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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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größer, seine Flügelspannweite betrug nun schon fast drei Meter. Blaine bekam kaum Luft, er hustete und versuchte, tief zu atmen. Dann begann sein Feuer zu flackern und mit einem Mal begriff er, was vor sich ging. «Es saugt den Sauerstoff aus der Luft.» Als er das letzte Mal das Vergnügen gehabt hatte, auf die Kreatur zu treffen, hatte sie diese Fähigkeit noch nicht gehabt. Das Monster war von seiner Herrin eindeutig mit dem Ziel optimiert worden, es mit Blaine aufnehmen zu können.
    Sie war ein wirklich verdammt beeindruckendes, wahnsinniges Miststück.
    Tweety ließ plötzlich einen Schrei ertönen und stieß herab, direkt auf Blaine zu.
    Er grinste. Es wurde auch Zeit, dass er einmal richtig kämpfen konnte, ohne dass eine kontrollfanatische Tussi im Hintergrund die Fäden zog.
    Er wartete ab. Und wartete weiter. Und weiter. In dem Moment, in dem der Angreifer in das Feld seiner Aura eindrang, ließ er die Flammen los. Augenblicklich kam es zu einer ohrenbetäubenden Explosion. Die Kreatur schrie auf und die Detonation katapultierte sie direkt auf die Wand zu. Als sie die Mauern berührte, zerbarst sie und verwandelte sich in einen Haufen schwarzen Matsch.
    «Also, ich denke, wir können davon ausgehen, dass das kein Schnudel war.» Jarvis Waffe hatte die Energie der Explosion absorbiert und Feuer gefangen, Nigel und Jarvis selbst waren aber unverletzt geblieben. Blaines Team wusste, was zu tun war, um sich vor seinen Feuersbrünsten zu schützen. Darum hatten sie die Fähigkeit von Jarvis Schwert, Energiestöße zu absorbieren, genutzt und sich rechtzeitig dahinter in Sicherheit gebracht. «Guter Schuss.»
    Das Scharren kleiner Füßchen, so unangenehm wie tausend Fingernägel auf einer Tafel, erfüllte den Raum.
    Jarvis riss sein Schwert hoch. «Das hört sich nach vielen an. Meint ihr, es sind viele?»
    «Ach was.» Blaines Griff um seine Feuerkugeln wurde fest. Eine von ihnen würde einen Großteil ihrer Gegner vernichten, doch er wagte es nicht, sie einzusetzen, ehe er nicht wusste, wo Christian war. Es machte ihn verrückt, so wehrlos zu sein – und sobald Christian hier auftauchte, würde er ihm eine seiner Kugeln in den Hals stecken. «Wahrscheinlich sind das nur ein paar Millionen. Damit werden wir schon fertig.» Sie begannen, sich im Gleichschritt auf den Ausgang zuzubewegen.
    «Christian», sagte Nigel eher fordernd als fragend.
    «Ich weiß.» Wenn sie erst einmal draußen wären und die Tür hinter sich versiegelt hätten, wäre Christian auf sich gestellt. Er allein würde die Wut der Hexe abbekommen und der Verlust von drei ihrer liebsten Spielzeuge würde sie mit Sicherheit ordentlich sauer machen. Christian war Blaines Nummer eins. Sie waren am selben Abend hier angekommen und hatten sich sofort zusammengeschlossen, um gemeinsam der Brutalität dieser Welt, in die sie verschleppt worden waren, zu trotzen. «Mach schon, Christian», flüsterte er, «komm her.»
    «Für den Fall, dass er nicht auftaucht, hat er uns angewiesen, ohne ihn zu gehen.» Jarvis bewegte sich auf den steinernen Torbogen zu, Nigel folgte ihm auf dem Fuß.
    «Wir warten.» Blaine blickte den Korridor hinab, ohne darauf zu achten, ob sein Team ihm gehorchte. Wenn sie ihn hängen ließen, dann war es eben so. Er war bereit, es allein durchzuziehen. Das war er immer. Er vertraute ihnen schon ein Stück weit, aber wenn es erst einmal hart auf hart kam, bedeuteten Versprechen nicht mehr sonderlich viel. Christian war der Einzige, auf den er sich wirklich verlassen konnte, und ausgerechnet jetzt jagte dieser Softie einem Rockzipfel nach – weil es eben nicht seine Art war, jemanden zurückzulassen. Und verdammt noch mal, dafür würde Blaine ihn nicht draufgehen lassen.
    Das Kratzen der kleinen Zehen verwandelte sich in das Schlagen Hunderter Flügel. Schatten tanzten über die Wände und Blaine fluchte leise. «Das hört sich nach einer größeren Veranstaltung an. Meint ihr, wir sind eingeladen?»
    «Ich wollte schon immer Mal mit den Schnudeln eine ordentliche Party feiern.» Blaine ließ seine Flammen erneut auflodern. Diesmal war sein ganzer Körper davon bedeckt.
    Nigel war direkt hinter ihm «Ich gebe dir Rückendeckung.»
    «Ich bin dabei», sagte Jarvis.
    Blaine kam nicht umhin, sie verwundert zu mustern. «Ernsthaft?»
    Nigel verdrehte die Augen. «Lass gut sein, Trio. Du musst mal über diesen «Alle lassen mich im Stich»-Mist hinwegkommen und akzeptieren, dass wir anders sind als deine Mama.»
    Blaine schoss

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