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Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Titel: Küssen ist die beste Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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hinzu: „Ich glaube, er ist mit Liz und den ganzen Kids viel zu glücklich. Das macht ihn scheinheilig.“
    „Ich weiß“, sagte Montana. „Er hat uns damit vollgequatscht, dass wir es einfach vergessen sollen. Aber das kann ich nicht. Dazu ist es viel zu seltsam.“
    „Mom ist an dem Tag, an dem sie Dad geheiratet hat, nicht einfach voll ausgeformt auf die Erde geplumpst“, gab Dakota die Stimme der Vernunft und lehnte den Kopf ans Sofa. „Aber wem will ich da etwas vormachen? Der Gedanke lässt mich total ausflippen. Ich will nicht, dass sie vor Dad ein Leben hatte. Das darf nicht sein. Ich habe zwar immer von diesem Tattoo gewusst, hatte aber versucht mir einzureden, dass es halt ein sehr ungewöhnliches Muttermal ist.“
    Kent setzte sich neben Hannah auf den Boden und zog das Baby auf den Schoß. „Ich weiß noch, wie ich vor Jahren, als ich in Reeses Alter war, mal einen meiner Lehrer mit einem Date im Kino gesehen habe. Das war total komisch. Bis dahin hatte ich nie daran gedacht, dass Lehrer auch außerhalb der Schule ein Leben haben könnten. Wahrscheinlich hatte ich mir vorgestellt,dass sie in eine Kiste gesetzt und eingeschlossen werden, bis es Zeit für den Unterricht ist.“
    „Hier geht es aber um mehr als darum, einen Lehrer zu sehen, der gebuttertes Popcorn isst“, erklärte Nevada. „Es geht um Mom und Max Thurman. Dieses Tattoo ist eine große Sache, denn damals, als sie … was war? Neunzehn oder zwanzig? Da haben nette Mädchen sich nicht tätowieren lassen. Daran hat sich ja bis heute noch nicht viel geändert. Also muss etwas zwischen ihnen gelaufen sein.“
    Montana hatte das Gefühl, dass dieses Etwas aus massenhaft heißem Sex bestanden haben könnte. „Was immer es war, es hat ein Ende gefunden, und sie hat Dad geheiratet. Ist es nicht das, worauf es ankommt?“
    „Warum war es zu Ende?“, fragte Dakota.
    Montana verstand die Bedeutung dieser Frage vollkommen. Es wäre eine Sache, wenn ihre Mutter Ralph kennengelernt und sich wahnsinnig in ihn verliebt hätte, weshalb sie anschließend mit Max Schluss gemacht hatte. Die Geschichte nahm jedoch einen völlig anderen Geschmack an, falls Max derjenige gewesen sein sollte, der die Sache beendet oder sie ihrem Dad irgendwie geraubt hätte. Was wiederum nicht sein konnte, weil sie Ralph geheiratet hatte und nicht Max.
    „Wir könnten sie fragen“, schlug Nevada versuchsweise vor.
    „Du könntest sie fragen“, erwiderte Montana und holte tief Luft. „Ich versuche mir die ganze Zeit einzureden, dass ich viel zu viel Wind darum mache. Dann hatte sie halt einen Freund.“ Das Problem war nur, dass sie das Wort Freund nicht mit der Realität einer Mutter in mittleren Jahren, die ein Tattoo auf der Hüfte trug, unter einen Hut bringen konnte.
    „Ihr nehmt doch nicht etwa an …“, Dakota versagte die Stimme.
    Alle sahen sie an.
    „Was nehmen wir an?“, hakte Nevada nach und schüttelte gleich darauf den Kopf. „Nein. Auf keinen Fall. Das lasse ich nicht zu.“
    „Was lässt du nicht zu?“, fragte Kent.
    Gerade wollte Montana dieselbe Frage stellen, als ihr aufging, welche Richtung Dakotas Überlegungen eingeschlagen hatten.
    Wenn Max der Erste gewesen war, könnte es dann nicht sein, dass ihre Mutter schwanger war, als sie Ralph geheiratet hatte? Schwanger mit einem Baby von Max?
    „Das glaube ich nicht“, sagte sie.
    „Was glaubst du nicht?“, wollte Kent wissen. „Ich hasse es, wenn ihr so redet.“
    „Was, wenn Mom mit einem Baby von Max schwanger war, als sie Dad geheiratet hat?“, fragte Montana. „Das würde Ethan zu unserem Halbbruder machen.“
    „Ihr drei seid verrückt.“ Kent setzte sein Spiel mit Hannah fort. „Ethan ist nicht unser Halbbruder. Habt ihr ihn euch mal angesehen? Er sieht aus wie Dad. Was auch immer sie mit Max laufen hatte, es hat nichts mit uns sechs zu tun. Ihr sucht nach Problemen, wo keine sind.“
    Die Schwestern sahen sich gegenseitig an. „Das ist ein Argument“, stellte Dakota fest. „Es ist ja nur, weil Max irgendwie gefährlich und sexy aussieht, selbst heute noch. Stell dir doch mal vor, wie er vor fünfunddreißig Jahren ausgesehen haben muss.“
    „Muss ich das?“, fragte Kent.
    „Sie hat recht.“ Nevada verlagerte das Gewicht in ihrem Sessel. „Max ist ein Typ, der eine Frau schlicht umwerfen kann. Sie müssen vorher zusammen gewesen sein. Ich kann nicht glauben, dass Mom mit Dad zusammen war, ihn für Max verlässt, sich tätowieren lässt und wieder zu Dad

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