Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis
es unglaublich sexy, dass er im Bett weder allzu erfahren und weltmännisch noch abgestumpft und übersättigt war, so wie es bei unsterblichen Männern der Fall sein konnte, wenn sie den Berichten anderer Glauben schenkte. Er bemühte sich gar nicht erst zu verbergen, wie viel Lust er verspürte; er sagte, was er dachte, und versuchte nicht herunterzuspielen, wie sehr er sich nach ihr sehnte.
Sie seufzte. Jeder einzelne Muskel in ihrem Körper war vollkommen entspannt. „Bastian, ich fand, das war ein wunderbarer Abend.“
„ Du findest das?“ Er hatte seinen Samen soeben mitten auf ihre Brüste gespritzt und dabei zugesehen, als ob es gar nicht er selbst wäre, dem das passierte. Er hätte nicht geglaubt, dass er so etwas je erleben würde. Und auch wenn es ihm schwerfiel, ihr zu glauben, sah sie doch aus, als ob sie gar nicht zufriedener mit ihm sein könnte.
Er schüttelte den Kopf, um wieder klar denken zu können. Dann stand er auf und warf das Handtuch ins Badezimmer. Als er zurückkam, lehnte er sich gegen den Türrahmen und blickte auf sie hinab. Sie hatte sich auf die Seite gelegt und schien schon fast zu schlafen, aber dann hob sie doch den Kopf und schenkte ihm ein schlaftrunkenes Lächeln. Er fühlte, wie sich irgendetwas in seiner Brust regte, sich wan d … schmerzte.
Ihr schicker Rock lag zerknautscht um ihre Taille, und ihr Hauch von Unterwäsche hatte sich an ihrem Schuh verfangen. Sie so zu sehen, so weich und entspannt, versetzte ihm einen Stich. Mit gerunzelter Stirn rieb er sich kräftig über die Brust.
Als sie seinen Namen murmelte und den Rücken krümmte, als wollte sie ihn dazu verlocken, sich hinter ihr hinzulegen, weiteten sich seine Augen. Er kehrte auf der Stelle zum Bett zurück und setzte sich neben sie. Ja, er würde bei ihr schlafen. Er riss sich die Stiefel von den Füßen und zog sein Hemd über den Kopf. Dann streckte er eine Hand aus und schloss sämtliche Vorhänge.
Er wusste, sie würde ihn verlassen, sobald sie gelandet waren, aber in diesem Augenblick wollte er jedes noch so kleine Detail seines Beisammenseins mit dieser Frau genießen – inklusive sie auszuziehen, um zu schlafen.
Er nahm den Slip von ihrem Schuh und zog ihr die Schuhe aus. Dann öffnete er den Reißverschluss ihres Rocks und zog ihn aus. Als er sich hinter sie legte und die Decke über sie beide zog, hätte er schwören können, dass sie irgendetwas über einen Kuchen murmelte.
Er zog sie in seine Arme, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und drückte sie an sich. Er war von der Hungersnot auf direktem Weg in ein Festmahl gestolpert, ohne Zwischenstation. Nachdem er so lange Zeit niemanden hatte, der zu ihm gehörte, lag er jetzt hier und hielt seinen Traum in den Armen.
Er konnte sie für sich gewinnen. Nach dieser Nacht würde er sie für sich gewinnen. Er hatte gewusst, dass er ein guter Ehemann und ein guter Vater sein würde, sich aber gefragt, ob er sie auch im Bett zufriedenstellen könnte. Jetzt war er auch in dieser Hinsicht voller Zuversicht, da sie keinerlei Hemmungen hatte zu zeigen, was ihr gefiel.
Gott, und wie sie mir das gezeigt hat.
Er grinste, als ihm auffiel, dass sie zwischen zerfetzten Laken schliefen.
Sie seufzte und räkelte sich gegen ihn.
Doch einen Moment später erstarrte sie, als ob sie sich bei etwas erwischt hätte, was sie lieber unterlassen sollte. „Diese Nacht ändert gar nichts, Vampir.“
„Rede dir das ruhig ein, Walküre.“ Er strich ihr Haar beiseite und küsste ihren Nacken, woraufhin sie erschauerte. „So lange du nur wills t … “
26
„Guten Morgen, Katja.“
Sie murmelte irgendeine Antwort. Als er aufgewacht war, hatte sie zur Hälfte quer über seiner Brust gelegen und im Schlaf nach Luft geschnappt. Er grinste und genoss das Gefühl. Sie würde es leugnen, aber es gefiel seiner Braut, neben ihm zu schlafen. Er könnte sich an diesen außergewöhnlichen Luxus gewöhne n – blonde Locken, die sich über seine Brust ergossen, und eine warme Frau in seinen Armen, ganz allein die Seine, wann immer er wollte. Oder nicht? Nach letzter Nach t …
Sie hatte ihm das höchste Glück beschert, das er je empfunden hatte, und sie hatte ihm halb im Scherz einen Hinweis darauf gegeben, was ihn noch alles erwartete. Er drückte sie noch enger an sich. Als sie etwas sagte, das er nicht verstand, ließ er los. „Tut mir leid.“
„Warum machst du dir ständig Sorgen, du könntest mich zerquetschen?“, fragte sie mit verschlafener Stimme.
Er starrte
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