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L wie Liquidator

L wie Liquidator

Titel: L wie Liquidator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang (Hrsg.) Jeschke
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Apachenmädchen ein. Die meisten Mädchen sterben, bevor sie ihre Motorräder erreichen. Einige wenige entkommen. Das Luftschiff verfolgt sie. Im Hintergrund: das Lager in Flammen.
     
    Die Ruinen von San Francisco:
    Die Läufer haben die erste Runde abgeschlossen. Ganz hinten hinkt eine alte Dame von Akron, Ohio. Ab und zu stolpert sie.
     
    Der IBM-Kaiser hat ein kleines Schaltpult vor sich. Er beugt sich nach vorne und sucht den Knopf, auf dem Goodyear Tire & Rubber steht. Drückt ihn. Die alte Dame explodiert.
     
    In der öden Landschaft (bei den Apachenmädchen):
    Die Apachenkönigin sitzt allein im Wohnzimmer. Die Flammen umgeben sie von allen Seiten. Das Zelttuch zerreißt. Ihr Gesicht ist ruhig und harmonisch. Sie trinkt Kaffee (den kleinen Finger im rechten Winkel abgespreizt) und sieht sich die Bilder in der alten Zeitschrift an. Ihre Schürze fängt Feuer. Die Apachenkönigin lächelt.
     
    Die Ruinen von San Francisco:
    Eine lange, lange Reihe … der weißhaarige Neger von Bethlehem Steel muß gehen …
     
    Allen wurden kleine Empfänger mit Sprengladung in den Brustkorb implantiert. In jeder Runde – eine Explosion. Nur der Letzte wird es schaffen …
     
    Stella läuft um ihr Leben.
    (Gemischt mit Standbild 36-46)
    Es werden immer weniger auf der Bahn.
     
    STANDBILD 36-46
    Menschen, die explodieren.
     
    Drei Läufer sind übrig. Alle sind mit Blut bespritzt. Stella kämpft. Passiert als Nummer 2. Sie hört die Explosion unmittelbar hinter sich.
     
    Der IBM-Kaiser lächelt und läßt die Finger über die Tasten gleiten.
     
    Stella weiß, daß sie verlieren wird. Der junge Mann von RCA hat zu viel Vorsprung. Am Einlauf der letzten Kurve stolpert sie und bleibt liegen. Mit müden Augen folgt sie dem RCA-Mann ins Ziel und in die Freiheit. Das Publikum ist in Ekstase.
     
    Sebastian Felix:
    Die Skulptur von Stella explodiert.
     
    Eine Gipshand liegt auf dem Boden/eine von den Fotografien des toten Mädchens. Verwickelte Stahldrähte ragen aus dem Handgelenk heraus. Die Finger bluten.
     
    Sebastian Felix erschießt den Mann mit dem verbundenen Gesicht. Keine Kulissen. Weißer Hintergrund. Die beiden sind allein auf der Welt. Extreme Zeitlupe.
     
    STANDBILD 47
    Einer der Läufer im Augenblick der Explosion.
     
    Sebastian Felix erschießt den Kodak-Spion (den falschen Texaco-Mann).
     
    STANDBILD 48
    Einer der Läufer im Augenblick der Explosion.
     
    Sebastian Felix erschießt den Mann mit dem Knebelbart.
     
    STANDBILD 49
    Einer der Läufer im Augenblick der Explosion.
     
    Sebastian Felix erschießt den IBM-Kaiser.
     
    Sebastian Felix geht einen verlassenen Strand entlang. Die Wellen waschen den Strand und schlagen weißen Schaum gegen seine Schuhe. Er beachtet es nicht. Er hat den Kragen hochgeschlagen und die Hände tief in den Manteltaschen vergraben. Er saugt nachdenklich an seiner Pfeife. Die Sonne geht unter.
     
    Es liegen große und kleine Steine am Strand. Stella steht auf einer hohen, kegelförmigen Klippe. Sie hat ein bodenlanges, weißes Abendkleid mit tiefem Ausschnitt an. Ein langer Seidenschal weht im Wind. Ihre Haare sind hochgesteckt und sie erinnert an ein Reklamemädchen für Savoy.
     
    Aber Sebastian Felix sieht sie nicht. Er geht vorbei. Jetzt kann er endlich mit den Nachforschungen anfangen: Wer ermordete sie? Wie – und warum?
     
    Die Sonne sinkt ins Meer.
    Stella steht unbeweglich im Wind.
    Sebastian Felix verschwindet zwischen den Dünen.
     
    ENDE
     
    Originaltitel: »Apachepikene farer frem over sletten. Blondt hår. Vinden«
    Copyright © 1974 by Gyldendal Norsk Forlag A/S, Oslo
    Aus dem Norwegischen übersetzt von Susanne Kirchberger
    Illustriert von Ursula Olga Rinne

 
George R. R. Martin
Ein Wochenende im Kampfgebiet
     
    Samstag. Morgendämmerung, die Sonne nur als eine wäßrige Helligkeit hinter den Wolken zu ahnen. Sie geben die Waffen aus. Wir stehen auf dem Abmarschplatz am Rande der Kampfzone unter freiem Himmel, und wir stehen in Kolonne und schlurfen durch den zwei Zentimeter tiefen Schneematsch. Ich begreife nicht, wozu sie uns antreten lassen. Die Gewehre hätten sie uns auch genausogut drin aushändigen können, gleich zusammen mit den Uniformen. Es ist kalt hier draußen.
    Der Waffenmeister ist derselbe Kerl, der drin bereits unsere Credits überprüfte. Dünn wie ’ne Binse, fahlgelbes Gesicht, verkniffene kleine Augen. Hat sich vorher gelangweilt, langweilt sich jetzt und läßt sich ganz gemütlich für alles Zeit. Während wir da herumstehen

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