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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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fundamentalen Glaubensgrundsätze seines Lebens zusammen, während eine zierliche Frau in einem schwarzen Seiden- BH vor ihm auf und ab spazierte.
    Erschüttert bemühte er sich, seine Konzentration zu verdoppeln. Er wollte sie unbedingt von seinen Ansichten überzeugen. Und, um ehrlich zu sein, er wollte sie beeindrucken. „Und was ist mit dem guten alten Paradoxon? Was geschieht, wenn es zu einem quantenmechanischen Übergriff zwischen einem Zeitreisenden und seinem vergangenen Ich oder seinen Vorfahren kommt?“
    „Was, wenn er seinen eigenen Großvater tötet? Also, wenn man davon ausgeht, dass Tachyone n … “
    „ Du weißt, was ein Tachyon ist?“ Er brüllte sie fast an.
    Sie nahm ihr T-Shirt und zog es über. Noch während sie unter dem anschmiegsamen Stoff verschwunden war, hörte er sie sagen: „Ein subatomares Teilchen, das sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt.“ Als sie sich das Shirt über den Kopf gezogen hatte, war es ihm gerade gelungen, seinen Mund wieder zu schließen.
    „Woher weißt du so viel über diese Dinge?“ Und wie hatte das Schicksal es nur geschafft, genau die richtige Frau für ihn auszuwählen?
    „Mein Vater ist ein Gott, und die haben für gewöhnlich eine ziemlich rasche Auffassungsgabe. Das hab ich wohl von ihm geerbt.“
    „Natürlich.“ Es gefiel ihm nicht, daran erinnert zu werden.
    Riora hatte ihn gefragt: „Hast du auch nur die leiseste Ahnung, was für ein hohes Ziel du dir bei ihr gesetzt hast?“
    Ja, Riora, ich weiß es. Mit jedem Tag wurde es ihm klarer, und das brachte ihn schier um. Er schüttelte sich. „Tachyonen sind hypothetische Teilchen. Ihre Existenz würde die Gesetze der Wissenschaft außer Kraft setze n … “
    „So wie die Radioaktivität?“, fragte sie leichthin, wobei sie von ihren Stiefeln hochschaute, deren Schnürsenkel sie gerade verknotete, um ihm ein übertrieben freundliches Lächeln zu schenken.
    Er atmete tief aus. Sie bezog sich auf eine Zeit im frühen zwanzigsten Jahrhundert, als die Physik noch keine Erklärung für das Phänomen der Radioaktivität hatte. Dieser Zustand der Verwirrung und des Streits hatte so lange angehalten, bis die Theorie der Quantenmechanik aufgestellt wurde.
    „Clevere Analogie“, sagte er, schwer beeindruckt. Hatte sie ihn überzeugt? Nein, es gab noch Dutzende weiterer Argumente, um zu beweisen, dass man nicht durch die Zeit zurückgehen konnte, um die Zukunft zu verändern. Aber nie zuvor war er so froh gewesen, anderer Meinung zu sein; er würde sterben, wenn er sie nicht auf der Stelle küsste.

27
    Sebastian stürzte sich auf sie, packte sie bei den Armen und ließ sich mit ihr zusammen aufs Bett zurückfallen.
    „Was machst du denn?“, fragte Kaderin, doch es gelang ihr nicht, aufgebracht genug zu klingen. Schließlich wünschte sie sich schon die ganze Zeit, seit sie seine hinreißende, immer noch feuchte Brust berührt hatte, dass er dies tat.
    Nach letzter Nacht wusste sie, dass alles an ihm hinreißend war.
    Ihr waren seine erhitzten Blicke, während sie sich ankleidete, nicht entgangen, aber offensichtlich hatte ihr Gespräch über Wissenschaft ihn erst so richtig heiß gemacht. Sie spürte, wie er seine pralle Erektion an ihren Körper presste. Wissenschaft. Sie hätte es gleich wissen müssen, schließlich hatte sie die ganzen Bücher in seinem Schloss gesehe n – nicht gerade leichte Strandlektüre.
    Er setzte sich auf und hielt ihre Arme über ihrem Kopf fest. In der Höhle und sogar letzte Nacht hatte er ihr seine Stärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Jetzt, wo sie bewegungsunfähig unter ihm lag, stellte sie sich erneut vor, wie er sie nahm: hart, mit diesem wilden, geschmeidigen Körpe r …
    Sie runzelte die Stirn. Heute Morgen hatte er ihr etwas anvertraut. Meine Statur hat mir bei Frauen nicht gerade zum Vorteil gereicht. Vermutlich eine seiner Untertreibungen. Sie vermutete, dass eine Fra u – oder mehrere Fraue n – ihn einmal verletzt hatte. Wieso bloß stieg in ihr jetzt der überwältigende Drang auf, dieser dummen Kuh die Augen auszukratzen?
    „Küss mich, Katja.“ Sein Gesicht war so gut aussehend, entspannt. Er schien sich ein Grinsen zu verkneifen. Unwiderstehlich .
    „Warum sollte ich das wohl tun wollen?“, fragte sie mit atemloser Stimme.
    „Du magst es, mich zu küssen, Walküre.“ Er klang stolz.
    Oh Freya, und wie!
    Dann grinste er tatsächlich. „Du liebe Güte, ich bin so gern mit dir zusammen.“ Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln,

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