Kyria & Reb - Die Rückkehr
lächelnd zurück.
»Ole MacFuga hat das Rennen gewonnen, auch wenn er mir den Vortritt gelassen hat. Denn wir beide haben nicht um den Pokal gekämpft, sondern um die Liebe.«
Diesmal drehte Reb sich zu mir um.
Ich ging auf sie zu und nahm den Pokal. Er war erstaunlich schwer.
»Der Pokal gebührt dem Sieger!«, rief ich in die staunende Stille und überreichte ihn Cam.
Ich nahm Rebs Hand und trat mit ihm zurück.
Es setzte Geflüster und Getuschel ein, dann erhob sich die Landesmutter und klatschte. Das verwirrte Publikum tat es ihr gleich.
»Ihr werdet gleich von der Presse aufgefressen«, sagte meine Mutter. »Alle drei.«
»Na und?«
Dann reichte sie Reb die Hand. »Willkommen, mein Sohn.«
EPILOG
W ir wurden nicht ganz von der Presse aufgefressen, sondern nur angeknabbert. Die Neuigkeiten und Skandale überrollten uns schon bald.
Eine Untersuchungskommission wurde eingesetzt, um die Machenschaften von PandemicaProtect aufzudecken, und was dabei zutage trat, erschütterte ganz NuYu.
Saphrina war im Tempel geblieben, und die Hochmutter hatte es auf sich genommen, auch ihre Aussagen aufzunehmen. Drei Wochen lang protokollierte MyFrouw Carita die Untaten der Hohepriesterin, die zerfressen von Neid und Ehrgeiz schon als junges Mädchen versucht hatte, beständig meine Mutter auszustechen. Hinter der Maske der besten Freundin hatte sie zusammen mit Tamar so viel Schaden angerichtet, wie ihr nur möglich war.
Nach der dritten Woche war sie tot.
Sie hatte das gleiche Gift genommen, mit dem sie meinen Vater und Donna Helika umgebracht hatte.
Reb und ich schmiedeten Pläne. Es kostete einige Kämpfe, bis ich meine Mutter überredet hatte, eine Ausbildung zur Amazone machen zu dürfen. Reb hatte es mit seinem Vater leichter. Alvar stimmte umgehend zu, dass er in La Capitale als einer der ersten Männer Jura studieren würde. Als Wagenlenker würde er nur noch in den Ferien antreten, ganz wollte er diese Herausforderung nicht missen. Cam arbeitete wieder mit Elard zusammen, und zwischen ihm und Xari entwickelte sich auch eine immer fester werdende Beziehung.
Und natürlich wurde Ma Dama Isha zur Landesmutter gewählt, weshalb ich zukünftig von ihr nur noch als Lady Isha sprechen werde.
Oder von Mama.
So unter uns.
Über die Autorin
© Barbara Frommann
ANDREA SCHACHT hat lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin gearbeitet, bis sie sich entschloss, ihre wahre Leidenschaft, das Schreiben, zu ihrem Beruf zu machen. Vor allem mit ihren historischen Romanen um die Kölner Begine Almut Bossart erlangte sie große Bekanntheit. Ihre Bücher stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten.
© 2013 INK
verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,
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Umschlag: Sandra Taufer, München
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ISBN 978-3-86396-514-3
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