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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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bei dem jedes Frauenherz stockte. Seine gleichmäßigen weißen Zähne – und kaum wahrnehmbaren Vampirzähne – wurden gegen seine für alle Zeit gebräunte Haut sichtbar. Sieh ihn bloß nicht an. Er verzauberte sie und nahm sie immer mehr für sich ein. Verzweifelt suchte sie nach Dingen, die sie an ihm hassen könnte. Er trinkt Blut. Er trinkt Blut. Er beißt!
    „Das musst du auch“, erinnerte sie ihn. „Schließlich bin ich deine Braut.“
    Er ließ ihre Handgelenke los und setzte sich auf. „Natürlich ist es ein mystischer Zwang, der mich derartig zu dir hinzieht, und nicht die Tatsache, dass du mir soeben einen guten Einblick verschafft hast, wie dein Verstand arbeitet, und dass ich diese Seite an dir bewundere. Und es liegt auch ganz bestimmt nicht daran, dass du mir letzte Nacht die größte Lust beschert hast, die ich je verspürt habe.“
    Sie musterte seine ernste Miene. „Wirklich?“
    „Vor letzter Nacht und jenem ersten Morgen mit dir? Mit Abstand“, gab er ruhig zu.
    Sie glaubte ihm, auch wenn sie es nicht verstehen konnte. Sie hatten ja noch nicht einmal miteinander geschlafen. Sicher waren die Frauen scharenweise hinter ihm hergewesen, hatten ihm auf alle nur denkbaren Arten zu Diensten sein wollen. Sicher, er schien manchmal etwas schüchtern, aber er war doch ein sexy, intelligenter Aristokrat und außerdem ein hervorragender Soldat gewesen.
    Wenn sie ihn kennengelernt hätte, als er noch ein schüchterner Sterblicher war, hätte sie ihn in einer Scheune in die Enge getrieben und mit ihm gemacht, was sie wollte.
    „Was ist mit dir, Katja?“ Seine Stimme wurde noch tiefer. „Sag mir, dass ich dir letzte Nacht ebenfalls Vergnügen bereitet habe.“
    So viel also zum Thema Schüchternheit. Jetzt war sie diejenige, die errötete und ihr Gesicht abwandte.
    „Küss mich oder sag es mir. Ich lass dich nicht eher gehen.“
    Sie stieß einen frustrierten Seufzer aus. „Du weißt doch, dass es so wa r – du warst schließlich dabei. Wir haben das Flugzeug mit unseren Blitzen fast zum Absturz gebracht.“
    Er beugte sich hinab und murmelte gegen ihren Hals gekuschelt: „Was für ein Tod.“
    „Warum fragst du mich das überhaupt?“
    Er zog sich wieder zurück. „Weil ich einen Plan habe, und zwar will ich dich dazu bringen, mich für unentbehrlich zu halten. Jedes Mal, wenn du Lust verspürst“, er drückte ihr einen Kuss auf das Schlüsselbein, „will ich, dass du dich automatisch an mich wendest, um dir behilflich zu sein.“
    Er war so arrogant und zugleich unsicher, offen und doch heimlichtuerisch. Und die Götter mochten ihr beistehe n – diese Gegensätze faszinierten sie ungemein.
    „Und was ist mit dir?“, fragte sie.
    Er streichelte ihre Wange. „Du weißt, dass ich niemals eine andere begehren werde.“
    „Waru m … warum wolltest du sterben?“ Sie wusste nicht, woher diese Frage kam, aber sie brannte auf einmal darauf, die Antwort zu hören. Warum war er einsam gewesen?
    „Ic h … wollte nicht unbedingt sterben. Ich sah bloß keinen Sinn mehr im Leben.“ Als sie die Stirn runzelte, fuhr er fort: „Ich werde es dir erklären. Eines Tages. Aber ich weiß immer noch nicht, wie ich mich jetzt eigentlich mit dieser ganzen Situation fühle.“
    Sie wandte den Blick ab. „Schon gut. Du musst mir nichts erklären.“
    Er legte ihr zärtlich die Hand auf die Wange, wollte sie dazu bringen, ihn wieder anzusehen. „Ich werde es dir erzählen. Zur rechten Zeit. Alles, was du willst. Ich möchte, dass es zwischen uns keine Geheimnisse gibt, weil ic h … dich heiraten werde.“
    „Was? Moooment mal!“ Sie krabbelte eilig von ihm weg. Seine Worte hatten ihr regelrecht Angst eingejagt. Genau das war der Grund, warum die letzte Nacht nie hätte geschehen dürfen. Oder auch dieser Morgen, als sie sich gemeinsam angezogen hatten. Sie hatten sich wie ein verheiratetes Paar benommen, das sich fürs Büro zurechtmacht, eines jener Paare, das sich eine Tasse Kaffee und ein Brötchen teilt. Abgesehen davon, dass weder Sebastian noch sie etwas aßen und sie auch in kein Büro gingen.
    Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass das Thema Ehe zur Sprache kommen würde. Jedenfalls nicht so schnell. Panik! Ab sofort wird nicht mehr mit dem Vampir gespielt.
    „Du kannst mich nicht heiraten. Ich bi n … ich bin Heidin!“, stammelte sie.
    Das alles war doch der reine Wahnsinn.
    Ich werde sterben. Und wenn ich nicht sterbe, dann wird es mir gelingen, meine Schwestern zurückzuhole n

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