Küsse im Morgenlicht
Körpers.
Ihre Berührung war nämlich keineswegs zaghaft, sondern äußerst forsch, ja geradezu gierig, als sie ihre Finger spreizte und prüfend in das breite Muskelband grub, das sich über seinen Brustkorb spannte, als sie ihre Hände dann wieder ein Stückchen höher gleiten ließ, um seine glatte Haut unter ihren Fingerspitzen zu spüren, und schließlich in besitzergreifender Art die Umrisse des dunklen Haarpolsters zwischen seinen Brustwarzen nachzeichnete, so als ob er ein Sklave wäre, der jetzt ihr gehörte.
Einen kurzen Moment lang fragte Luc sich - noch völlig im Banne der köstlichen Empfindungen, die ihre Zärtlichkeiten in ihm auslösten -, ob dem wohl wirklich so war, ob er ihr tatsächlich schon derart verfallen war.
Dann atmete er einmal tief durch und nutzte den Umstand, dass Amelia ganz und gar in ihr Tun vertieft war, um ihr die Kontrolle wieder zu entreißen, um seine Gedanken von der berauschenden Wonne ihrer Liebkosungen loszulösen und das Geschehen zwischen ihnen wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Mit raschen, geschickten Handgriffen löste er die Knöpfe am Oberteil ihres Kleides und entblößte die festen weißen Hügel, die er nun schon des Öfteren hatte bewundern dürfen, bisher allerdings immer nur bei ziemlich trüber Beleuchtung. Er hielt inne, nahm sich einen Moment Zeit, um sie ausführlich zu betrachten, um in ihrer vollendeten Form zu schwelgen, der zarten, fast durchscheinenden Haut, den dünnen blauen Äderchen, die sich darunter entlangschlängelten, den hellrosa, ein klein wenig runzligen Spitzen. Er pustete leicht auf eine der rosigen Knospen und beobachtete, wie sie fest wurde und sich aufrichtete, dann beugte er den Kopf und überließ sich abermals dem Genuss.
Amelia stöhnte lustvoll auf, als Luc eine ihrer empfindlichen Knospen mit seiner heißen Zunge streichelte, und ließ den Kopf zurücksinken, eine Hand noch immer auf seiner Brust ausgebreitet, die andere in Lucs schwarzem Haar vergraben. Mit geschlossenen Augen und leicht geöffneten Lippen, während sie mühsam um Atem rang, gab sie sich voll und ganz den mittlerweile nicht mehr so völlig neuartigen und ungewohnten Empfindungen hin, schwelgte in der Intimität seiner Liebkosung, die jetzt ein schon vertrauter sinnlicher Genuss war, und wartete - atemlos, erregt und fasziniert - auf mehr.
Lucs heißer Mund streifte über ihre Brüste, die schmerzhaft und geschwollen waren, die Knospen geradezu qualvoll hart aufgerichtet. Hitze wallte tief in Amelias Innerem auf, ein leidenschaftliches Verlangen, das immer intensiver wurde, immer stärker anschwoll, bis es schließlich unerbittlich auf Befriedigung drängte.
Sie wand sich unruhig unter Luc, voller Erwartung und Ungeduld, voll fiebernden Verlangens …
Als sie es nicht mehr länger aushalten konnte, nahm sie ihre Hand von seiner Brust, suchte und packte sein Handgelenk, zerrte seine Hand von ihren Brüsten fort und zog sie energisch und unmissverständlich hinunter zu ihrem Bauch. Diese Geste war deutlich genug und machte jegliche weitere Aufforderung überflüssig. Lucs Finger spannten sich an, kneteten behutsam ihren Körper und glitten dann noch ein Stückchen tiefer hinunter, um Amelia so zu berühren, wie er es bisher erst ein einziges Mal getan hatte, nämlich indem er die kleinen Löckchen unter ihrem Rock streichelte.
Im Verein mit dem erotischen Spiel seiner Lippen, seines Mundes und seiner Zunge auf ihren Brüsten war die aufreizende Liebkosung seiner Fingerspitzen... köstlich, überaus köstlich. Aber es gab ja noch so viel mehr, was sie bisher noch nie gespürt hatte, noch nie erfahren hatte, das wusste sie. Und genau das wollte sie fühlen, genau danach verlangte es sie - und zwar jetzt.
Besonders als ihre Anspannung immer größer wurde, als ihre Nerven sich immer straffer spannten, auf eine seltsame und undefinierbare Weise zu vibrieren begannen... bis ihr Verlangen geradezu schmerzhaft wurde. Schier unerträglich.
Sie hob die Hüften an, zwang seine Finger auf diese Weise ganz bewusst, sich noch tiefer zwischen ihre Schenkel zu schieben.
Luc löste seine Lippen von ihrer Brust und blickte zu Amelia auf, ein teuflisch anmutendes Glitzern in den Augen.
Sie hielt seinen Blick fest. »Mehr!« Als Luc ihrer Aufforderung nicht augenblicklich nachkam, fügte sie drängend hinzu: »Ich weiß, dass es noch mehr zu entdecken gibt. Zeig es mir. Jetzt!«
Hinter jenen dunklen Draufgängeraugen ging irgendetwas vor; trotz des hellen Lichts,
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