Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Titel: Küssen erlaubt - Liebe verboten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
Vom Netzwerk:
Seine Hände strichen zärtlich über ihren Rücken, während sie ihn immer noch hart und pulsierend in sich spürte. „Wahnsinn.“
    Ihr Herz machte einen Sprung. Erfüllt von Freude und einem Anflug von Triumph erwiderte sie: „Nein, das war totaler Wahnsinn!“
    Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und lächelte sie verschwörerisch an. So verschwörerisch wie damals im Treppenhaus. „Ja, totaler Wahnsinn“, sagte er.
    Und in ihrem Bauch erhob sich ein bunter Schwarm Schmetterlinge in den Himmel.

6. KAPITEL
    „Aufwachen, Kleines. Es gibt Abendessen.“
    Cassie öffnete blinzelnd die Augen und sah Jace im monogrammbestickten Hotelbademantel auf der Bettkante sitzen.
    „Bin ich eingeschlafen?“, fragte sie schlaftrunken. Sie erinnerte sich nur noch daran, wie sie sich mit einem Gefühl höchster Befriedigung erschöpft in seine Arme gekuschelt hatte.
    „Wir sind beide eingeschlafen“, antwortete er und strich mit dem Daumen die Linie ihres Halses und ihres Schlüsselbeins entlang. „So ist es halt, wenn man richtig guten Sex hatte.“
    Sie reckte sich und unterdrückte ein Gähnen.
    Plötzlich stieg ihr der Geruch von Estragon und gebratenem Fleisch in die Nase. Ihr Magen knurrte vernehmlich. Sie wurde rot.
    „Tja, richtig guter Sex macht eben auch hungrig“, sagte er lachend.
    Sie stützte sich auf die Ellbogen und sah ihm zu, wie er durchs Zimmer ging und einen zweiten Bademantel holte.
    „Ich habe uns zur Stärkung französisch zubereitetes Hühnchen bestellt“, fuhr er fort.
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Stärkung“ klang gut – und vielversprechend.
    Er hielt ihr den flauschigen Mantel geöffnet hin. „Aber erst musst du den hier anziehen, sonst mache ich mich über dich her statt übers Essen.“
    Sie schlug die Decke zurück und stand auf.
    „Wie spät ist es?“, fragte sie, während sie sich von ihm in den Mantel helfen ließ.
    Er schlang ihn von hinten um sie und verknotete den Gürtel. Dann nahm er sie fest in dem Arm und presste die Nase in ihr Haar. „Gleich elf.“
    Sie hatte drei Stunden geschlafen?!
    Entsetzt entzog sie sich seiner Umarmung und wirbelte herum. War sie schon zu lange geblieben? Erwartete er jetzt, dass sie nach Hause ging? Sie hatte keine Ahnung von den Regeln für One-Night-Stands, aber bis zum nächsten Morgen zu bleiben war vielleicht keine so gute Idee.
    Sein Gesicht verfinsterte sich. „Oh Mist, du bist doch nicht etwa Vegetarierin, oder?“
    „Nein, ich …“
    Er hob ihr Kinn und blickte ihr in die Augen. „Was ist es dann?“
    Sie schluckte. „Was machen wir nach dem Essen?“
    „ Nach dem Essen?“, fragte er amüsiert. „Nun ja … Ich dachte, wir könnten den Whirlpool ausprobieren. Und dann“, er grinste schelmisch, „schwebte mir noch viel mehr von diesem ‚richtig guten Sex‘ vor.“
    Augenblicklich regte sich neue Lust in ihr. Sie legte die Hände an seine nackte Brust, spürte sein Herz im gleichen Tempo rasen wie ihres.
    „Das klingt nicht schlecht. Aber ein bisschen wirst du mich schon noch überzeugen müssen“, neckte sie ihn. Wie seltsam leicht ihr mit einem Mal das Flirten und Verführen fiel; es fühlte sich so natürlich an wie atmen.
    „Keine Angst, das kommt noch“, gab er lachend zurück. „Aber erst essen wir. Wir werden all unsere Kräfte brauchen.“
    Die erotischen Bilder, die vor ihrem inneren Auge aufzogen, löschten auch den letzten Rest Zweifel in ihr aus. Ohne zu zögern, folgte sie ihm ins Wohnzimmer, wo sie wie angewurzelt stehen blieb: Der Esstisch war festlich gedeckt, mit feinen goldumrandeten Porzellantellern, auf denen silberne Speiseglocken thronten. Daneben stand eine Flasche Champagner in einem eisgefüllten Kühler. Eine einzelne schlanke Kerze spendete Licht, unterstützt vom Feuer im offenen Kamin.
    Die Romantik der Szene ließ ihr Herz unwillkürlich höher schlagen, aber sie schob das Gefühl beiseite, als er den Stuhl für sie zurückzog. Nur nichts überbewerten.
    Nein, dieser Mann gehörte ihr nur für diese eine Nacht. Mehr wollte sie auch gar nicht. Eine Nacht, geweiht der puren Lust. Sie würde nicht schon wieder den Fehler machen, alles zu verderben, bloß weil sie falschen Hoffnungen aufsaß.
    „Voilà!“ Schwungvoll hob er die silberne Kuppel von ihrem Teller. „Guten Appetit.“
    Jace beobachtete Cassie, wie sie sich einen Tropfen sahniger Estragonsoße von den Lippen leckte, und sofort spürte er unter dem Bademantel wieder das bekannte Pulsieren. Mit einiger Mühe

Weitere Kostenlose Bücher