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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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haben wir bereits erste Vorkehrungen getroffen.«
    Der Vampir wies auf den Körper am Fuße des Dämons.
    »Dieser David war ein schafsköpfiger, kleiner Mitläufer, der sich ebenso leicht hat rekrutieren lassen wie dieser Ryan-Bengel. Aber die Sorte ist es nicht, die uns Kopfzerbrechen bereitet. Wir müssen tiefer vordringen, Cassidy. Wir müssen das Krebsgeschwulst bei seiner Wurzel packen. Und Sie haben die Macht, uns zu helfen.«
    Cassidys Herz zog sich zusammen aus Sorge um den jungen Mann und die Familie, die ihn vermissen würde, aber sie hatte schließlich ihre eigenen Probleme, und zwar alte wie neue. Ihr Blick wanderte von ihrer Großmutter zu Quinn. Er lag noch immer schlaff und regungslos und mit herunterhängendem Kiefer da, aber sie glaubte, einen bernsteinfarbenen Schimmer unter dem Schleier seiner dunklen Wimpern entdeckt zu haben.
    Doch dann mochte sie ihn nicht mehr so flach und hilflos auf dem Boden liegen sehen; sie riss sich von dem Anblick los und trat ein paar Schritte vor, als ob sie dann besser verstehen konnte, was Leonard zu ihr sagte, doch in Wirklichkeit tat sie einfach nur alles, um sich zwischen ihre Widersacher auf dem Podium und dem Canis lupus auf dem Boden zu stellen. Außerdem war sie so ihrer Großmutter zwei Schritte näher, die immer noch schlaff in den Armen des schweigsamen Golems hing.
    »So, jetzt habe ich mich lange genug abgesabbelt«, sagte sie und hoffte, es sich nicht nur eingebildet zu haben, dass Quinn kurz davor stand, das Bewusstsein wiederzuerlangen.
    »Ich glaube, ein paar Minuten meiner Zeit kann ich Ihnen noch widmen, aber dann muss ich auch langsam los.«
    Leonard machte es sich auf seinem Platz oben auf dem Podest bequem wie ein Prinz, der den Thron seines Vaters einnimmt. Er lehnte sich zurück, schlug die Beine übereinander und lächelte gönnerhaft auf Cassidy herab.
    »Sie mögen es mir nicht glauben, Cassidy«, sagte er und tippte dabei mit den Fingern auf seine Stuhllehne, »aber ich empfinde außerordentliche Bewunderung für Ihre Familie. Oder jedenfalls für die meisten ihrer Mitglieder. Nur habe ich diese alberne kleine Sitte, sich menschliche Partner zu nehmen, nie verstanden. Das Einzige, was dabei für mich einen Sinn macht, ist, dass sie leicht im Griff zu behalten sein müssten.«
    Cassidy hatte alle Mühe, sich die Abscheu vor ihm und seinen Ansichten nicht am Gesicht ablesen zu lassen.
    »Wir tun das, was uns bestimmt ist.«
    »Wie wir alle.«
    Er seufzte und schüttelte mit aufgesetztem Ernst den Kopf.
    »Aber Sie sehen doch sicher ein, dass das die einzige Möglichkeit ist. Diese menschlichen Fanatiker müssen vernichtet werden, Cassidy. Wenn man ihnen gestattet weiterzuleben, verbreiten sie sich nur umso mehr. Sie werden mir zu frech – indem sie Kasminikows Geliebte entführt haben, zum Beispiel, und Ihrer Frau Großmutter nachgestellt haben.«
    Cassidy musste ihn erstaunt angesehen haben, denn Leonard machte eine Pause und rückte sein Lächeln zurecht.
    »Oh, ja, wir wissen davon«, warf Madame Touleine ein, als könne sie es nicht abwarten, dass Leonard es aussprach.
    »Das hat uns schließlich auch auf unseren Gedanken gebracht.«
    »Genau«, fügte Leonhard eilig hinzu, um den Anschluss nicht zu verlieren.
    »Aber der wichtige Punkt bleibt dabei, dass die Menschen zu dreist werden. Sie sind mir viel zu dicht daran, genügend Beweise für unsere Existenz zusammenzutragen, um ihre Massen damit aufzuhetzen. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir müssen ihnen jetzt Einhalt gebieten, solange uns noch die Mittel dazu in die Hand gegeben sind.«
    Cassidy nahm schräg hinter sich ein leises Rascheln wahr, das von Quinn herrührte, und hob die Stimme, damit niemand sonst es hörte und sie Zeit schinden konnte.
    »Was lässt Sie glauben, wir könnten uns ihnen je in den Weg stellen? Ihre Fanatiker haben seit der Menschheitsdämmerung gegen andersartige Wesen und Ungeheuer gewettert. Selbst wenn wir das Licht der Wahrheit stoppen, wird bald eine andere Sekte an deren Stelle treten.«
    »Ach? Und wodurch definiert sich ein andersartiges Wesen oder ein Ungeheuer, meine Liebe? Bin ich ein Ungeheuer? Sind Sie selber eines? Oder Mr. Ngala und Madame Touleine?«
    Er zeigte auf den Dämon.
    »Mein anderer Freund hier – ist der ein Ungeheuer? Wer entscheidet das letztendlich?«
    Cassidy entblößte die Zähne – was man als ein Lächeln hätte interpretieren können, das es aber nicht sein sollte.
    »Ich bin vermutlich nicht diejenige, die das am

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