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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ich noch nie gehört.«
    »Du weißt eben nicht alles.«
    »Anscheinend nicht.« Ein kurzes Schweigen entstand. »Isst du den Senf ohne alles, oder streichst du ihn auf irgendetwas drauf?«
    »Ich gehe ins Bett.«
    »Falls du ihn irgendwo draufstreichst, würde ich dir gern helfen.«
    Damit entfesselte er ihr Rotschopf-Temperament, und sie knallte den Tiegel auf den Klapptisch. »Warum gebe ich dir nicht einfach mein Höschen und bring‘s hinter mich?«
    »So könnte es klappen.« Seine Zähne glitzerten wie ein Haifischgebiss. »Wenn ich dich jetzt küsse - würden deine Knie wieder schlottern?«
    Wachsende Angst verdrängte ihren Zorn. »Keine Ahnung.«
    »Wie du weißt, besitze ich ein ausgeprägtes Ego. Und deine Abfuhr letzte Nacht hat eine beinahe traumatische Wirkung auf mich ausgeübt.« Er schob einen Daumen in seine Shorts, und der Gummibund rutschte ein wenig hinab - sehr verführerisch. »Jetzt frage ich mich, warum ich mein Gespür für Frauen verloren habe.« Langsam näherte sich sein Daumen dem Hüftknochen und enthüllte noch mehr Haut. »Verstehst du meine Sorge?«
    Während sie seinen Waschbrettbauch anstarrte, musste sie den Impuls bekämpfen, den eiskalten Senftiegel an ihre erhitzte Stirn zu drücken. »Eh - das sollte dir nicht den Schlaf rauben.« Sie bot den letzten Rest ihrer Willenskraft auf und versuchte, an ihm vorbeizugehen. Es wäre ihr gelungen, hätte er nicht ihren Arm berührt. Nur ganz leicht, mit einer Fingerspitze - eine schlichte Abschiedsgeste. Aber er streifte nackte Haut, und das genügte. Wie fest gewurzelt hielt sie inne.
    Auch Heath stand reglos da. Als er sie anschaute, las sie in seinen grünen Augen eine Einladung zur Katastrophe, vermischt mit einer halbherzigen Entschuldigung. »Verdammt«, flüsterte er. »Manchmal bin ich viel zu raffiniert für mein eigenes Wohl.«
    Er zog sie an sich, presste seinen Mund auf ihren, ließ seine Hände über ihren Rücken wandern. Und sie wehrte sich ebenso wenig wie letzte Nacht, ignorierte die Tatsache, dass dies der Super Bowl aller schlechten Ideen war, missachtete die Stimme der Vernunft, die ihr erklärte, warum sie nicht jeden einzelnen Moment dieser Nacht auskosten und erst morgen an die Konsequenzen denken sollte.
    »Keine Geduld.« Sein heiseres Murmeln erschien ihr wie eine Liebkosung an ihrer Wange, während er den Reißverschluss ihres Kleids mit einer einzigen mühelosen Bewegung öffnete.
    »Damit vermasseln wir alles«, wisperte sie an seinen Lippen. Diese Warnung musste sie aussprechen, obwohl sie nichts unternahm, um ihn zurückzuhalten.
    »Tun wir‘s trotzdem«, schlug er heiser vor. »Wenn‘s Probleme gibt, lösen wir die danach.«
    Genau das wollte sie hören. Sie verlor sich in einem neuen Kuss. Hilflos, wie gebannt, dumm - ein bisschen verliebt...
    Sekunden später lag ihr zerknülltes Kleid zu ihren Füßen, zusammen mit ihrem BH, dem Slip und allem, was Heath getragen hatte - schwarze Boxershorts. Sie standen auf der Veranda im Dunkeln, von dichten Bäumen abgeschirmt. Wer kümmerte sich schon darum? Er betrachtete ihre Brüste, ohne sie zu berühren. Mit einer Hand umfasste er ihre Schulter, die andere glitt langsam über ihren Rücken. Erschauernd legte sie ihre Wange an seine Brust, presste ihre Lippen an seine Haut. Da wich er zurück und rang nach Luft. »Rühr dich nicht vom Fleck.«
    Er wandte sich ab, rannte in die Küche und gönnte ihr nur einen viel zu kurzen Blick auf einen spektakulären, knackigen, maskulinen Hintern. Holte er sein Handy, um mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen? Aber er knipste nur das Licht aus, so dass nur noch das Lämpchen des Herds glühte. Dann verschwand er im Wohnzimmer, um auch dort alle Lampen zu löschen. Kurz danach kam er zurück. Im schwachen Schimmer, der aus der Küche drang und seinen muskulösen Körper vergoldete, sah Annabelle seine Erregung. »Da«, flüsterte er und zeigte ihr drei Kondome. »Ein Beweis meiner Zuneigung.«
    »Wird zur Kenntnis genommen und gewürdigt«, erwiderte sie ebenso leise.
    Er sank mit ihr auf die Matratze hinab, und sie erinnerte sich an seine Zielstrebigkeit. Von dem erotischen Film animiert, setzte sie vielleicht zu hohe Erwartungen an ein ausgedehntes Vorspiel. Es dauerte auch nicht allzu lange, bis seine Lippen eine ihrer Brüste suchten. Annabelle schlang ihre Finger in sein Haar. »Willst du mich zur Eile drängen?«
    »Natürlich.« Seine Hand wanderte über ihren Bauch hinab und visierte die Kommandozentrale

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