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Küsse im Mondschein

Küsse im Mondschein

Titel: Küsse im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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wusste nämlich nur zu gut, was es bedeutete, seinen Stolz zu verlieren.
    Aber sobald sie gewonnen hatten und Amanda in Sicherheit war, würde er sich wieder zurückziehen und in die Schatten zurückkehren, dorthin, wo er hingehörte.
    Schweren Herzens, wie er zugeben musste, und dennoch war an seinem Entschluss nicht zu rütteln.
    Amanda Cynster war nun einmal nicht für ihn bestimmt und würde es auch niemals sein. Er hatte ihrer Welt schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt.
    Der letzte Stich ging an Connor. Martin überflog die Liste mit den erzielten Punkten, die Connor führte und zwischen ihnen beiden auf dem Tisch liegen hatte. Noch eine weitere Runde, und dann würden - sofern die Götter nicht ganz unerwartet eingriffen - Connor und Meredith die aktuelle Partie gewinnen und somit den Spielstand ausgleichen.
    Höchste Zeit, die Taktik zu ändern.
    Die nächste Runde verlief genauso, wie Martin es vorausgesehen hatte. Connor frohlockte bereits und rief nach mehr Champagner, während er die Karten für die erste Runde des entscheidenden Spiels mischte. Martin, der die leichte Röte auf den Wangen seiner Partnerin bemerkte, winkte Mellors näher zu sich, als dieser sich gerade vorbeugte, um das Glas seines Gastes neu zu füllen, und gab ihm mit gedämpfter Stimme seine eigenen Anweisungen.
    Mellors hatte ein gutes Gespür dafür, wer unter seinen reicheren Stammgästen welchen Rang bekleidete. Als er auf dem Rückweg an Amandas Sessel vorbeiging, streifte er scheinbar versehentlich den brennenden Armleuchter, streckte hastig die Hand aus, um ihn festzuhalten, und stieß dabei stattdessen ihr Glas - genau jenes Glas, das er gerade eben erneut mit teurem französischen Champagner gefüllt hatte - zu Boden. Unter wortreichen Entschuldigungen hob Mellors das Glas wieder auf und versprach, ein neues zu bringen.
    Das tat er denn auch, allerdings erst eine Weile später, als sie sich dem Ende der ersten Runde näherten.
    Amanda betrachtete eingehend ihre Karten und wartete darauf, dass Connor ausspielte. Weder sie noch einer der anderen hatte bisher betrogen und eine gefälschte Karte ins Spiel eingebracht. Sie alle hatten das Bestmögliche aus dem Blatt herausgeholt, das ihnen ausgeteilt worden war. Bis jetzt war also immer noch das Glück der entscheidende Faktor gewesen.
    Was kein sonderlich tröstlicher Gedanke war, besonders da Connor sich sogar als noch geschickterer Whistspieler entpuppte, als Amanda ursprünglich vermutet hatte. Wäre da nicht die große, beruhigend wirkende Gestalt gewesen, die ihr am Tisch gegenübersaß und mit lässiger Geste Karten auf die von Connor abgelegten warf, dann wäre sie, Amanda, schon vor langer Zeit in Panik geraten. Nicht, dass die Vorstellung, drei Stunden in Connors Gesellschaft verbringen zu müssen, derart besorgniserregend gewesen wäre, doch wie sie das anstellen sollte, ohne dass ihre Familie davon erfuhr - dieser Gedanke war ihr überhaupt erst in den Sinn gekommen, als sie mit dem zweiten Spiel angefangen hatten.
    Mittlerweile beschäftigte sie dieses Problem sogar außerordentlich. Denn gegen Connor zu verlieren würde ihrer Suche nach einem passenden Ehemann ganz und gar nicht förderlich sein. Zur Hölle mit dem Mann! Warum hatte er sie auch herausfordern müssen, und obendrein auch noch auf so gemeine, hinterhältige Art, indem er sie in Rage gebracht und in ihrem Stolz getroffen hatte?
    Und dennoch hatte diese Herausforderung doch immerhin auch ein Gutes gehabt, denn sie hatte Martin aus den Schatten hervorgelockt.
    Amanda konzentrierte sich wieder auf ihre Karten, eisern darauf bedacht, ihren Blick auf keinen Fall über den Tisch und in Martins Richtung schweifen zu lassen. Das konnte sie sich nicht leisten, jedenfalls nicht im Moment. Wenn sie jedoch erst einmal gewonnen hätten, dann dürfte sie der Versuchung wohl nachgeben und sich am Anblick ihres Gegenübers weiden, so viel sie nur wollte. Und mit dieser verlockenden Aussicht vor Augen fiel es ihr dann auch erheblich leichter, ihre fünf Sinne beisammenzuhalten und ihr Augenmerk ausschließlich auf das Spiel zu richten. Die Karten fielen; die Temperatur im Raum stieg. Durstig griff Amanda nach ihrem Glas und nippte daran.
    ... und runzelte irritiert die Stirn und nippte abermals prüfend. Gleich darauf glättete ihre Stirn sich wieder, und sie trank einen großen Schluck, überrascht und dankbar.
    Wasser.
    »Ihr seid am Spiel, meine Liebe.«
    Amanda schenkte Connor ein flüchtiges Lächeln, stellte ihr

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