Kuss des Feuers
getragen hätte, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen … eine wirklich in höchstem Maße jämmerliche Vorgehensweise. Doch diese Theorie wurde schon bald als unlogisch abgetan. Ein Mann, der so atemberaubend gut aussehend wie Lord Archer war, würde wohl nicht freiwillig so etwas über Jahre verbergen. Nein. Seine Genesung war daher nur als Wunder zu bezeichnen. Und man musste einfach über sein Glück lächeln, wenn man ihn mit seiner Frau über die Tanzfläche schweben sah, als befände er sich in einem Traum. In diesem Moment entschieden viele Damen des
ton
, dass ihre Einladung auf jeden Fall die erste sein würde, die Lord und Lady Archer am nächsten Morgen erhielten.
Und was das bewusste Paar anging – das bemerkte in gewisser Weise, welche Unruhe es hervorrief, doch es berührte die beiden nicht wirklich.
»Die Leute starren uns an«, sagte Miranda und konnte ein zufriedenes Lächeln nicht unterdrücken.
Der Blick seiner grauen Augen wich nicht von ihr, sondern es bildeten sich nur Fältchen in den Winkeln. »Nur weil ich so gut aussehe.« Er zog sie enger an sich. »Und man fragt sich, mit welchem Trick du mich dazu gebracht hast, dich zu heiraten.«
Sie kicherte und war ganz atemlos, nachdem er sie anmutig herumgewirbelt hatte. »Zweifellos. Und man ist wohl auch verstimmt, dass ich allen den besten Tänzer im Raum weggeschnappt habe. Ich wusste, dass du hervorragend tanzen würdest.« Sie warf ihm einen finsteren Blick zu, wirkte dabei aber nicht sonderlich glaubwürdig, weil sie immer noch lächelte.
Weiche Lippen strichen über ihr Ohr, als seine Hand auf ihrem Rücken tiefer glitt und sie noch fester an ihn zog. »Ja, aber zum Tanzen gehören immer zwei, meine Liebe.« Ihre Brüste strichen über das gestärkte Leinen seines Hemds, was ein kollektives entsetztes Keuchen durch den Ballsaal gehen ließ. »Ich würde nicht so gut Walzer tanzen, würde ich dich nicht in den Armen halten.«
Sie ließ zwei Finger ihrer behandschuhten Hand unter seine seidenen Aufschläge gleiten – zum Teufel mit dem Anstand – und reagierte darauf mit einem Grinsen. »Dann muss ich wohl an Ort und Stelle bleiben«, murmelte sie. »Damit du nicht in Verlegenheit gerätst.«
Alles in allem ein guter Plan. Und ihre Freude war ansteckend, brachte sie doch mehr als nur ein Paar dazu, beim Tanzen etwas enger zusammenzurücken, als der Anstand es erlaubte. Während der Abend voranschritt, wurden sie nach und nach von allen beglückwünscht. Nur von einem nicht, der am anderen Ende des Raumes stand und das Paar mit schmerzerfüllten Blicken verfolgte.
Sein
Traum hatte sich nicht erfüllt, und er fragte sich, ob er wohl jemals Zufriedenheit finden würde. Völlig ermattet verließ er den Raum. Für ihn gab es hier nichts mehr.
Danksagung
Wenn man Glück hat, wird man von den Besten unterstützt – Menschen, deren Talent einen besser aussehen lässt. Ich halte mich für einen sehr glücklichen Menschen.
Zuallererst möchte ich zwei Menschen danken, die geholfen haben, meinen Traum wahr werden zu lassen: meiner Agentin, Kristin Nelson, die mich zwar mit Zuckerbrot und Peitsche antrieb, aber immer mit ganzem Herzen bei mir war; und meinem Lektor, Alex Logan, dessen exzellente Überarbeitung und Großzügigkeit meinen ersten Vorstoß ins Verlagswesen zu einem Vergnügen machte. Jeden Tag danke ich meinen Glückssternen, dass ich euch beide an meiner Seite habe.
Mein Dank gilt auch der Redaktionsassistentin Lauren Plude für ihre Unterstützung und ihre ansteckende Begeisterung, der Cover-Designerin Christine Foltzer für das tolle Titelbild, der Korrektorin Lynne Cannon Menges sowie Amy Pierpont und all den begabten Leuten des Verlagsteams von Forever/Grand Central.
Zu ewigem Dank verpflichtet bin ich den besten Freundinnen und Schreiberkolleginnen, die man nur haben kann: Claire Greer, Jennifer Hendren, Susan J. Montgomery und Rachel Walsh, die von der Grundidee bis zum fertigen Buch meine Hand hielten, mich Tag für Tag ermutigten und mir gut zuredeten. Ihr habt mir alle unsagbar geholfen. Ich bin euch auf alle Zeit verbunden dafür.
Vielen Dank auch meinen Vorableserinnen Deniz Bevan, Rhianonn Morgan, Kait Nolan, Precie Schroyer und Carol Spradling.
Zu großem Dank verpflichtet bin ich auch Diana Gabaldon, die mir den Ansporn gab zu schreiben und eine wichtigere Mentorin war, als sie es sich je vorstellen kann; Jo Bourne, die mir viele Anfängerfragen beantwortete und die mir das Handwerk besser nahebrachte,
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