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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sich.
    Sie hob eine Augenbraue. Er weiß Bescheid . „Und wieso möchtest du, dass ich das tue?“
    „Nur um zu sehen, ob die Gerüchte stimmen.“
    Kaderin atmete tief aus. „Du weißt, was ich bin?“
    Er nickte. „Meine Mutter war eine Dämonin. Ich weiß alles über die Mythenwelt.“
    „Wenn du es wusstest, wieso bist du auf meinen Vorschlag eingegangen?“, fragte sie gereizt.
    „Weil ich neugierig war, wieso es bei der Eröffnung meines Clubs von mythischen Kreaturen nur so wimmelt.“
    „Das liegt an der Tour. Der Ring ist ein Preis, ein hochrangiger Preis. Es waren einige Wettbewerbsteilnehmer und wahrscheinlich jede Menge Zuschauer anwesend.“
    Er drehte den Opalring an seinem Finger. „Ich habe schon mein ganzes Leben davon geträumt, eine Walküre zu sehen. Es wurde prophezeit, dass dieser Stein eine von deiner Art anziehen würde.“
    Das bezweifelte sie nicht. Ein weiteres Beispiel dafür, wie das Schicksal die Fäden zog. „Hier. Sieh und staun e – die Walküre.“ Sie streckte ihm die Hand hin. „Den Opal.“
    „So leicht kommst du mir nicht davon.“
    „Es wäre ja auch zu viel verlangt, wenn du der eine Drogenhändler mit Herz wärest.“
    „Warum sollte ich ihn dir geben?“, fragte er nüchtern, „ohne etwas dafür zu bekommen?“
    Ein Gedanke durchzuckte sie. „Du willst gar nicht mich haben. Du willst einfach nur eine Nacht mit einer Walküre, stimmt’s?“
    Seine Augen verfinsterten sich. „Das war schon immer mein Traum.“
    „Dann werde ich dir eine andere Walküre herschicken. Eine, die noch zu haben ist.“ Bin ich das denn vielleicht nicht? „Ihr Name ist Regin die Ränkevolle. Sie ist echt wild. Und heiß. Und was noch wichtiger ist: Sie ist ein richtiger Hauptgewinn.“
    „Woher soll ich wissen, dass du das tatsächlich tust? Hol sie her, und ich gebe ihr den Ring.“
    „Ich muss den Ring haben. Sofort. Und ich schwöre beim Mythos, dass sie herkommen wird“, sagte sie, um sich gleich darauf zu korrigieren. „Genauer gesagt, ich kann nicht beschwören, dass sie mit dir schlafen wird. Und ich würde davon abraten, sie zu küssen. Aber abgesehen davon ist sie ein richtiges Partygirl.“
    Als er diesen Handel tatsächlich zu überdenken schien, verbarg sie mit etwas Mühe ihre Überraschung und sagte: „Geh einfach drauf ein, Gamboa. Ich will dir nicht das Herz brechen oder es zerfleischen oder mit den Fäusten bearbeiten.“
    Nach kurzem Zögern sagte er: „Wie kann ich diese Regin denn erreichen?“
    Kaderin fiel wieder ein, dass Regin ihr Lieblingshandy mit dem Crazy-Frog-Klingelton auf Dauer verpestet hatte. „Wie wär’s, wenn ich dir ihre private Handynummer gebe?“ Rache ist süß.
    Er überreichte ihr prompt eine Visitenkarte, auf deren Rückseite sie die Vorwahl und Regins Nummer kritzelte, die treffenderweise acht, sechs, sieben, fünf, null, neun lautete, wie in dem Song von Nirvana. Als Kaderin ihm die Karte reichte, zog er den Ring vom Finger. Er beugte sich näher zu ihr und strich über ihre Haut, als er ihn ihr überreichte. Die Berührung löste rein gar nichts bei ihr aus, auch wenn er offenbar vom Gegenteil ausging. War ja klar. Natürlich musste jede Frau ihn attraktiv finden, aber Kaderin spürte keinen Funken, keinerlei Anziehungskraft.
    „Sag dem Fahrer, er soll an der nächsten Ampel anhalten.“
    „Ich würde dir auch noch den Diamantring schenken, wenn du heute Nacht bei mir bleibst, cariña .“
    Sie sollte die Nacht mit ihm verbringen. Sebastian gab vermutlich in genau diesem Augenblick einer Nymphe einen wilden, heißen Kuss.
    Stattdessen murmelte Kaderin: „Der hier reicht mir schon.“
    Warum sollte sie nicht mit diesem heißen Halbdämon ins Bett gehen? Weil sie auf ihr Zimmer wollte – um sich auszuheulen.

30
    Sebastian hatte seit dem Abend in Kolumbien kaum geschlafen oder getrunken. Die ganze letzte Woche hatte er darum gekämpft, sich Kaderin aus dem Kopf zu schlagen.
    Nichts wirkte.
    Er wurde langsam geradezu besessen von ihr. Er stieß ein bitteres Lachen aus. Wurde? Er war bereits von ihr besessen. Nach allem, was passiert war, wollte er sie immer noch.
    Kaderin war in einer Aufmachung in diesem Club erschienen, die es auf Verführung anlegte, hatte dann, soweit er wusste, diesen Kerl die ganze Nacht über gefickt, aber ihm, Sebastian, hatte sie bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit erzählt, sie würde niemals mit ihm schlafen.
    Trotz all seiner Vorsätze hatte Sebastian keine andere Frau angerührt. Er konnte

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