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Kunden aus der Hölle

Kunden aus der Hölle

Titel: Kunden aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Bredl
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anderen, die den Blog mitgestaltet haben. Auch wenn so manche Begebenheit nur so strotzt vor Ignoranz und unfreiwilliger Komik. Egal wie abstrus die Fragen des Kunden auch sein mögen, als Dienstleister sollte man immer freundlich und verständnisvoll bleiben und gleichermaßen antworten. Selbst wenn der Kunde im Elektrogeschäft nach Rattengift fragt. Und so sollte man sein Bestes geben, um König Kunde zufriedenzustellen, denn eine alte Weisheit besagt: Nicht der Chef bezahlt die Mitarbeiter, sondern der Kunde. Und wenn er wieder weg ist, kann man immer noch in die Tischkante beißen oder abends beim Bier eine gute Geschichte erzählen.

 
    »
Die Uhr
    Kunde (im Anzug, schaut sich suchend um): »Wo sind denn Ihre Uhren ausgestellt?«
    Ich: »Uhren? Wir sind ein Telekommunikationsgeschäft.«
    Kunde: »In Ihrem Schaufenster sind Uhren abgebildet.«
    Wir verlassen das Ladenlokal.
    Kunde: »Schauen Sie – hier!«
    Ich: »Das ist eine iPhone-Werbung, und das ist das Symbol für die Uhrfunktion des iPhones. Wir verkaufen ja auch keine Zahnräder oder Sonnenblumen.«
    Kunde: »Aha. So so.«

    »
Die Uhr II
    Kunde: »Können Sie mir sagen, wie spät es ist?«
    Ich: »Ja.«
    Kunde: »Vielen Dank.« (geht)

    »
Im Autohaus
    Kunde (aufgeregt): »Mein Auto ist kaputt. Da stand eine komische Fehlermeldung im Dispo-Inflay.«
    Ich: »Sie meinen wohl das Info-Display. Was stand denn dort genau?«
    Kunde: »Da stand Meet Me Halfway.«
    Ich (setze mich ins Fahrzeug und zeige auf das zentrale Fahrzeug-Display): »Und da stand Meet Me Halfway?«
    Kunde: »Nein, da!« (zeigt aufs Radio-Display)
    Ich: »Aha, Sie hören also gerne Black Eyed Peas?«
    Kunde: »Oh ...«

 
    »
Öffnungszeiten
    Kunde: »Was, Sie schließen schon? Es ist doch noch hell!«

    »
Öffnungszeiten II
    Kunde: »Wie lange haben Sie denn heute offen?«
    Ich: »Bis 20 Uhr.«
    Kunde: »Also, ich könnte um ca. 20.40 Uhr bei Ihnen sein, haben Sie da noch auf?«
    Ich: »Wir schließen um 20 Uhr.«
    Kunde: »Wenn ich mich beeile, schaffe ich es bis halb neun!«
    Ich: »Auch das ist leider zu spät, wir schließen um 20 Uhr.«
    Kunde: »Gibt’s da keine Toleranzgrenze?«

 
    »
In der Buchhandlung
    Kunde: »Ich suche eine Neuerscheinung über Alzheimer.«
    Ich: »Von welchem Autor?«
    Kunde: »Hab ich vergessen.«

    »
Von Herzen
    Ich: »Soll ich Ihnen das Buch als Geschenk einpacken?«
    Kunde: »Nein danke, das bringe ich nur meiner Mutter mit.«

    »
Auflage
    Kunde: »Haben Sie dieses Buch nur in der 4. Auflage?«
    Ich: »Ja, das ist die aktuelle Auflage.«
    Kunde: »Ach so. Ich würde eigentlich gerne am Anfang beginnen.«

    »
Nazis
    Kunde: »Ich suche das Buch Nazis in Dortmund von Hermann Hesse.«
    Ich: »Meinen Sie Narziss und Goldmund ?«

    »
Happi happi
    Kunde: »Ich suche Bücher zum Thema Grillen. Aber Grillen happi happi und nicht zirp, zirp.«

    »
Ferien ohne Bakterien
    Kunde (will DVD abholen): »Ich hatte den Film Ferien auf Sagrotan bestellt.«
    Ich: »Sie meinen Ferien auf Saltkrokan ?«

    »
Im Licht besehen
    Kunde (bei der Abnahme einer leuchtenden Ladenbeschriftung): »Generell schön, aber ich mag nicht, wie hell das Bild aussieht, wenn das Licht an ist.«
    Ich: »Das ist es, was Licht tut, es macht Dinge heller. Ich habe Sie davor gewarnt, bevor wir das Schild produziert haben.«
    Kunde: »Können Sie es weniger hell machen?«
    Ich: *mache das Licht aus*

    »
Am Apparat
    Kunde: »Ich hätte gerne Frau Maier gesprochen.«
    Ich: »Am Apparat.«
    Kunde: »Oh, na dann rufe ich später noch mal an.« – Legt auf

    »
Fähnchen
    Kunde: »Sagen Sie mir doch bitte die Größe des Fähnchens. Haben Sie ein Muster da?«
    Ich: »Nein, aber haben Sie nicht eines in Ihrem Büro?«
    Kunde: »Ja.«
    Ich: »Haben Sie ein Lineal?«
    Kunde: »Natürlich.«
    Ich: »Benutzen Sie doch mal das Lineal mit dem Fähnchen.«
    Kunde: »Hervorragende Idee.«

    »
Fahne
    Kunde: »Ich hätte gern eine Fahne in der Größe 85 Zentimeter mal 2 Meter.«
    Ich: »Kein Problem. Es gibt Standardgrößen bei Fahnen. Für Ihren Wunsch passt zum Beispiel die Größe 900 mm x 2000 mm.«
    Kunde: »Um Gottes willen! Das ist ja viel zu groß! Wollen Sie mir das Geld aus der Tasche ziehen?«

    »
Gutschein
    Kunde: »Ich habe einen Gutschein geschenkt bekommen. Ich habe ihn nicht dabei. Ich weiß nicht, was draufsteht. Und er ist nicht von Ihnen. Er ist so rechteckig. Nehmen Sie den?«

    »
Flugzeit
    Kunde: »Wir möchten uns beschweren. Wir sind nach Barcelona geflogen, und

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