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Kuscheltier-Grauen

Kuscheltier-Grauen

Titel: Kuscheltier-Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seinem Mund lag ein bitterer Geschmack, die Lippen hatte er fest zusammengekniffen, die Augen weit geöffnet, ohne allerdings besser sehen zu können.
    Quinton ließ sich nicht blicken.
    Suko erreichte das Haus, um das Nebelfetzen wie abgerissene Tücher wehten. Sie krochen auch an der Wand hoch und wallten über das Dach hinweg, aber sie waren so dicht, daß Suko nichts erkennen konnte. Neben der Veranda blieb er stehen, wartete einige Sekunden. Keine Schritte zu hören…
    Dabei wurde er den Eindruck nicht los, daß sein Gegner irgendwo in der unmittelbaren Nähe lauerte. Quinton war ein Mann, der die Entscheidung unbedingt suchte und es wissen wollte. Ein Schauer rann über Sukos Rücken. Auch er war keine Maschine, die Gefühle ließen sich nicht abstellen.
    Er wollte nicht auf die Veranda gehen, die dumpfen Schritte hätten ihn zu leicht verraten. Also schlug er einen Bogen und bewegte sich an der Vorderseite der Veranda entlang, und zwar so, daß er auf den Lichtschein zugehen konnte. Durch ihn waberte der Nebel. Die trägen Wolken waren überall, und sie bekamen vom See her noch mehr Nachschub. Das alte Holzhaus erinnerte Suko an einen Gespensterbau, aus dem jeden Augenblick die Geister herausstürmen konnten.
    Sie drangen nicht aus dem Haus, und sie stürmten auch nicht lautlos. Es war nur ein Geist, der auf Suko gelauert hatte.
    Flach hatte er bisher auf dem Dach der Veranda gelegen und eiskalt abgewartet. Quintons Rechnung war aufgegangen, der Chinese wollte die Entscheidung, die sollte er haben.
    Zusätzlich wurde Suko von den Geräuschen in dem Haus abgelenkt. Er hörte die lauten Stimmen, einen Schuß. Was dann passierte, bekam er nicht mehr mit, obwohl er seinen Plan geändert hatte und in das Haus laufen wollte.
    Im selben Augenblick richtete sich Quinton auf dem Dach der Veranda lautlos auf. Er sah wie ein gewaltiger Vogel aus, der die Flügel ausgebreitet hatte. Nur waren es bei Quinton keine Flügel, sondern Arme.
    Suko hatte sich gedreht, schaute jetzt auf den Eingang. Es war mehr ein Zufall, daß er zum Dach hochschaute.
    Dort stand Quinton!
    Nein, er sprang bereits!
    Suko sah den Schatten, er wollte die MPi hochreißen und den fallenden Körper damit abwehren, aber der Weißblonde war einfach zu schnell und tigerhaft.
    Wuchtig prallte er gegen den Inspektor, dem das gleiche Schicksal widerfuhr wie Kumo.
    Er flog zurück, prallte mit dem Hinterkopf hart gegen den Boden und sah dicht vor seinen Augen etwas Großes, Dunkles aus den Nebelwolken auftauchen.
    Es war ein Revolverkolben.
    Der explodierte an Sukos Schläfe. Der böse Schmerz raste durch Sukos Kopf. Trotz des Nebels sah er Quintons Gesicht dicht vor sich. Es kam ihm vor wie ein weiß angestrichener Granitblock, der plötzlich auseinanderflog, jedoch nur in Sukos Einbildung, denn im gleichen Augenblick umkrallte ihn die Bewußtlosigkeit und zog ihn hinein in den tiefen, pechschwarzen Schacht…
    ***
    Das Auftauchen der kleinen Bestien war meine Chance!
    Selbst Koonz hatte sich ablenken lassen und mich für einen Moment aus dem Blick gelassen. Er mußte trotzdem meine huschende Bewegung gesehen haben, denn er drückte ab.
    Ich lag schon halb auf dem Boden, als ich das Krachen des Schusses hörte. Die Kugel verfehlte mich und hackte irgendwo in das Möbelstück. Meine Beretta lag leider zu weit weg, an sie konnte ich nicht mehr herankommen. Für mich war wichtig, weiteren Kugeln zu entwischen. Ich prallte auf die Dielen und rollte mich einige Male um die eigene Achse. Deckung gab mir ein freier Sessel, hinter den ich hastig kroch, wobei ich noch Glück hatte, daß ich einer zweiten Kugel entwischte. Hinter dem Sessel fühlte ich mich etwas sicherer.
    Ich peilte hinter der Lehne hervor und konnte Koonz sehen. Wie ein Buddha hockte er auf seinem Platz, die langläufige Waffe in der rechten Hand. Er schwenkte sie, zielte mal auf Celia Ryan, dann wieder in den Raum hinein.
    Dabei kicherte er. »Sinclair, du entkommst uns nicht. Sie werden dich zerfetzen, dir den Hals aufreißen, dich fertigmachen, so daß du ausbluten wirst.«
    Da hatte er wohl nicht unrecht. An die Kuscheltiere hatte ich in den letzten Sekunden nicht gedacht, aber auch sie waren wichtig. Ich warf einen Blick nach links. Im Hintergrund der Halle war die Tür aufgeflogen. Normalerweise hätten mich die Bestien längst erreicht haben müssen, doch sie bewegten sich nicht mehr. Inmitten ihres Anführers Ernie Ryan blieben sie auf dem Boden hocken, das heißt, zwei von ihnen hatten

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