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Kussen hat noch nie geschadet

Kussen hat noch nie geschadet

Titel: Kussen hat noch nie geschadet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gibson Rachel
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senkte den Blick auf die Blondine an Marks Seite, auf deren Rücken zärtlich seine Hand ruhte. Ah ja. »Hallo, Kleiner Boss.«
    »Hey, Sam«, antwortete Chelsea, deren Aufmerksamkeit von der Braut gefesselt war. »Faith ist schwanger? Bist du dir da sicher?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Mir fällt kein anderer Grund ein, warum Ty und sie statt edlem Schampus beschissenen Cidre trinken.«
    »Oh mein Gott!« Ihre blauen Augen leuchteten, und sie strich sich aufgeregt eine Haarsträhne hinter die Ohren. »Ich erfahre mal was vor meiner Schwester.«
    Der Ring an ihrer linken Hand ließ ihn fast erblinden. »Das ist ja ein Klunker!«
    Lächelnd hielt sie die Hand hoch. »Ist er dir aufgefallen?«
    »Der ist schwer zu übersehen.« Er war sich ziemlich sicher, dass der mürrische Kerl an ihrer Seite ihn ihr geschenkt hatte. »Schätzchen, brich mir nicht das Herz, indem du mir sagst, dass du ab jetzt tabu bist.«
    Sie grinste. »Tut mir leid.«
    Er nahm ihre Hand und betrachtete den riesigen Diamanten. »Ist der echt, oder hat irgendein Witzbold dir einen geschliffenen Zirkonia geschenkt?«
    »Na klar ist der echt, du dummer Sack.«
    »Achte auf deine Ausdrucksweise!«, erinnerte er Mark und ließ Chelseas Hand wieder los. »Hier sind Damen anwesend.« Er sah sich nach Chelseas Zwillingsschwester um. »Ist deine Schwester auch noch hier? Sie ist zwar nicht so nett wie du, aber …«
    »Sie ist inzwischen auch vergeben.«
    »Verdammt.« Lächelnd streckte er seinem Freund und ehemaligen Mannschaftskameraden die Hand hin. »Meinen Glückwunsch. Du bist ein Glückspilz.«
    Mark schüttelte Sam die Hand, während er den Arm um seine Verlobte schlang und sie besitzergreifend an sich zog. »Ja, ich Glückspilz.« Chelsea blickte zu Mark auf, und die beiden lächelten sich an, als amüsierten sie sich über einen Insiderwitz. Wie es Verliebte eben taten.
    Sam hob sein Glas. Was er selbst nie tat, weil er es rührselig und nervig fand. Er hätte nie im Leben geglaubt, dass der Hitman einer dieser rührseligen, nervigen Typen wäre. »Bis später, ihr zwei«, murmelte er verlegen und verzog sich, bevor sie noch mit Knutschen anfingen oder so was in der Art.
    Er kämpfte sich durch die Menschenmenge zum Brautpaar vor. »Gratuliere, Ty«, sagte er herzlich und schüttelte dem Bräutigam die Hand. Da er nicht wusste, ob der Braten in der Röhre schon allgemein bekannt war, beschloss er, ihn lieber nicht zu erwähnen.
    »Danke, dass du gekommen bist.«
    »Sam!« Die Braut umarmte ihn und drückte ihn fest. Sie war wunderschön und weich und roch fantastisch. Sie würde Ty eine gute Ehefrau sein. Verdammt, eigentlich jedem Mann. Jedem Mann außer Sam. Sam war nicht für die Ehe geschaffen. Ganz offensichtlich.
    »Sie sind eine wunderschöne Braut«, sagte er bewundernd, als er sich zurückzog und ihr ins Gesicht schaute.
    »Danke.« Sie lächelte. »Und glauben Sie nicht, dass ich das Gespräch vergessen hab, das wir damals in St. Paul geführt haben.«
    Sie hatten ein Gespräch geführt? Da sie ihn anlächelte, musste er es wohl jugendfrei gehalten haben.
    »Ich konnte euch nicht allen eine Einladung für eine Party in der Playboy Mansion organisieren, aber dafür hab ich euch heute Abend ein paar Playmates eingeladen.«
    Ach, das Gespräch! Sie hatte ihm und den Jungs eine Einladung in die Playboy Mansion versprochen, wenn sie den Stanley-Cup holten. »Hab ich schon gesehen.«
    »Das überrascht mich nicht.« Sie lachte. »Ich hab die Hochzeitsplanerin angewiesen, sie zu euch an den Tisch zu setzen.«
    Unter normalen Umständen hätte er diese Nachricht sehr begrüßt. Jetzt musste er sich zu einem Lächeln zwingen. »Fabelhaft. Danke.«
    »Ich hoffe, das entschädigt euch für mein gebrochenes Versprechen.«
    »Jetzt sind wir quitt.« Er trat einen Schritt zurück, und Manager Darby Hogue und seine Frau traten vor, um ebenfalls ihre Glückwünsche an das Brautpaar loszuwerden.
    Sam trank noch einen Schluck und erblickte über den Rand seines Glases hinweg die Playmates. Sie waren nicht zu übersehen: vier junge Frauen mit aufgeplusterten Mähnen und noch aufgeplusterteren Brüsten, umzingelt von Blake, Andre und Vlad. Vier gegen drei, das war unausgewogen. Da war es wohl seine Pflicht, die Zahlen auszugleichen. Er ließ sein Glas sinken, rührte sich aber nicht vom Fleck.
    Autumn. Er konnte einfach nicht den gebührenden Eifer aufbringen, der dazu nötig war, um Frauen in kurzen Röcken und tief ausgeschnittenen T-Shirts

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