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Küsse im Mondschein

Küsse im Mondschein

Titel: Küsse im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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»Verdammt! Bitte vielmals um Entschuldigung.«
    Verständnislos und vor Müdigkeit blinzelnd betrachtete Amanda die Karten, dann hob sie ihren Blick zu Martins Gesicht empor, eine unausgesprochene Frage in ihren blauen Augen.
    Er fühlte, wie sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen. »Wir haben gewonnen.«
    Erstaunt öffnete sie den Mund. Wieder blickte sie auf die Karten hinunter, diesmal mit mehr Aufmerksamkeit. Und immer größer werdender Freude.
    Die Menge der Zuschauer, die das Spiel von weitem verfolgt hatte, war im Laufe der Nachtstunden etwas geschrumpft, doch nun wurden alle, die noch anwesend waren, mit einem Mal wieder hellwach und munter und verließen die Tische, um das Endergebnis zu erfahren. Innerhalb von Minuten waren Amanda und die anderen von einer Geräuschkulisse aus aufgeregtem Gemurmel und verblüfften Ausrufen umgeben.
    Connor - in erstaunlich gentlemanhafter Laune, wenn man die Umstände bedachte - ließ sich dazu herab, Amanda seinen Fehler zu erklären und wie dieser letztendlich dazu geführt hatte, dass sie und Martin das Spiel gewannen und somit auch den Robber. Dann, mit einem beinahe komisch anmutenden Wechsel in seinem Ton, schob er seinen Sessel zurück und stand auf. »Nun denn! Das war’s dann also!«
    Mit finsterer Miene blickte er auf Amanda herab.
    Amanda erwiderte seinen Blick, auf der Hut vor dem boshaften, heimtückischen Ausdruck, der plötzlich in Connors Augen aufblitzte.
    »Ich werde die Stute dann gleich morgen früh an Eure Adresse schicken - Upper Brook Street, das ist doch richtig, nicht wahr? Viel Vergnügen mit ihr und Hals- und Beinbruch beim Reiten!«
    In dieser letzten Bemerkung schwang ein unüberhörbar hämischer, schadenfroher Unterton mit.
    Amanda zuckte innerlich erschrocken zusammen, als sie sich schlagartig wieder der Realität bewusst wurde. »Nein! Wartet -« Wo um alles in der Welt sollte sie dieses Pferd denn unterstellen? Wie sollte sie ihrer Familie erklären, wie sie überhaupt zu solch einem Tier gekommen war? Und es war leider nur allzu wahrscheinlich, dass Demon, der gegenwärtig in London weilte, auf der Stelle vorbeikommen würde, sobald er von dieser Geschichte erfuhr. Und es war auch klar, dass er das Tier sofort wiedererkennen würde, wissen würde, wem es gehört hatte - und dann sofort damit anfinge, ihr alle möglichen peinlichen Fragen zu stellen.
    »Lasst mich einen Moment überlegen…« Sie schaute Hilfe suchend zu Reggie hinüber, der eulenhaft blinzelte und nur noch halb wach war. Nein, von der Seite war keine Hilfe zu erwarten; Reggie wohnte bei seinen Eltern, und seine Mutter war die Busenfreundin ihrer Mutter. »Vielleicht...« Sie sah wieder Connor an, der noch immer vor ihr stand und auf ihre Antwort wartete. Ob sie das Pferd vielleicht einfach ablehnen konnte? Oder war es in Anbetracht des wahren Haufens unbegreiflicher Regeln, die meist unvermeidlicher Bestandteil jeder Männerwette zu sein schienen, schon eine üble Beleidigung, so etwas auch nur vorzuschlagen?
    »Ich vermute -« Martins tiefe Stimme, ruhig und wohl temperiert, schnitt abrupt durch Amandas wild kreisende Gedanken.
    Sowohl sie als auch Connor wandten sich zu ihm um und sahen ihn an, wie er dort - einem siegreichen Helden gleich - in lässig eleganter Pose in dem großen Sessel lehnte, in einer langfingrigen Hand ein Glas Champagner.
    »- dass Miss Cynster momentan vielleicht gar keinen Platz in ihrem Stall hat, um die Stute unterzubringen.« Sein Blick aus changierenden grünen Augen heftete sich auf Amandas Gesicht. »Meine Stallungen jedoch sind groß und zurzeit nur halb belegt. Wenn Ihr wollt, kann Connor die Stute also auch zu mir nach Hause transportieren lassen. Und Ihr wiederum schickt mir dann einfach eine Nachricht, wann immer Ihr sie reiten wollt; oder wenn Ihr sie, sobald Ihr einmal die Zeit für die notwendigen Vorbereitungen gefunden habt, umquartieren möchtet.«
    Ein warmes Gefühl der Erleichterung durchströmte Amanda. Der Mann war wirklich ein Geschenk Gottes, und das in mehr als nur einer Beziehung. Sie strahlte ihn an. »Ich danke Euch. Das würde mir wirklich großartig passen.« Dann hob sie den Blick zu Connor. »Wenn Ihr dann also bitte so freundlich wärt, Mylord, die Stute zu Lord Martins Haus zu liefern?«
    Mit starrem Blick sah Connor auf sie hinab, seine Miene undurchdringlich. »Lord Martins Haus, wie?« Dann nickte er. »Na schön, in Ordnung. Betrachtet die Sache als erledigt.« Er zögerte einen Moment, dann ergriff

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