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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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gerade danach fragen.“
    „Nein, wolltest du nicht“, sagte er. Er wusste, dass er recht hatte.
    „Doch.“ Sie hielt das Ei hoch, und als es verschwand, stiegen erneut die Gerüche eines weit entfernt liegenden Ortes auf. „Wollte ich wohl, weil ich nämlich neugierig war, ob du die beiden anderen Basilisken getötet hast oder nicht.“
    Ich darf nicht lügen . Doch er wusste, dass sie ihn als Schwächling ansehen würde. Er rieb sich mit der Handfläche über den Nacken und wandte sein Gesicht ab. „Den einen musste ich umbringen. Dann habe ich beschlossen, den kleinsten Basiliske n … nicht zu töten.“
    Weder ihr Ausruf der Frustration noch ihr anklagend ausgestreckter Zeigefinger entsprachen der Reaktion, die er erwartet hätte.
    „War ja klar“, sagte sie in angewidertem Ton. „Bleib, geh, mach, was du willst, aber ich habe jetzt zu tun.“
    Er wurde langsam wütend. Erbarmen war nichts, dessen man sich schämen musste. „Wäre es dir lieber gewesen, wenn ich sie beide getötet hätte?“
    Den Zeigefinger nach wie vor ausgestreckt wie ein Schwert, sprudelte es aus ihr hervor: „Nein! Aber du musstest natürlich so schrecklich edel un d … und verständnisvoll sein. Und dabei bist du s o … so ei n … Vampir!“ Sie runzelte die Stirn. Ihr schien etwas eingefallen zu sein. „Und du hättest mir sagen können, wer du bist!“
    Wie um alles in der Welt kam sie denn jetzt darauf? „Ich habe dir gleich am ersten Morgen meinen Namen genannt.“
    „Aber du hast mir nicht gesagt, wer du bist!“
    Er legte den Kopf vollkommen perplex in den Nacken, während sie aus dem Zimmer in die sonnendurchflutete Hauptkabine stürmte.
    Sie würde sich jetzt auf den Weg machen, und er konnte sie nicht begleiten, auch wenn sich alles in ihm danach sehnte. Und wegen der Sonne konnte er ihr nicht einmal zum Abschied hinterherschauen.
    Als sie fort war, fühlte er sich, als fehlte ein Teil von ihm. Etwas Grundlegendes und Entscheidendes. Er fühlte sich eingesperrt. Frustriert boxte er gegen die Flugzeugwand und zerbrach dabei die Innenverkleidung. Verdammt noch mal, ich will dahin gehen, wo sie hingeht!
    Wüste Gobi, Afrika
    Tag 11
    Preis: Wasser aus dem Jungbrunnen, Menge: unbegrenzt; Wert: sieben Punkte
    Sie hatte zwanzig Meilen zurückgelegt, als sie endlich die Oase mit dem Jungbrunnen erreichte. Sie füllte eine verbeulte leere Wasserflasche mit seinem magischen Wasser und hielt ihre Opfergabe über ihr Herz.
    Jeder in der Mythenwelt wusste, dass sich der Brunnen von Wüste zu Wüste durch die ganze Welt bewegte. Er befand sich jedenfalls definitiv nicht in den Sümpfen des Landzipfels, der heute Florida genannt wurde. Konquistadoren und ihre verrückten Idee n … Wie ihre Schwestern seinerzeit darüber gelacht hatten.
    Heute gestattete sie sich, bei ihrem Rückweg einen etwas gemächlicheren Schritt anzuschlagen, und sie hörte Musik von Regins iPod, den diese für Kaderin im Flugzeug gelassen hatte. Die Wanderung über den Sand war schon anstrengend genug, auch wenn man nicht rannte. Die Sonne brannte sengend auf die Wüste herab wie ein Grill und sorgte dafür, dass die Temperatur in dieser Gegend nicht unter vierundfünfzig Grad sank. Es schien, als ob der Sand im Todeskampf die Sonne anfauchte.
    Doch alles in allem war es ein guter Tag gewesen. Sie war immer noch am Leben.
    Am Morgen hatte sie Nïx vom Auto aus angerufen, in der Hoffnung, dass sie sich inzwischen etwas beruhigt hatte, damit sie sie noch einmal wegen ihrer Prophezeiung befragen könnte. Aber wie so oft war Nïx nicht bei klarem Verstand. Sie sprach unaufhörlich über „ein kleines Papiertier hinter dem anderen“ und „echt krasse Ratgeber über die Mythenwelt“. Nïx schien sich überhaupt nicht mehr an ihre Prophezeiung zu erinnern.
    Kaderin warf ab und zu eine Bemerkung ein: „Ach, tatsächlich?“, „Wie schön“ und schließlich: „Süße, gib mir doch mal wer auch immer gerade neben dir steht.“
    Obwohl diese Prophezeiung drohend über ihr hing, fühlte sich Kaderin alles andere als niedergeschlagen. Letzte Nacht hatte sie wunderbar, tief und fest in Sebastians warmen Armen geschlafen, ohne einen einzigen Albtraum. Mal ganz davon abgesehen, wie glücklich er sie gemacht hatte.
    Außerdem, was sollte man schon groß mit dem Wissen über seinen unmittelbar bevorstehenden Tod anfangen?
    Ja, ein Vampir hatte sie glücklich gemacht. Ein Gentleman-Krieger-Vampir, der bewiesen hatte, dass er über genug Kraft verfügte, um ihre

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