Laborwerte
Zähneputzen.
PSA-Test
Zur Früherkennung von Prostatakrebs. Dabei wird das prostataspezifische Antigen (PSA) im Blut erfasst, ein Glykoprotein, das bei einem bösartigen Tumor der Prostata verstärkt gebildet wird. Der Test wird Männern ab 45 Jahren sowie bei Prostatabeschwerden empfohlen. Im Vergleich mit einem Test in einem Labor gilt der Heimtest jedoch derzeit eher als unzuverlässig.
Wie funktioniert der Test?
Für den Test werden zwei Tropfen Blut aus der Fingerbeere entnommen. Diese werden auf eine Testkarte aufgetragen. Dann wird eine spezielle Verdünnung auf dasselbe Feld geträufelt. Nach 15 Minuten kann der PSA-Wert abgelesen werden. Erhöhte PSA-Werte sind kein sicherer Hinweis auf eine Prostatakrebserkrankung, sollten aber mit einem Arzt besprochen werden.
Wann sollte der Test durchgeführt werden?
Zu jeder Tageszeit möglich.
Schwangerschaftsfrühtest
Frauen, die möglichst früh wissen wollen, ob sie schwanger sind, wenden diesen Test an. Mit einigen Tests kann bereits acht bis zehn Tage nach dem Eisprung eine mögliche Schwangerschaft festgestellt werden; hier sind jedoch falsch negative Ergebnisse möglich.
Wie funktioniert der Test?
Gemessen wird im Urin das Hormon hCG (humanes Choriongonadotropin), das bereits zu Beginn einer Schwangerschaft von der Plazenta gebildet wird. Es werden einige Urintropfen auf einen Glasträger gegeben bzw. ein Teststreifen in den Urin gehalten. Verfärbungen im Testfeld zeigen eine Schwangerschaft an.
Wann sollte der Test durchgeführt werden?
Bei Ausbleiben der Menstruation, am besten mit dem Morgenurin.
Urinzuckertest
Mithilfe eines Urin-Teststreifens kann eine erhöhte Zuckerausscheidung im Urin ermittelt werden. Dieser Test dient zum einen Diabetikern zur Therapiekontrolle; zum anderen eignet er sich auch für Schwangere zum Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes. Außerdem wird der Urinzuckertest zur allgemeinen Diabetesfrüherkennung herangezogen.
Wie funktioniert der Test?
Der Teststreifen wird in den Harnstrahl oder in eine mit dem Becher aufgefangene Urinprobe gehalten. Nach wenigen Minuten zeigt die Verfärbung des Testfeldes das Ergebnis an.
Wann sollte der Test durchgeführt werden?
Der Test ist als Kontrolltest für Diabetiker nur dann geeignet, wenn zuvor die Schwelle bestimmt wurde, von der an die Niere Zucker ausscheidet. Diese Nierenschwelle kann bei jedem Zuckerkranken ganz unterschiedlich hoch sein. Ansonsten ist dieser einfache Test in der Schwangerschaft und bei Vorliegen von Risikofaktoren für Diabetes sinnvoll.
Zum Nachschlagen
Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung
Laborwert
Erläuterungen
AFP
alpha-Fetoprotein
Tumormarker; Früherkennung von Entwicklungsstörungen des ungeborenen Kindes
AP
Alkalische Phosphatase
Nachweis von bestimmten Knochen-, Leber- und Gallenerkrankungen
AT III
Antithrombin
Eiweißstoff, der an der Blutgerinnung beteiligt ist
BSG
Blutkörpersenkungs-geschwindigkeit
Teil des Basisprogramms einer Blutuntersuchung
CEA
Carcino-embryonales Antigen
Tumormarker
ChE
Cholinesterase
Nachweis von Lebererkrankungen
CK
Kreatinkinase
Herzenzym; wird v. a. für die Diagnostik eines akuten Herzinfarkts herangezogen
CRP
C-reaktives Protein
Wichtiger Entzündungsparameter
FSH
Follikelstimulierendes Hormon
Bestimmung zur Ursachensuche bei weiblichen Zyklusstörungen bzw. für eine gestörte Samenbildung bei Männern
gamma-GT/GGT
gamma-Glutamyl-transpeptidase
Diagnose und Verlaufskontrolle bei Lebererkrankungen
GOT
Glutamat-Oxalacetat-Transferase
U. a. zum Nachweis einer Erkrankung der Leber oder der Gallenwege
GPT
Glutamat-Pyruvat-Transaminase
Nachweis einer Erkrankung der Leber oder Gallenwege
Hb
Hämoglobin
Roter Blutfarbstoff und Hauptbestandteil der roten Blutkörperchen
HbA1
Zuckerhämoglobin
Langzeitkontrolle eines Diabetes Mellitus
HBDH
Hydroxybutyrat-Dehydrogenase
Isoenzyme LDH1 und LDH2, die in Herz und roten Blutkörperchen vorkommen
hCT
humanes Calcitonin
Tumormarker
HCT
Hämatokrit
Gibt an, welchen prozentualen Anteil die roten Blutkörperchen in einem Liter Gesamtblut haben
HDL-Cholesterin
high density lipoprotein
»Gutes« Cholesterin, das die Gefäße schützt
HLA
Humanes Leukozyten-Antigen
Genetisch festgelegte Merkmale, die sich v. a. auf den weißen Blutkörperchen befinden
Hp
Haptoglobin
Diagnose von Erkrankungen, die mit einem vermehrten Abbau von roten Blutkörperchen einhergehen
Ig
Immunglobuline
Antikörper
LAP
Leucinaminopeptidase
Nachweis einer Gallenstauung
LDH
Laktatdehydrogenase
V. a. zur
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