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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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besten beurteilen kann. Ich neige dazu, jeden, der mich am Schwanz hochhält und mich halb ohnmächtig prügelt, als ein Ungeheuer zu bezeichnen. Wir haben alle so unsere kleinen Eigenheiten.«
    Das schien der Dämon lustig zu finden.
    »Wenn ich dich auch nur halb ohnmächtig geschlagen hätte«, brummelte er, »wärest du noch lange nicht wieder wach, und zwar noch für eine ganze Weile.«
    »Ach, nun hört euch diesen Süßholzraspler an«, zischte Cassidy.
    »Wie war doch gleich dein Name? Ich habe ihn vorhin gar nicht mitbekommen.«
    Der Dämon lachte – ein noch durchdringenderes Geräusch als seine Sprechstimme, wenn das überhaupt möglich war.
    »Ich habe ihn dir gar nicht genannt, kleines Mädchen. Aber du darfst mich Amon nennen.«
    »Ich finde, Sie sollten sich Mr. Leonards Wunsch anhören, Miss Poe«, ließ sich Ngalas tiefe, melodische Stimme vernehmen und zog Cassidys Aufmerksamkeit auf sich.
    »Das könnte sich als recht bedeutsam für Ihre Zukunft erweisen.«
    Cassidy unterdrückte ein Schaudern. Was war bloß mit diesen Typen los? Waren sie allesamt Gründungsmitglieder der Vereinigung der Synchronsprecher für Gruselfilme?
    »Ich hab’s mir ja angehört. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum alle hier glauben, der Rat könne unbedingt geneigt sein, mir zuzuhören.«
    »Ja, das hat uns auch überrascht. Ihre Großmutter stellt innerhalb unserer Gemeinschaft natürlich einen Machtfaktor dar, mit dem man rechnen muss, aber wir waren uns ziemlich gewiss, dass sie sich auf unsere Seite stellen würde. Sie hingegen waren für uns ein wenig so etwas wie eine unbekannte Größe – ebenso rätselhaft wie der Grund dafür, dass De Santos sich entschlossen hat, sich mit Ihnen in dieser Angelegenheit zu beraten.«
    Leonard vermochte nicht einmal Rafaels Namen auszusprechen, ohne dass es sich anhörte, als würde er ihn hinspucken. Es würde ihm vermutlich nicht behagen, wenn sie ihn darauf hinwies, dass er sich damit selber fast wie ein Werwesen anhörte.
    »Ach du meine Güte, wenn mir diese ganze Lobhudelei bloß nicht zu Kopfe steigt! Ich weiß ja nicht, ob Sie bei dem Ratstreffen neulich abends die Ohren gespitzt haben, aber ich gelte als eine der versiertesten Kennerinnen auf dem Feld der Interaktion zwischen Kulturen und Randgruppen. So steht’s in jedem Uni-Jahrbuch nachzulesen. Man kann’s auch online einsehen.«
    »Sie müssen die Sache mal aus unserer Perspektive betrachten«, meldete sich wieder einmal Madame Touleine zu Wort.
    »Leute wie wir legen irgendwann die Gewohnheit ab, andere nach ihrer Meinung zu fragen, vor allem junge Mädchen, die uns bis vor wenigen Tagen noch gänzlich unbekannt waren.«
    Cassidy wandte den Blick der Voodoo-Priesterin zu und bedachte sie mit einem strafenden Blick.
    »Und ich habe mir nie die Gewohnheit zugelegt, Leuten einen Gefallen zu erweisen, die meine Angehörigen kidnappen und mich gefangen halten.«
    »Wir hatten ja gehofft, Sie würden mit sich reden lassen, Miss Poe.«
    Ngala war aufgestanden und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Cassidy konnte den Medizinstab sehen, der unter seinem Gewand hervorlugte.
    »Ich würde es nicht so sehen, dass ich nicht mit mir reden lasse. Schließlich tun Sie meiner Großmutter weh, Sie tun meinem Freund weh, Sie tun mir weh. Verlangen Sie von mir, dass ich all dem keine Beachtung schenke, so tue, als wäre das alles nie geschehen, nur um Ihnen einen großen Gefallen zu tun? Der Meinung bin ich aber nicht.«
    Vor allem, da sich ihre Großmutter in den Armen des Golems nach wie vor nicht gerührt hatte.
    »Warum also soll ich Ihnen helfen, auch noch anderen Menschen wehzutun? Es spielt keine Rolle, ob das mordlustige Irre sind, die es wahrscheinlich nicht anders verdient haben; es sind immer noch Lebewesen mit Empfindungen, und ich möchte nicht verantwortlich für ihren Tod sein.«
    Cassidy riskierte einen Blick auf Quinn, der immer noch flach am Boden lag, und verspürte eine enorme Erleichterung, als er mit einem Auge ein paar Mal blinzelte, gerade häufig genug, dass es ihr nicht entging. Sie musste sich ausgesprochen zusammennehmen, um sich nur ja nichts anmerken zu lassen.
    »Wenn Sie nicht willens sind, Tod und Untergang der Menschheit herbeizuführen«, nahm Leonard seinen Faden wieder auf, »werden Sie den Tod jener verursachen, die Ihrem Herzen wesentlich näher sind.«
    Sowie er dies ausgesprochen hatte, trat der Golem vor und hielt drohend seine geballte Faust über Adele.
    Cassidy wollte

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