre sein Leben mit ein bisschen Hilfe ganz anders verlaufen. Sehr viel besser wahrscheinlich. Seit drei Monaten machte er den Job schon und es war genau das, was er brauchte. Ben war der Typ, den die Kids brauchten. Er ließ sich nicht für dumm verkaufen, hielt sich nicht für besser als sie und schreckte auch vor der schlimmsten Herausforderung nicht zurück. Sein Chef war regelrecht verliebt in ihn.
    Aber niemand war verliebter in Ben als sie. Er bearbeitete sie noch immer, damit sie mit ihm eine kleine Nachmittagsnummer in Betracht zog. »Wirst du auch dann mit mir üben gehen, wenn ich dir sage, dass das eigentlich nichts mehr bringt. So prinzipiell gesprochen.« Sarah lächelte Ben strahlend und verschmitzt an.
    »Soll das heißen … ?« , stammelte er.
    »Das soll heißen, dass Übung den Meister macht. Du wirst Vater, mein Lieber. Also solltest du jetzt schnell mit mir fertig üben, damit du Zeit hast, mich zu heiraten .« Ben schien sprachlos. Er fiel vor Sarah auf die Knie und küsste ihren Bauch. »Dafür ist es ein bisschen zu früh .« Sarah lachte und küsste seinen Schopf. Doch Ben widersprach ihr. Das tat er oft, der verdammte, wundervolle Kerl.
    »Dafür ist es nie zu früh .« Nochmals schmiegte er seine Wange an Sarahs Unterbauch. Ein Farbfleck blieb auf seinem Gesicht zurück, aber er merkte es nicht. Und Sarah störte sich nicht daran, als sie ihren zukünftigen Mann auf den Mund küsste.

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