Laborwerte
der Tabelle aufgeführten Werte bestimmt, die bei Osteoporose in der Regel normal sind.
Während einer Behandlung wird jeweils einer der folgenden Laborwerte zur Überprüfung der Knochenzellen gemessen, die für die Knochenneubildung (Osteoblasten) bzw. für den Knochenabbau (Osteoklasten) zuständig sind:
Zur Beurteilung der Osteoklasten-Aktivität (Knochenabbau) dient die Bestimmung der → Pyridinium Cross-links, der → sauren Phosphatase u. a.
Zur Beurteilung der Osteoblasten-Aktivität (Knochenaufbau) dient die Bestimmung der (knochenspezifischen) alkalischen Phosphatase ( → AP) u. a.
Rheumatoide Arthritis
Die rheumatoide Arthritis (oder chronische Polyarthritis) ist eine Autoimmunkrankheit, die zu chronischen, in Schüben verlaufenden Gelenkentzündungen und -deformierungen insbesondere der Grund- und Mittelgelenke von Fingern und Zehen, Hand-, Ellbogen-, Sprung- und Kniegelenke sowie der Halswirbelsäule führt und außerdem mit Schleimbeutelentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen und selten mit Beteiligung innerer Organe einhergeht.
Die Diagnose der rheumatoiden Arthritis wird in erster Linie aufgrund der typischen klinischen, Ultraschall- und Röntgenbefunde, aber auch mithilfe des Nachweises charakteristischer Laborveränderungen gestellt.
Laboruntersuchungen
Insbesondere während eines akuten Schubes mit starken Schmerzen und evtl. Schwellungen der Gelenke findet man unspezifische Entzündungszeichen im Blut wie z. B. eine beschleunigte Blutsenkungsgeschwindigkeit ( → BSG), einen Anstieg des → CRP-Spiegels sowie eine leichte Erhöhung der weißen → Blutkörperchen und der → Blutplättchen im Blut. Weiterhin sind in der → Eiweißelektrophorese die alpha- und insbesondere die gamma-Globuline erhöht.
Typisch für die rheumatoide Arthritis ist die hyporegenerative Anämie. Hierbei sind die Zahl der roten → Blutkörperchen und der → Hämoglobinspiegel mäßig erniedrigt, die Erythrozytenindizes → MCV, MCH und MCHC liegen jedoch im Normbereich; Eisen und Ferritin sind normal bis erhöht und die Transferrinsättigung normal bis erniedrigt. Als Ursache nimmt man eine durch die chronische Erkrankung bedingte Störung des Einbaus von Eisen in den roten Blutfarbstoff an.
Anfangs in 40 % und nach längerem Krankheitsverlauf in etwa 80 % der Fälle lassen sich sogenannte → Rheumafaktoren nachweisen. Dies sind Autoantikörper verschiedener Immunglobulinklassen, die sich gegen IgG-Antikörper richten. Allerdings finden sich Rheumafaktoren gelegentlich auch bei gesunden Menschen sowie bei anderen rheumatischen und Infektionskrankheiten. Der Nachweis von Anti-Citrullin-Antikörpern (Anti-CCP) ist mitunter früher positiv als der Rheumafaktor.
Bei bis zu 70 % der Patienten mit rheumatoider Arthritis kann ein humanes Leukozytenantigen vom Typ DR 4 nachgewiesen werden, das nur bei 25 % der Gesunden gefunden wird.
Bei etwa 30 % der Patienten lassen sich Autoantikörper gegen Substanzen des Zellkerns (antinukleäre Antikörper) und bei 50 % zirkulierende Immunkomplexe nachweisen.
Aufgrund der chronischen Entzündung mit vermehrter Eiweißproduktion kommt es nicht selten zu Eiweißablagerungen in verschiedenen Organen, die an der Niere zu einem chronischen Nierenversagen führen können. Dabei steigen die Blutspiegel von Kreatinin und Harnsäure kontinuierlich an, und es zeigen sich im weiteren Verlauf auch alle anderen für eine Niereninsuffizienz typischen Laborveränderungen ( → Nierenversagen, chronisches, > ).
Schilddrüsenüberfunktion
Bei der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) bildet die Schilddrüse zu viele Hormone, was zu zahlreichen Symptomen führen kann, wie z. B. Unruhe, Nervosität, leichtem Zittern der Hände, Schlaflosigkeit, Gewichtsabnahme trotz vermehrtem Hunger, schnellem Puls, evtl. Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche (v. a. der Oberschenkelmuskeln), Abneigung gegen Wärme, Durchfällen und vielen mehr.
Ursachen
Die wichtigsten Ursachen sind die Schilddrüsenautonomie und die immunogene Hyperthyreose, d. h. die Basedow-Krankheit. Bei der Schilddrüsenautonomie, die eine Folge eines langjährigen Jodmangels ist, vergrößern sich Bezirke in der Schilddrüse, die sich der Kontrolle durch die übergeordneten Zentren wie Hirnanhangsdrüse und Hypothalamus entziehen. Diese Bezirke bilden große Mengen von Schilddrüsenhormonen. Mit der Zeit können große warme oder heiße Knoten entstehen. In der Regel geht der Schilddrüsenautonomie eine sichtbare
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