Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
Separatistenbewegung anging, besonders weil sich die Korruption im Senat der Republik so häufig zum Vorteil der Handelsföderation ausgewirkt hatte. Aber wenn Dookus Konföderation unabhängiger Systeme auch nur ein paar Bestechungssummen und prozentuale Beteiligungen abschaffen konnte, wie sie im galaktischen Handel so verbreitet waren, würde das noch viel besser sein.
    Nach und nach waren Dookus wahre Ziele klar geworden: Er war weniger daran interessiert, eine Alternative zur Republik aufzubauen, als die Republik in die Knie zu zwingen - wenn nötig mit Gewalt. Ganz ähnlich wie die Handelsföderation direkt vor der Nase von Kanzler Finis Valorum eine Armee zusammengestellt hatte, hatte Dooku - in aller Öffentlichkeit -dafür gesorgt, dass die Baktoid-Waffenschmieden allen Konzernen, die sich mit ihm verbündeten, Waffen lieferten.
    Dennoch hatte es Gunray widerstrebt, den Separatisten seine volle Unterstützung zu geben - zumindest solange in zahllosen Sternensystemen der Republik immer noch Profit zu machen war. Er hatte seine eigenen Interessen verfolgt und Dooku informiert, dass eine Bedingung für ein exklusives Bündnis der Handelsföderation mit den Separatisten der Tod von Senatorin Padme Amidala war, der ehemaligen Königin von Naboo, die Gunrays Pläne bei zwei Gelegenheiten durchkreuzt hatte und die lauteste Stimme der Opposition bei seinen Gerichtsverhandlungen gewesen war.
    Dooku hatte einen Kopfgeldjäger angeheuert, sich um die Sache zu kümmern, aber zwei Anschläge auf Senatorin Amidala waren fehlgeschlagen.
    Und dann kam Geonosis.
    Aber gerade, als Gunray Amidala endlich in seinen Klauen hatte - er hatte sie tatsächlich wegen Spionage vor Gericht stellen lassen -, hatte Dooku sich verdächtigerweise geweigert. Amidala direkt umzubringen und nichts gegen die Jedi unternommen, bis zweihundert von ihnen mit einer Klonarmee erschienen waren, die die Republik insgeheim gezüchtet hatte.
    An diesem Tag war Gunray zum ersten Mal nur um Haaresbreite entkommen - etwas, das sich danach noch mehrmals wiederholen sollte. Gunray und Haako waren zusammen mit Dooku durch die Katakomben geeilt, und es war ihnen kaum gelungen, die verbliebenen Kernschiffe und Droidenträger zusammenzurufen und zu fliehen.
    Inzwischen jedoch war es zu spät, um sich wieder aus Dookus Konföderation zurückzuziehen.
    Der Krieg hatte begonnen, und nun war es an Dooku, etwas zu enthüllen: Er war ein Sith, und sein Meister war kein anderer als Sidious! Ob er der Ersatz für den schrecklichen Darth Maul oder schon während seiner Jahre im Jediorden Sith gewesen war, interessierte Gunray nicht. Es zählte nur, dass sich Nute Gunray wieder genau in der gleichen Position befand wie vor schon so vielen Jahren: im Dienst von Mächten, über die er keinerlei Kontrolle hatte.
    Solange der Krieg für ihn günstig verlaufen war, hatte die Frage, wem er diente, kein Problem dargestellt. Der Handel war weitergegangen, und die Handelsföderation hatte sich bedeckt gehalten. Einige Zeit hatte es so ausgesehen, als könnten Sidious' und Dookus Träume, die Republik zu stürzen, tatsächlich Erfolg haben. Aber schließlich hatten die Separatisten in der Person von Kanzler Palpatine - der ebenfalls von Naboo stammte - einen würdigen Gegner gefunden. Palpatine hatte Gunray zuvor nie sonderlich beeindruckt, aber es war ihm durch eine Mischung aus Charme und Tücke nicht nur gelungen, weit über seine Amtszeit hinaus an der Macht zu bleiben, sondern auch zusammen mit den Jedi den Krieg weiterzuführen. Langsam begann sich das Gleichgewicht zu verlagern; eine Separatistenwelt nach der anderen wurde von der Republik eingenommen, und nun fand sich Vizekönig Nute Gunray tatsächlich aus dem Kern vertrieben.
    Eine Tragödie für die Handelsföderation; eine Tragödie, wie er fürchtete, für die gesamte neimoidianische Spezies.
    Er warf einen Blick auf die wenigen Dinge, die er hatte zusammenraffen können: seine teuren Gewänder und Mitren, glitzernder Schmuck, unbezahlbare Kunstwerke...
    Plötzlich kroch ein Schauder über seinen Rücken. Seine gewölbte Stirn und der Unterkiefer kribbelten vor Schreck. Die Augen in dem fleckigen grauen Gesicht weit aufgerissen, fuhr er zu Rune Haako herum.
    »Der Stuhl! Wo ist der Stuhl?«
    Haako starrte ihn an.
    »Der Mechno-Stuhl!«, rief Gunray. »Er ist nirgendwo zu sehen!«
    Nun wurden auch Haakos Augen vor Entsetzen groß. »Wir können ihn doch nicht übersehen haben!«
    Gunray ging unruhig auf und ab und

Weitere Kostenlose Bücher