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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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eigenen Familie zurückzugehen und sie noch einmal zu sehen. Wenn er vielleicht das eine oder andere Mal anders gehandelt hätte, hätten Kaderin und er jetzt beide die Möglichkei t …
    „Bist du bereit?“, fragte sie. Sie hatte sich schließlich für Jeans und eine längere Jacke entschieden; das Schwert trug sie an einem Gurt über der Schulter.
    Er nickte und stand auf, um sein eigenes Schwert zu nehmen. Als er dann zu ihr hinüberging, hielt sie den Schlüssel mit erhobenen Augenbrauen in die Höhe. „Bist du sicher, dass du mitkommen willst? Es wird sicherlich nicht leicht werden.“
    Er straffte die Schultern. „Ich habe praktisch ein ganzes Jahrzehnt auf dem Schlachtfeld verbracht, oder hast du das vergessen?“ Er steckte ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
    Sie wirkte nicht überzeugt. „Keine Translokation in Gegenwart meiner Schwestern. Und versuch, deinen Mund nicht zu weit zu öffnen.“ Auf seine hochgezogenen Augenbrauen hin ergänzte sie: „Deine Eckzähne. Ich will nicht, dass sie die sehen. Sie werden mit Gewissheit versuchen, dich zu töten.“
    „Du bist wunderschön, wenn du wütend bist.“ Er küsste sie kurz, aber innig.
    „Dein Schwert ist bereit?“, erkundigte sie sich nun mit rauer Stimme.
    Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.
    „Sieh einfach nur zu, dass du dich nicht umbringen lässt, Bastian.“ Sie schluckte. „Okay?“
    Er ergriff ihre freie Hand und drückte seine Lippen auf ihre Handfläche. „Ich werde mich bemühen.“
    So wie er es beim ersten Mal getan hatte, bot sie den Schlüssel dar. Ein Portal öffnete sich. Ihre Blicke trafen sich, dann traten sie Hand in Hand hindurch.
    Direkt in die Hölle.
    Es fühlte sich an, als befänden sie sich unter einer pechschwarzen Kuppel, die von einem Erdbeben erschüttert wurde. Donnerschläge wie aus Hunderten von Kanonenrohren ließen die Erde erbeben.
    Er hatte es in ihren Träumen gesehen, aber nichts hatte ihn auf die Realität vorbereiten können. Blitze zerteilten den Himmel. Überall um sie herum kreischende Walküren, die Vampiren die Köpfe abrissen. Vampire zerfetzten die Kehle jeder Walküre, die sie überwältigen konnten.
    Er hatte noch nie zuvor einen leibhaftigen Vampir der Horde gesehen. Sie waren noch grauenhafter als in ihren Träumen. Rotäugig. Wahnsinnig.
    „Ich sehe sie!“, schrie sie und machte sich auf den Weg hinab in das Tal.
    Doch es drängte ihn, eine Walküre vor einem Vampir zu retten, der doppelt so groß war wie sie und sie niedergeschlagen hatte. Kaderin musste diesen Gedanken in seinen Augen gelesen haben. „Ich weiß, Bastian! Aber es wird nicht das Allergeringste ändern, abgesehen davon, dass es dich das Leben kosten kann. Oder wir schaffen es nicht mit den beiden zur Tür zurück.“
    Er nickte. „Ich bin direkt hinter dir.“ Dann translozierte er sich und schlug dem Vampir den Kopf ab. Kaderin sah ihn missbilligend an, aber er wusste, dass sie nicht ungehalten war. Nun eilten sie ins Flachland hinab, wo ihre beiden Schwestern mit langen Schwertern gegen Vampire kämpften, dass das Blut nur so spritzte.
    Als Kaderin abrupt stehen blieb, sie anstarrte und schluckte, bemerkte Sebastian, dass die beiden im Grunde zwei ähnliche Versionen ihrer selbst waren, auch wenn die eine größer und die andere kleiner war. Und ihre Haarfarben waren unterschiedlich: Eine hatte rötlich blondes Haar, wohingegen die andere dunkelbraunes Haar besaß.
    Kaderins Augen glitzerten, sie atmete flach. Er legte ihr einen Finger unters Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich herum. „Dann holen wir sie jetzt mal zurück.“
    Kaderin nickte und schmiegte ihre Wange an seine Finger. Dann drehte sie sich wieder um und rief in ihrer Muttersprache: „Rika, Dasha, kommt her!“
    Beide schauten kurz zu ihr herüber und wandten ihre Aufmerksamkeit gleich wieder dem Kampf zu. „Wir können jetzt nicht weg!“
    „Kommt auf der Stelle her!“
    Rika riss bei diesem Kommandoton die Augen auf, während Dasha ihre zusammenkniff, aber sie gehorchten. Kaderin musste sich daran erinnern, dass sie ihnen gegenüber stets milde gewesen war, freundlich und liebenswürdi g …
    Kurz bevor sie zusammenkamen, griff ein Vampir Kaderin an. Sebastian fing ihn ab, hieb erbarmungslos zu und machte ihr den Weg frei.
    Als Kaderin endlich vor ihren Schwestern stand, versagte ihre Stimme. Mit zitternder Hand umfasste sie erst Dashas störrisches Kinn und strich dann Rika das glänzende dunkle Haar aus den Augen. „Ich habe euch beide so

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